Obwohl der klitoriphobe, antisemitische und schwulenfeindliche Terrorsympathisant Yusuf Al-Qaradawi unbedingt die perverse und dekadente westliche Medizin in Anspruch nehmen wollte, hat ein britisches Ministerium (Home Office) ihm dies nun versagt. Ein Sieg der Vernunft könnte man meinen. Aber wie in demokratischen, offenen, liberalen Gesellschaften nicht anders zu erwarten, regt sich gegen die Entscheidung auch schon der erste Widerstand. Muslimische Organisationen zeigen sich besorgt wegen des britischen Banns über Al-Qaradawi und monieren, diese Entscheidung würde – wer hätte das gedacht? – die Gefühle der britischen Moslems verletzen und sei überdies zutiefst – was sonst? – islamophob. Unter den Organisationen welche den Aufruf unterstützen befindet sich pikanterweise auch Imaan, die größte britische Gruppe für moslemische LGBT’s. In ihrem Statement ließ Imaan verlauten:
„Banning Dr Qaradawi will do nothing to further good relations between Muslim and non-Muslim communities, in fact it will only harm relations, as many Muslims will see this ban as double standards.
Wirklich beschämend diese Doppelmoral, welche Moslems aus Großbritannien ausschließt, wenn diese Selbstmordattentate rechtfertigen, Klitorisbeschneidungen gutheißen und Schwule steinigen wollen, während z. B. der Papst, der all dies nicht gut heißt, selbstverständlich weiterhin auf die Insel reisen darf…
„We disagree with his views on homosexuality, but believe it is necessary to engage with those who have different opinions in order to effect change.“
Guter Wille ist ja nichts schlechtes, solange dieser nicht in absolute Naivität abdriftet. Wie hat man sich ein Gespräch mit Yusuf vorzustellen? So wie bei Bürgermeister Livingstone, der sich vor Begeisterung über Al-Qaradawis antiimperialistische Positionen beinahe sein Höschen nass gemacht hat? Im Klartext: Was kann Yusuf anderes zu einer Diskussion beitragen, als den schwullesbischen Moslems von Imaan zu sagen, dass sie ob ihrer sexuellen Orientierung nun mal keine Moslems sind? Dass sie sich in den Augen Allahs aufs schwerste versündigt hätten? Dass sie die härtesten Strafen zu erwarten hätten? Erde an Imaan! Wir reden hier nicht über eine Diskussion mit Schneewittchen sondern mit einem durchgeknallten, fundamentalistischen Moslem, der keinen Grund sieht, seine Radikalität zu verstecken, es allerdings versteht, diese mit einem freundlichen Lächeln zu kaschieren.
„Members of Imaan already face Islamophobia within the LGBT community and beyond as a result of increased stigmatisation of Muslims in the press and by some politicians.“
„We believe that all relgious leaders should be treated equally and just as we would not support a ban on the Pope, so we are concerned that by banning Dr Qaradawi, the Home Office is contributing to a climate of Islamophobia, which impacts on all Muslims, including our LGBT members.“
Natürlich sind an der „Islamophobie“ unter der die Moslems leiden immer nur die bösen westlichen Medien und Politiker schuld und nie z. B. Typen wie Al-Qaradawi, die kein Geheimnis daraus machen, wie eine Gesellschaft unter dem Islam aussehen soll. Und es sind auch nicht anbiederische Gruppen wie Imaan, welche nicht in der Lage sind, einmal den Mund aufzumachen und zu sagen, sie unterstützen die Entscheidung ihrer Regierung in London, einem Hassprediger die Einreise in ihr Land zu verweigern, weil nämlich er, und nur er, es ist, der mit seinen perversen Thesen die islamische Religion stigmatisiert.
Nein, statt dessen schafft man eine Äquidistanz wo offensichtlich keine besteht. Statt dessen suhlt man sich im Selbstmitleid. Statt dessen sitzt man mit verschränkten Armen auf der Couch und ist beleidigt. Mal wieder…
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