Idea kreativ

26 Aug

Sollte irgendeiner unserer Leser, oder auch einfach jemand der zufällig über dieses Blog stolpert, Abonnent beim christlichen Nachrichtenmagazin „idea“ sein, schicke er uns doch bitte den vollständigen Artikel „Wenn Homosexuelle unglücklich sind“ zu, auf das wir diesen hier lustvoll verreißen können.

Die GayWest-Sektion der Rosa Nostra dankt.

5 Antworten zu “Idea kreativ”

  1. Kolia N. Ohmann 26. August 2008 um 14:51 #

    Naja für 8,30 € könntet ihr euch eine Schnupper-Abo sicheren, dies beinhaltet 8 Ausgabe …

    Ich habe für so etwas leider kein Geld über!

  2. JK 27. August 2008 um 02:12 #

    Ich hab ’n Abo, den Text kriegt ihr aber nicht 😛

  3. exgay-observer.blogspot.com 27. August 2008 um 08:58 #

    na ich warte ganz gerne bis heute (Mittwoch). Klaus Rösler scheint von der seriösen Arbeit von der pseudowissenschaftlichen Umpolungsorganisation Wüstenstrom überzeugt. Dass wissenschaftlich solche Umpolungsarbeiten recht hoffnungslos sind wird er sicher auch in seinem neuen Artikel brav übersehen… wie auch all die Menschen die diesem Werk frustriert den Rücken gekehrt haben

  4. Markus Köck 27. August 2008 um 13:12 #

    hier isser in ganzer Pracht 😉 nein, ich habe kein abo, aber wenn mann geschickt sucht, ist das gar nicht so schwer ;-P

    http://www.idea.de/index.php?id=355&tx_ttnews%5Btt_news%5D=67482&tx_ttnews%5BbackPid%5D=18&cHash=32902bc487

    ideaSpektrum
    25.08.08
    Wenn Homosexuelle unglücklich sind

    Von: Klaus Rösler

    Der Diplom-Psychologe und Psychotherapeut Michael Gerlach. Foto: Kretschel
    Kaum eine ethische Frage beschäftigt die Christen so sehr wie die Frage der Homosexualität. Im Vorfeld des Jugendkongresses Christival im Frühjahr in Bremen wurde darüber intensiv in den Medien diskutiert, die Anglikanische Kirche drohte an dieser Fragestellung zu zerbrechen und auch in der Nordelbischen Kirche kandidierte bei der Bischofswahl ein Kandidat, der sich zu seiner homosexuellen Lebensführung bekannte. Immer wieder geht es um die Frage, ob eine homosexuelle Orientierung zugunsten einer heterosexuellen veränderbar ist. Anhänger der Homosexuellen-Szene bestreiten dies vehement. Lesen Sie als Abonnent bereits heute den Bericht von idea-Reporter Klaus Rösler, der am Mittwoch in ideaSpektrum erscheint.

    Kaum eine ethische Frage beschäftigt die Christen so sehr wie die Frage der Homosexualität. Im Vorfeld des Jugendkongresses Christival im Frühjahr in Bremen wurde darüber intensiv in den Medien diskutiert, während des Kongresses kam es zu Demonstrationen von Anhängern eines schwulen Lebensstils. Die Anglikanische Kirche drohte an dieser Fragestellung zu zerbrechen, nachdem ihre Weltkonferenz festgestellt hatte, dass praktizierte Homosexualität unvereinbar mit der Bibel sei, aber gleichwohl in den USA ein in schwuler Lebensgemeinschaft lebender Theologe zum Bischof geweiht worden war. Auch in der Nordelbischen Kirche kandidierte bei der Bischofswahl ein Kandidat, der sich zu seiner homosexuellen Lebensführung bekannte, aber dann seinem Mitbewerber unterlag. Immer wieder geht es um die Frage, ob eine homosexuelle Orientierung zugunsten einer heterosexuellen veränderbar ist. Anhänger der Homosexuellen-Szene bestreiten dies vehement.

    Zehn Jahre lang hat Michael Gerlach (Krumbach bei Ulm) in verschiedenen homosexuellen Beziehungen gelebt. Doch für ihn wurde dieses Leben zunehmend unbefriedigend. Inzwischen hat er sich sexuell neu orientiert. Vor kurzem hat der 42-Jährige seine Freundin geheiratet. Als Diplom-Psychologe und Psychotherapeut ist er davon überzeugt, dass eine solche sexuelle Neuorientierung kein Einzelfall ist, sondern von vielen homosexuell empfindenden Männern erlebt werden kann, sofern diese es wirklich wünschen. Von lautstark auftretenden Protagonisten der Schwulenbewegung möchte sich der Therapeut nicht den Mund verbieten lassen.

    Ich bin kein Evangelikaler …
    Eines stellt Michael Gerlach zu Anfang des Gesprächs klar: Er ist kein Evangelikaler. Er sieht sich eher als einen „relativ liberalen evangelischen Christen“. Er möchte durchaus in einer Kirche leben, die offen ist auch für homosexuelle Menschen, in der Schwule und Lesben nicht stigmatisiert werden. Doch wer homosexuell empfindet und damit Probleme hat, dem muss geholfen werden dürfen. Dem darf nicht eingeredet werden, dass es keine Möglichkeiten zur Veränderung gäbe. Deshalb arbeitet Gerlach, der in Krumbach eine eigene psychotherapeutische Praxis mit Krankenkassenzulassung betreibt, mit Männern, die ihre homosexuellen Impulse als unerwünscht erleben und eine Veränderung ihrer sexuellen Orientierung anstreben.
    Gerlach sieht sich nicht als Ideologen, sondern als Verfechter eines ernst zu nehmenden sexualwissenschaftlichen Anliegens. Er weiß aber darum, dass seine Argumente und die von anderen Psychologen, Ärzten und Wissenschaftlern von überzeugten Homosexuellen oft als „ungerechtfertigt“ bezeichnet werden. Sehr schnell werde in der Diskussion das Argument ins Feld geführt, dass Homosexuelle sich von Kritikern diskriminiert fühlten: „Aber in einer pluralistischen Demokratie muss es auch erlaubt sein, sich kritisch über Homosexualität zu äußern.“

    Unbefriedigender Sex
    Unter anderem beruft sich Gerlach auf den Psychoanalytiker Sigmund Freud (1856-1936) und seine Tochter Anna Freud. Sie sahen in der Homosexualität eine Entwicklungshemmung (jedoch keine Krankheit) und gingen davon aus, dass in jedem Menschen Heterosexualität als Entwicklungsmöglichkeit angelegt ist. Gerlach: „Evolutionär macht das durchaus Sinn. Denn es gibt keine homosexuellen Gene. Es gibt höchstens bestimmte genetisch bedingte Eigenschaften einer Person, die die Wahrscheinlichkeit einer homosexuellen Entwicklung erhöhen.“
    Gerlach hat seine eigene Homosexualität nicht als „Schlüssel zum Glück“ erfahren. Er habe sich nach einer stabilen und tiefen Beziehung zu einem einzigen Partner gesehnt. Doch eine dauerhafte monogame Beziehung sei in der homosexuellen Szene kaum möglich gewesen. Sexualität ist für ihn ein Ausdruck einer tiefen inneren Beziehung zu einem anderen Menschen. Doch eine solche Einstellung habe er im homosexuellen Milieu nicht vorgefunden. Stattdessen hätten die meis_ten Homosexuellen instabile Partnerschaften: „Das läuft immer nach einem ähnlichen Muster ab.“ Sex mit immer anderen Männern, das war für ihn letztlich unbefriedigend und enttäuschend.

    Verletzungen aufarbeiten
    Eine Veränderung bei ihm hat schließlich die säkulare amerikanische Organisation „People can change“ (Leute können sich verändern) gebracht, bei der er ein Seminar mit anderen betroffenen Männern besuchte, in dem es um die intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Männlichkeit und um die Heilung von Verletzungen des eigenen Mannseins ging. Zentral wurde für ihn auch das Denken des US-Psychologen Joseph Nicolosi, ein Wegbereiter der „Reparativen Therapie“, die Menschen hilft, homosexuelles Erleben und Verhalten zu reduzieren und befriedigende heterosexuelle Beziehungen aufbauen zu können. Reparativ ist ein Ausdruck von Anna Freud, die Homosexualität für einen „reparativen Antrieb“ hielt mit dem Ziel, einen frühen Bindungsmangel der eigenen Vaterbeziehung zu überwinden. Das zentrale Konzept der therapeutischen Arbeit ist eine gleichgeschlechtliche Ambivalenz, ein Hin- und Hergeworfensein zwischen dem Wunsch, einem Mann nahe zu sein (lebensgeschichtlich dem Vater) und diesen zugleich zutiefst abzulehnen und ihm zu misstrauen. Auslöser dafür sind häufig reale Erfahrungen mit feindseligen, gleichgültigen oder unengagierten Vätern, die dem Sohn nicht als Vorbild der eigenen männlichen Entwicklung dienen konnten.

    Ein unmännlicher Mann
    Die Mutterbeziehung dieser Männer ist oft eng und ungelöst geblieben. Er ist der „liebe Junge“, der die Nähe der Mutter sucht und braucht und der die Sphäre des Weiblichen nie wirklich verlässt, um die Vater- oder Männerwelt – mit Hilfe des eigenen Vaters – zu erkunden und dort in seiner männlichen Identität heranzureifen.
    Männer, die dies erleben und ihrem Wesen nach eher empfindsam, ängstlich und zart sind, fühlen sich schon früh in ihrer gesamten Entwicklung anders als andere Männer – meist unmännlicher – und beginnen oft bereits vor der Pubertät, Männer als faszinierend und anziehend zu erleben und später sexuelle Beziehungen einzugehen.
    Männern, die den Wunsch nach Veränderung haben, kann in der stark bindungsorientierten Therapie geholfen werden, so Gerlach, indem es zu einer emotionalen Beziehung zwischen dem Klienten und seinem Therapeuten kommt – in der es Raum für Gefühle, Nähe und Identifikation gibt. Gemeinsam mit einem anderen Mann zu teilen, dass die Sehnsucht nach Männlichkeit mit vielen tiefen Verletzungen verbunden war – die Vater-, Mutter- und die Gleichaltrigenwunde zu heilen – und einen tiefen, wahrhaftigen und nicht-sexuellen Kontakt geschehen zu lassen – dies steht im Zentrum der Behandlung.
    Dass diese Art von Hilfe funktioniert, dafür sieht sich Gerlach selber als ein positives Bespiel. Inzwischen kann er auch erste Ergebnisse aus der eigenen Praxis berichten. So habe er ein Jahr lang einen jungen Mann begleitet, der starke homosexuelle Gefühle und Fantasien entwickelt hatte, ohne sie allerdings auszuleben. Der Abiturient stehe nun kurz vor dem Abschluss der Behandlung. Er hat inzwischen eine Freundin und erlebt seine Heterosexualität als durchaus befriedigend. Unter seinen Patienten ist auch ein verheirateter Mann mit eigener Familie, der ebenfalls homosexuelle Empfindungen hat, aber gerne die erotische und gefühlsmäßige Beziehung zu seiner Frau verbessern will. Dieser Mann sei auf dem Weg. Etwa zwei bis drei Patienten suchten jeden Monat Gerlachs Rat.

    Therapie: 3 bis 6 Jahre
    Vorwürfe, mit seiner Behandlung Männern zu schaden, weist Gerlach scharf zurück: „Das ist nicht gerechtfertigt.“ Die Behandlung geschehe nur auf ausdrücklichen Wunsch des Patienten und könne jederzeit abgebrochen werden. Vor der Therapie wird der Patient sehr genau aufgeklärt über den Stand der derzeitigen wissenschaftlichen Diskussion, das therapeutische Arbeiten, die Kritik an dieser Form der Therapie usw. Durchschnittlich dauere ein stabile Veränderung der sexuellen Orientierung drei bis sechs Jahre. Und eine Erfolgsgarantie gebe es nicht: „Es kann auch nicht funktionieren“, gibt Gerlach offen zu, vor allem wenn die Motivation des Patienten zwiespältig bleibt, er homosexuelles Verhalten weiterhin praktiziert und die Auseinandersetzung mit seinen Ängsten und seinem Unbehagen vor dem Weiblichen scheut.

  5. Adrian 27. August 2008 um 14:36 #

    Danke erst einmal für den Text. Aber ich war wohl zu euphorisch. Das ist ja alles eiskalter Kaffee:

    „People can change“, „Reparative Therapie“, „3 bis 6 Jahre“, „Joseph Nicolosi“, „homosexuelles Milieu“, „schwuler Lebensstil“, „männliche Identität“, „Sphäre des Weiblichen“…

    Und wie üblich hat Gerlach den gleichen Fehler gemacht wie alle die beklagen, dass man in der „homosexuellen Szene“ keinen festen Partner findet: Sich nur in Sexklubs rumtreiben.

    Wünschen wir ihm viel Spaß mit seiner „durchaus befriedigenden Heterosexualität“. Er soll es genießen solange er noch kann. Irgendwann lächelt ihn der richtige Mann an und er wird auf die Knie gehen. So ist es immer…

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