Hanna Thiele, deren Obsession es ist, sich an der sexuellen Orientierung Guido Westerwelles abzuarbeiten, ist nicht allein. Auch die bayerischen Republikaner freuen sich, wenn man ihnen etwas Lustiges über die Orientierung des FDP-Bundesvorsitzenden erzählt. Und so verkündete am Wochenende der FPÖ-Politiker Dr. Karl Schnell beim Parteitag der bayerischen Republikaner:
So kann es nicht weitergehen.
Mit was? Na klar, mit der Diskriminierung der weißen Heteros, denn
Wenn man bei uns im Lande etwas bekommen will, muss man schwarz sein oder schwul.
Doch damit nicht genug, obendrauf gibts noch, genau, einen
Witz über Guido Westerwelles Homosexualität.
Und wo der Österreicher Klartext redet, will auch der Deutsche nicht abseits stehen. Weshalb Martin Huber, Spitzenkandidat der Oberbayernliste, der betont,
Schnell ist mein Vorbild.
noch einen Schenkelklopfer sondergleichen zum Besten gibt:
„Mann und Frau und Kind“, sagt Huber, „das ist normal“. Aber was wird im Fernsehen gezeigt? Zwei Männer, die schmusen. „Das werden wir ändern!“
Wie so etwas praktisch aussehen kann, demonstriert der folgende Vorgang:
Am Wochenende haben Hacker die Webseite „mrgayeurope.com“ gehackt und vollständig zerstört. Sogar auf dem Server liegende Backup-Dateien wurden bei dem Angriff vernichtet. Die offensichtlich homophoben Täter hinterließen hasserfüllte Texte und kündigten an, die schwule Internetseite weiter zu bekämpfen.
Ob Huber das gemeint hat als er vom Ändern sprach? Immerhin sind die Republikaner im Großen und Ganzen eine rechtsextremistische demokratische Partei.
Die REP sind ebenso demokratisch wie die NPD. Man bedenke: Im Januar 1933 wurde in Deutschland auch demokratisch gewählt…