Die hannoveranische Landesbischöfin Margot Käßmann
hat die Äußerungen von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis zu Kondomen und Sexualität scharf kritisiert. Die Adelige hatte in der Sendung „Menschen für Maischberger“ zur Enthaltsamkeit aufgerufen und Homosexualität als widernatürlich bezeichnet.
Käßmann nun stört sich an dem von der Fürstin der Finsternis propagierten Kondomverbot der katholischen Kirche und hat auch zum Thema Homosexualität seit Jahren schon eine etwas andere Ansicht als die Fürstin:
Sie erntete harsche Kritik, weil sie 2001 die Einführung der Eingetragenen Partnerschaften begrüßte. Allerdings lehnt sie die Öffnung der Ehe aus religiösen Gründen ab.
Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu hingegen äußerte vor wenigen Tagen deutlich weitergehender,
dass Gott wegen der „Besessenheit“ der Kirche beim Thema Homosexualität weine.
Bereits im vergangenen Jahr hatte er
sich bei den Lesben und Schwulen für die Schmerzen entschuldigt, die diese aufgrund der Verfolgung durch die Kirche erlitten haben.
Katrin aus Nürnberg kommentiert die queer.de-Meldung über die aktuellen Äußerungen von Tutu mit den Worten:
Einerseits schön das Menschen wie Tutu die Welt verändern, aber nach wie vor ist er ein religiöser Führer und man kann niemanden trauen der betet.
Wohl kaum wollte sie damit darauf anspielen, dass Tutu schon einmal die Angst vor der „mächtigen jüdischen Lobby“ in den USA schürte und unterstellte, man könne Israel nicht kritisieren, ohne gleich Antisemitismus vorgeworfen zu bekommen.
Eine Antwort zu “Warum weinst Du nicht, Margot?”