Stephan Weiler, derzeitiger „Mister Schweiz“, scheint es nicht leicht zu haben. So wurde ihm das Tragen eines Nazi-Emblems vorgeworfen, seine Eitelkeit und eine Zahnkorrektur, eine angeblich ausgestopfte Unterhose, doch das war alles nichts gegen das:
Auf dem Höhepunkt dieser Welle wurde Weiler wegen eines Bildes in einem Schwulenmagazin Homosexualität angedichtet – ein Gerücht, das sich hartnäckig hält: Als sich Weiler vor kurzem von seiner Freundin Jasmin Braunwalder trennte, schrieb «News»: «Mister Schweiz Stephan Weiler wieder Single – ist er doch schwul?»
In der Berner Zeitung ist man einfühlsam und fragt daher:
Warum hacken die Medien auf diesem jungen Mann rum? Warum nur hat es dieser Mister Schweiz anscheinend so viel schwerer als seine Vorgänger?
Die Antwort ist einfach:
Zu Weilers Verhängnis wurde, dass er nicht gegen sein langweiliges Image ankämpft.
Damit sich unser Mitleid für den Lang-Weiler – wie der „Blick“ kalauerte – in Grenzen hält, sei festgehalten, dass man auch mit einer hterosexuellen Orientierung durchaus noch Geld machen kann:
Der Ostschweizer dürfte in seinem Amtsjahr mehr Geld verdienen als seine beiden Vorgänger. Schon nach gut sieben Monaten hat Stephan Weiler 250000 Franken eingenommen. Der Drogist ist ein beliebter Werbeträger. Mister Normalo kommt an. Nur die Medien mögen ihn nicht.
Die nämlich mögen am liebsten den eitlen Nazi-Homo mit SM-Appeal und korrigierten Zähnen.
Wenn Homosexualität eines Tages genauso langweilig geworden ist wie Heterosexualität, wären wir einen entscheidenden Schritt weiter gekommen bei der Normalisierung.
Armes Kerlchen!