Man wird doch wohl noch Homosexualität kritisieren dürfen

22 Jan

MANEO-Mitteilung vom 21.01.2009:

Neuer gefährlicher Überfall gegen schwule Männer
Heute früh wurde ein 23jähriger schwuler Mann mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht.
MANEO bittet Zeugen um Mithilfe

Heute früh, gegen 01:30 Uhr, haben vier bis fünf bisher unbekannt gebliebene Männer einen 23- und einen 24-jährigen schwulen Mann unweit der Kleiststraße Ecke Eisenacher Straße angesprochen. Die Täter schlugen dann sofort auf die Geschädigten ein. Der 24-jährige konnte sich in ein nahegelegenes Lokal flüchten, um dort Hilfe zu verständigen. Ein 21-jähriger Bekannter kam ihnen sofort zu Hilfe, wurde dann selbst auch von den Tätern angegriffen und mehrfach ins Gesicht geschlagen. Der 21-jährige berichtete, dass er beobachtet habe, wie die Täter auf den schwerverletzten 23-jährigen, der bereits bewusstlos auf dem Boden lag und stark blutete, weiter gegen Kopf und Körper eingetreten haben.
Während Krankenwagen, Notarzt und Polizei verständigt wurden, habe er sich um seinen Bekannten gekümmert. Dieser habe so stark auf dem Mund geblutet, dass er drohte, am eigenen Blut zu ersticken. Wie die Polizei mitteilt, wurde der 23-jährige mit massiven Gesichtsverletzungen, einer Schädelfraktur und Hirnblutung ins Krankenhaus gebracht, wo er notoperiert werden musste.
Die Täter sind Richtung Kalckreuthstraße geflüchtet.
Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei der Polizeidirektion 4 übernommen.
MANEO bittet Zeugen, die etwas um diese Uhrzeit beobachtet haben, sich bei der Polizei zu melden oder sich auch vertraulich ans Überfalltelefon zu wenden: Tel. 216 33 36.

Wem diese Form der Kritik an Homosexualität dann doch zu weit geht, dem sei die Mahnwache empfohlen, die MANEO für Freitag abend ankündigt:

MANEO Mahnwache „protect every kiss“, am Freitag, den 23. Januar, 19:00 Uhr, Kleiststr. / Ecke Eisenacher Str. (Berlin-Schöneberg)

2 Antworten zu “Man wird doch wohl noch Homosexualität kritisieren dürfen”

  1. Die Erklärung 28. Januar 2009 um 11:17 #

    Mahnwache? Schön und gut. Solidarität mit den Opfern ist richtig und wichtig. Allerdings glaube ich nicht, daß man damit die Ursachen bekämpft. Wäre schön, wenn Politiker diese mal endlich beim Namen nennen würden und ein Handeln folgen würde!

Trackbacks/Pingbacks

  1. Die Axt im Haus erspart die Abrissbirne « Begrenzte Wissenschaft - 2. Februar 2009

    […] Wie wenig, würde der in Schöneberg fast tot getretene Homosexuelle vielleicht anders beurteilen als unsereins Durchschnitts-Mehrheitler. Aber selbst das […]

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