Monheim – Schwule Hauptstadt der Zukunft?

18 Feb

Der Spruch „Ich habe nichts gegen Schwule aber…“ ist den meisten Schwulen nur allzu bekannt. Ein aktuelles Beispiel dafür findet sich im rheinischen Monheim:

Plakate eines anonymen Schreibers verkündeten in den vergangenen Tagen an Bushaltestellen, städtischen Einrichtungen und Plakatständern, dass „die Gerüchteküche bebt”.

Und was könnte da, neben dem Vorwurf der finanziellen Bereicherung, besser ziehen, als ein Hinweis auf die abweichende sexuelle Orientierung eines Polikers:

„Stell sich mal einer vor, nun wird auch gemunkelt, unser Bürgermeisterkandidat Tim Brühland wäre homosexuell (Umgangssprache: schwul)”. Obwohl der anonyme Autor darlegt, das wäre ja „grundsätzlich egal”, so „sollten die Bürger (auch Wähler genannt) schon davon wissen”. Nicht gerade wertfrei auch der letzte Teil des Schmierplakats, in dem befürchtet wird, Monheim würde bald als die „Hauptstadt der Schwulen” gelten und die Altstadtfunken müssten in „Altstadttucken” umbenannt werden. Dann die Frage: „Liebe Monheimer – Wollt ihr das???”.

Wenn man sich das Foto des Kandidaten anschaut, wäre die Zugehörigkeit von Herrn Brühland durchaus ein Gewinn für unsere Community, so wenigstens meine bescheidene Meinung. Aber das ist natürlich reine Geschmackssache, ganz im Gegenteil zu dem Stil des anonymen Autors. Der nämlich ist unterhalb jedes Niveaus. Hoffentlich sieht das der gemeine Monheimer genauso.

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