Warum die Homo-Ehe Schuld daran ist, dass die Mehrheit der Fußballfans nichts gegen Schwule im Fußball hat

10 Mär

Ungefähr drei Viertel der deutschen Fußballfans, hätte nichts gegen schwule Fußbalspieler. Das sind für eine Machosportart erstaunlich hohe Zahlen. Doch gute Nachrichten verkaufen sich schlecht, weshalb queer.de das ganze auch eher pessimistisch angeht:

Den Rufen nach mehr Toleranz zum Trotz können sich laut der aktuellen sozioland-Umfrage 25 Prozent der Deutschen, 32 Prozent der Österreicher und 38 Prozent der Schweizer nicht mit dem Gedanken anfreunden, Anhänger eines schwulen Fußballers zu sein. Das ist eines der Ergebnisse der parallel in Deutschland, Österreich und der Schweiz von Sozioland, dem Online-Meinungsportal der Respondi AG, durchgeführten Umfrage.

Interessant an der Umfrage, sind Einzelmeinungen der fußballverliebten Vox populi:

Insgesamt waren die Reaktionen auf die Frage, was die Teilnehmer über Homosexuelle im Profifußball denken, sehr vielfältig: Sie reichten von Entrüstung („Sie fragen ja auch nicht nach Blonden im Fußball“)

Himmel, wie dumm

über Pragmatismus („Dann müsste man halt nur ein neues Wort für ‚Spielerfrau’ finden“)

hmmm, schwierig – wie wäre es mit „Spielermann“?

bis hin zu augenzwinkernder Gelassenheit („Mir persönlich sind 100 Schwule 1.000 Mal lieber als ein Schalker“)

eine Antwort, der man zumindest einen gewissen Humor nachsagen kann.

Doch wer ist eigentlich verantwortlich für die Tatsache, dass ein Viertel der Fußballfans von Schwulen auf dem Rasen nicht allzu begeistert ist? Fragen wir die, wie üblich, hochintelligente Leserschaft von queer.de:

Willkommen in der Zukunft! Aber wen wundert’s: Wenn sogar die meisten Schwulen dem Mittelalter hinterrennen (Stichwort: „Gleichberechtigung“ durch „Lebenspartnerschaft“ oder „Eheöffnung“), dann werden andere erst recht nicht in eine progressive Richtung steuern!

Wenn also die Schwulen endlich ihre revolutionäre Verpflichtung annehmen würden, das Sex- und Beziehungsleben der gesamte Menschheit umzumodeln, statt sich in bürgerlich-präfaschistischer Manier den heterosexuellen Unsitten anzubiedern, dann, ja dann, werden uns endlich auch alle Fußballfans lieben.

Eine Antwort zu “Warum die Homo-Ehe Schuld daran ist, dass die Mehrheit der Fußballfans nichts gegen Schwule im Fußball hat”

  1. Steven 10. März 2009 um 21:22 #

    Uuuh – Aber es ist doch nicht erstrebenswert von Fußballfans, FUSSBALLFANS (!!), geliebt zu werden.

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