Warum ruft GayWest zum Boykott einer Antirassismus-Konferenz auf?
- Weil dort Israel als „Apartheidsstaat“ am Pranger steht, der palästinensische Terror jedoch mit keinem Wort erwähnt wird
- Weil dort der Völkermord in Darfur nicht einmal erwähnt wird
- Weil dort der Schutz „religiöser Gefühle“, vor allem von Moslems, höher bewertet wird als die Meinungsfreiheit
- Weil dort Homophobie nicht als Diskriminierung bewertet wird
- Weil die Zielrichtung der Konferenz antisemitisch und antiwestlich ist
- Weil dort die Erstellung von Profilen von „terroristischen Gefährdern“ als islamfeindlich gilt
- Weil man dort meint, Terrorismusbekämpfung fördere Rassismus
- Weil man dort weder über Genitalverstümmelung noch über Steinigung reden will
Die Konferenz von der die Rede ist, ist die zweite UN-Weltkonferenz gegen Rassismus. Mehr Infos gibt es auf dem Blog der Initiative Boykottiert Durban II!, aktuell auch hier und hier. In Umfragen die Forderung nach einem Boykott der Konferenz durch Deutschland unterstützen kann man immer noch bei SPON und bei der Welt (jeweils runterscrollen).
Mit völligem Unverständnis auf die zuletzt auch auf einer Pressekonferenz in Berlin erhobene Boykottforderung reagierte eine, die es besser wissen könnte:
Die Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navanethem Pillay, kann die Aufregung nicht nachvollziehen. Sie verstehe die Aufrufe zum Boykott nicht, sagte Pillay am Donnerstag. Die Befürchtungen, die Konferenz könne antiisraelisch missbraucht werden, seien unbegründet.
Damit allerdings mag sie Recht haben. Die antiisraelische Ausrichtung der Konferenz ist schließlich kein Versehen, sondern erklärte Absicht der Veranstalter. Insoweit wäre die Rede von einem Missbrauch tatsächlich eine Beschönigung, unterstellte sie doch den Veranstaltern, eigentlich etwas Positives im Sinn zu haben. Und davon kann wohl nicht im geringsten die Rede sein, bei einem Fanal gegen den Westen und insbesondere den Juden.
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