Der Berliner Senat hat eine Broschüre veröffentlicht die vorgibt, das Problem der Homophobie in Migrantencommunities zu beleuchten, beim näheren Hinsehen aber lediglich die alte Leier abspielt, dass nicht etwa Homophobie, sondern Rassismus bzw. „Islamophobie, auch (und gerade?) durch Schwule, das eigentliche Problem seien.
Unter den sieben in der Broschüre aufgeführten Themenfeldern, findet sich gerade einmal eine, die sich mit Strategien gegen Homophobie unter Migranten auseinandersetzt. Alle anderen vermengen unter der klassisch linken Ägide, das alles mit allem zusammenhänge, alles mit allem, so dass sich zwangsläufig der Eindruck festsetzen muss, dass sich zwischen Homos und homophoben Migranten in den einschlägig bekannten Vierteln eine Spannung aufgebaut hat, an der beide Seiten gleichermaßen Anteil haben. Und dass Queer-Theorie und postkoloniales „Der Islam ist gut, nur der Westen ist schlecht“-Gerede nicht zu kurz kommen, muss man von einer von einem rot-roten Senat finanzierten Broschüre wohl erwarten.
Ich hab mir die Broschüre mal angeschaut, sowas braucht wirklich überhaupt niemand. Mit diesem Gesülze glaubt der Semat vielleicht sogar noch Schwule für sich gewinnen zu können. Wenn er sich da mal nicht täuscht!