Irgendein Veteran der amerikanischen Armee, prophezeit einen Massenexodus heterosexueller Soldaten, sollte der de facto Homo-Bann in den US-Streitkräften aufgehoben werden:
Mr Lindsay cited a survey by the Military Times which suggested ten per cent of subscribers said they would not re-enlist if the gay ban was repealed and 14 percent said they would consider leaving.
Mr. Lindsay scheint vor allem den militärischen Segen solcher Austritte nicht zu begreifen, ganz abgesehen vom menschlichen Gewinn: Muss man es immer wieder betonen? Soldaten, die sich allein wegen Homos in der Kaserne fürchten, sind für die harten Anforderungen des Militärs nun wirklich nicht geeignet. Angsthasen gehören nicht in die Armee!
Ist es nicht erstaunlich, dass wegen der Angriffe auf Zivilisten in Afghanistan, wegen der Foltern im Irak, wegen Guantanamos fast keine amerikanischen Soldaten ihre Armee entsetzt und enttäuscht verlassen haben – aber dass beim Wegfall der Schwulendiskriminierung eine Massenfahnenflucht einsetzen soll? Das müsste doch eigentlich zu denken geben in Bezug auf die amerikanischen Soldaten von ihrer Führung unterstellten oder antrainierten moralischen Maßstäbe…
„Ist es nicht erstaunlich“
Eigentlich nicht. Denn bei den Debatten um Homosexualität ging es noch nie um moralische Maßstäbe. Es geht um Aufrechterhaltung von Prinzipien.