Nicht nur demnächst im beschaulichen Marburg; in Warschau gibt es heute einen Kongress, der die Welt belehren will, wie wichtig es für die Menschheit sei, Schwule zu heilen. Doch im Gegensatz zu den eher drögen deutschen Vortragenden haben sich die Warschauer einen durchaus berühmten und publikumswirksamen Spinner eingeladen: Paul Cameron, eine Ikone der Ex-Gay-Bewegung.
Das interessante am Kongress in Warschau ist, dass sie von einer katholischen Universität ausgerichtet wird, obwohl die „Homo-Heilung“ überhaupt gar keine offizielle Doktrin der Katholischen Kirche ist.
Dass Warschau das heimliche Mekka für den Schwulenhass in Europa ist, daran ist wenig neues. Dass die katholische Kirche keine offizielle Doktrin für die „Homo-Heilung“ hat, es aber trotzdem gerne tolleriert auch nicht.
Dass aber nachweislich Lügner wie Paul Cameron dort philosophieren ist mehr als traurig.
Auf der anderen Seite, ein Volk dass so dermaßen hinterher ist was Gleichberechtigung und Fortschritt angeht verdient auch was es sich ins Land holt (siehe Kaczynskis). Bleibt nur zu hoffen dass Polen von alleine wieder aus der EU austritt und der verbliebene Kaczynski es schaft das Land zu ruinieren. Ob wohl Cameron zwangseingebürgert werden könnte?