Gestern bekam ich Post von „Gabriele“. „Gabriele“ erklärte mir, dass Homosexualität ganz doll doof sei und bezog sich dabei auf eine Studie aus Schweden, deren wesentliche Inhalte ich bereits letztes Jahr zitiert hatte:
Doch den größten Einfluss auf die sexuelle Orientierung haben weder die Familie noch die Gene: Die persönlichen Erfahrungen, die jeder einzelne macht, lassen ihn zum gleichen oder zum entgegengesetzten Geschlecht tendieren. Zu diesen persönlichen zählen, so die Forscher Umwelteinflüsse, Traumata, Unfälle, Einflüsse vor der Geburt oder psychische Erlebnisse [Hervorhebung durch mich, Adrian].
Während ich die Studie als lächerliche Papierverschwendung betrachtet habe
Ich resümiere: Die Forscher haben schlichtweg keine Ahnung was die sexuelle Orientierung verursacht, machen um ihr Nichtwissen allerdings ein großes Tamtam
und dieses Urteil auch weiterhin aufrecht erhalte, gab sich „Gabriele“ klüger und meinte, aus dieser Studie ließe sich doch eindeutig ablesen, dass Homosexualität auf Traumata zurückzuführen sei.
„Gabrieles“ Conclusio: Traumatisierte hätten das Recht, Hilfe zu suchen und ihr Trauma zu überwinden. Alle anderen könnten dagegen ihr Leben so leben, wie sie es für richtig halten.
Nun will ich auf keinen Fall frauenfeindlich erscheinen, indem ich „Gabriele“ wiederspreche, andererseits macht mich ja schon mein Unwillen, mit Frauen ins Bett zu gehen, zu einem Femininophoben. Also was solls:
Gabriele, Schätzchen, ich bestreite nicht das Recht von Traumatisierten – seien sie nun homosexuell oder einfach nur weiblich – Hilfe zu suchen. Ich ergänze bloß, dass die Hilfe derer, die Homosexuelle als traumatisiert ansehen, weil sie homosexuell sind, keine Hilfe ist, sondern im Gegenteil eine Einladung an die Homosexuellen, sich die Pulsadern aufzuschneiden.
Ich habe keine Ahnung, „Gabriele“, warum Du so negativ über Schwule redest. Vielleicht liegt der Grund ja selbst in einem Trauma, wie z.B. der alten Geschichte: Mädchen trifft Junge, Mädchen verliebt sich in Junge, Junge lacht über Mädchen, Junge trifft Junge, Junge schläft mit Junge, Junge heiratet Junge, Mädchen weint, Mädchen hasst Junge.
Wie auch immer, „Gabriele“, jeder von uns hat mal schlechte Tage, und ich hoffe für Dich, dass auch Du eines Tages Deine negativen Attitüden ablegen und lernen wirst, die Liebe zu leben.
Herzlichst,
Adrian
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