Zu Rafael habe ich eine besonders persönliche Beziehung. Regelmäßig kommt er auf einem schwarzen Rappen angaloppiert, um mich einzuladen, mit ihm nackt in den Sonnenuntergang zu reiten. Und das tun wir dann auch – bis ich aufwache.
Bei Johann und Robin läuft das ganz ähnlich ab. Nur dass sie statt einem Pferd, ein Auto haben, und die meiste Zeit bekleidet sind. Die Suche nach der Orientierung führt beide nach Brandenburg, wo sie zwischen Liebe und familären Wirrungen hin und her gerissen werden. Und da Johann offenbar aus Berlin kommt, vergiftet er sich auch noch an Beeren.
Letzteres wäre mir jedenfalls nicht passiert, denn an Brandenburgs Schulen lernt man schon sehr früh, was an Naturprodukten essbar ist und was nicht. Das ist wichtig will man dort überleben. Es ist eben ein bizarres, gefährliches, aber auch schönes Land. Mit und ohne Rafael.
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