Darius ist geübt darin, nicht aufzufallen. Er ist schwul, und auf Homosexualität steht in Iran die Todesstrafe. Mehr als 4000 Männer, die Männer lieben, wurden seit der Islamischen Revolution an Baukränen erhängt. Darius lebt in ständiger Angst vor dem Regime. Doch als der Verdacht aufkam, dass Ahmadineschad das Wahlergebnis gefälscht hatte, fühlte auch Darius sich betrogen. Er wollte sich nicht länger verstecken und demonstrierte. Er ging für Gerechtigkeit und mehr Freiheiten im Alltag auf die Straße.
Auch unter Mussawi als iranischem Präsidenten würde es keinen Christopher Street Day in Iran geben, keine Aids-Schleifen oder Gay-Clubs. Trotzdem erhoffte Darius sich von dem Reformer eine verbesserte Situation für die Schwulen im Land. „Mussawi hat uns Presse- und Meinungsfreiheit versprochen“, sagt er. Das könnte nach und nach zu größerer gesellschaftlicher Toleranz gegenüber Minderheiten führen.
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Der dümmste Kommentar:
„kann man sicherlich, in einem land zu leben, in dem schwule nicht am krahn aufgeknüpft werden. das ändert aber nichts an der tatsache, dass in deutschland die selbstmordrate unter homosexuellen jugendlichen und jungen erwachsenen signifikant höher ist als bei heterosexuellen.
scheinbar verfügt der mop hierzulande über subtilere mittel, sich derer zu entledigen die nicht ins bild passen……“
Was noch fehlt: „Strukturelle Gewalt“. Dann wäre der Kommentar nicht mehr zu toppen gewesen.
Grüße!