In der Regel ist der Staat schneller als die Kirchen, wenn es darum geht, die Diskriminierung von Schwulen und Lesben zu beseitigen, ihnen also Gleichberechtigung zu gewähren. Doch manchmal ist eine Kirche zuerst am Start. Wie der humanistische Pressedienst meldet, werden die Quäker
aller Voraussicht nach auf ihrer Jahresversammlung Trauungszeremonien auf gleichgeschlechtliche Paare ausdehnen.
Das wäre der nächste Schritt beim Abbau von Benachteiligungen, nachdem die Kirche bereits seit zwei Jahrzehnten Segnungen für Schwule und Lesben anbietet, die in einer eingetragenen Partnerschaft leben. Allerdings gibt es bei dem Plan ein Problem: Den britischen Staat. Der nämlich sieht zivilrechtlich keine Trauungen für gleichgeschlechtliche Paare vor. Doch auch das haben die Quäker bedacht:
Sie werden zudem die Regierung formell anfragen, die Gesetze zu ändern, um Homosexuellen die Heirat zu erlauben.
Da könnte sich doch London mal ein Beispiel dran nehmen. Und der Rest der Kirchen gleich dazu.
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