Nachdem uns gestern wieder einmal nahe gelegt wurde, unser homosexuelles Dasein gefälligst im Privaten zu fristen, auf das wir gewisse Heteros nicht in ihrer „elementaren sexuellen Ästhetik“ beleidigen, stolperte ich heute erneut über einen Beleg, wie schamlos die Hetero-Welt ihr Privatleben an die Öffentlichkeit zerrt. Genauer gesagt geht es um Quarterback Drew Brees der New Orleans Saints, jener Footballmannschaft die gestern den amerikanischen Super Bowl gewonnen hat.
Den Super Bowl zu gewinnen ist natürlich eine Sache. Aber Frau und Kind der Öffentlichkeit zu präsentieren, und die eigene Frau dann auch noch zu küssen, live und vor tausenden von Zuschauern – muss das denn sein?
Das ist ja e-kel-haft. Sind die etwa heterosexuell? Wie schrecklich!
Oh Gott sind wir den soooooooooooooooo furchtbar? Das ist ja furchtbar, ganz ganz furchtbar . . . .:(
@alivenkickn
Was ist furchtbar?
Furchtbar ist meiner Meinung nach, dieses Rollenbild, was durch dieses Foto rübergebracht wird. Der Mann als testosterongetränkter Beschützer, die Frau, die das Baby in der Hand hält.
Ich habe nix gegen Kinderkriegen. Allerdings ist mir die romantisch-bürgerliche Männlichkeit mit nachstehendem Familien- Männer und Mutterbild ein Graus.
Da ist mir ehrlich gesagt sogar inzwischen die zweckgebundene Ehe, so wie sie vor dem Aufkommen der Gutbürgerlichkeit aufkam, lieber.