Kristina
Köhler hat geheiratet und heißt jetzt Schröder. Wenn sich jetzt noch die Kinder einstellen, müssen die Diskutanten sich in Zukunft noch dazu bequemen, Schröders Polititk inhaltlich zu kritisieren. Obwohl selbst das Kinderglück der Ministerin den ganz reaktionären Knochen vermutlich nicht ausreichen würde, um die Schmach auszugleichen, dass Schröder als persönlichen Referenten den Vorsitzenden der Berliner LSU mit ins Büro brachte.
Schröder scheint sich im Übrigen am diskreten Umgang von schwulen Konservativen mit ihrem Privatleben ein Beispiel genommen zu haben:
Die Ministerin wollte ihre Hochzeit privat halten und spielte deshalb Verstecken mit der Öffentlichkeit.
Immerhin
ein Foto einer offiziellen Fotografin sollte für alle zugänglich ins Internet gestellt werden.
Die Sorgen eines Kommentators über die ausreichende Geschlechtsspezifik des Gatten
besonders männlich sieht er ja nicht aus
bremste dieser elegant aus und
setzte den Kleinwagen so dicht vor die Kirchentür, dass kaum ein Blick auf Schröders langes cremefarbenes Kleid mit Schleier zu erhaschen war.
Ein Glück, dass der Kommentator diesen Satz im Artikel überlesen hat:
Ein Mädchen im rosa Kleid und ein Junge mit ebensolcher Schleife warteten freudig darauf, dass sie Blumen streuen durften.
„Wie schwul ist das denn? Ein Junge mit rosa Schleife!“ denkt sich da der Wächter über ausreichend männliches Aussehen.
Und sonst?
Die CDU- Bundestagsabgeordnete und rheinland-pfälzische Spitzenkandidatin Julia Klöckner erschien auf waghalsig hohen Stöckelschuhen.
Und wie erschien ihr homosexueller Freund? Oder war der gar nicht eingeladen? Damit stünde er nicht allein:
Politprominenz war nicht eingeladen, keine Bundesminister, keine Mitglieder des hessischen Landesregierung.
Glückwünsche kamen trotzdem:
Das Bundeskabinett gratulierte seinem jüngsten Mitglied in der „Bild“- Zeitung. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ließ ausrichten: „Genießen Sie Ihr Glück, geben Sie einander Halt und freuen Sie sich auf ein gutes und langes Leben miteinander.“
Doch wer oder was gibt diesen Halt für ein gutes und langes Leben miteinander? Pastor Schulz, der die Trauung vornahm, gibt dafür den vielleicht entscheidenden Hinweis:
Er kenne Kristina Schröder von Gottesdiensten in der Marktkirche, auch ihr Mann sei schon dort gewesen. „Beides sind engagierte Christen.“
Für mich jedenfalls ist der Segen Gottes für eine Partnerschaft zentral für den Bestand derselben. Wir tun dazu, was wir können, doch das ist begrenzt, so wie jeder von uns. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwünsch, Frau Schröder und Gottes Segen für Sie und Ihren Gatten!
Glückwunsch? Also bitte…
http://www.queer.de/detail.php?article_id=11494
Könntest Du den Link um ein Argument ergänzen?