Mal wieder muss ich mich im Verein mit konservativ-christlichen Akteuren der politischen Landschaft empören. Denn was im Gefolge von Antidiskriminierungsrichtlinien gerechtfertigt wird, ist einfach nur noch grotesk:
Bei eindeutigen Beleidigungen kennt die britische Polizei keine Gnade: Sie hat vor wenigen Wochen einen Baptisten-Prediger festgenommen, weil er Homosexualität als „Sünde“ bezeichnet hat.
Uh, wie schrecklich! Da hat jemand Homosexualität als „Sünde“ bezeichnet. Eine solche Barbarei ist natürlich in jeden Fall einen Aufenthalt im Knast wert:
Ein Polizist, der auch Sprecher der schwulen Polizeivereinigung der Stadt ist, ging den Medienberichten zufolge auf den Prediger zu und erklärte, diese Aussagen seien „beleidigend“. „Ich habe ihm aber gesagt, dass es eine Sünde ist“, entgegnete McAlpine. Der schwule Polizist holte daraufhin Verstärkung und sperrte den Prediger für sieben Stunden in eine Zelle. Anschließend durfte er gegen Kaution das Gefängnis verlassen.
Bitte? Nur sieben Stunden? Die britische Rechtssprechung sollte sich schämen, so einen furchtbar bösen Menschen wieder auf freien Fuß gesetzt zu haben. Lebenslänglich in Isolierhaft mit regelmäßigen Umerziehungsprogramm sollte eigentlich das Mindeste sein…
Was soll man Homo-Gegnern eigentlich noch entgegen halten, wenn diese sich regelmäßig empören, in Folge der Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben wird Schritt für Schritt versucht, Andersdenkende mundtot zu machen? Muss man immer gleich von einem Extrem ins andere fallen? Kann man nicht Spinner Spinner sein und ohne Androhung von Strafe ihre Spinnereien verkünden lassen?
Christliche Aktivisten reagierten empört auf die Verhaftung des Baptisten: „Die Polizei hat die Pflicht, die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten, aber sie hat auch die Pflicht, die Meinungsfreiheit zu verteidigen“, sagte Sam Webster, ein Anwalt des radikalprotestantischen Christian Institute, der McAlpine vertritt. In einer Demokratie müsse es möglich sein, auf die „negativen Folgen von Homosexualität“ hinzuweisen.
Und dass auch dann, wenn es besagte „negative Folgen“ eigentlich gar nicht gibt. Das Recht auf freie Meinung sollte höher stehen, als die Empfindsamkeit bestimmter Grüppchen, die nichts besseres zu tun haben, als wie kleine Kinder nach Mami und Papi zu schreien, wenn ein böser Mann mal etwas Unanständiges sagt.
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