Feminismus und Schwulenbewegung, Lesben und Schwule; irgendwie gehörte das alles bislang zusammen. Sind diese Zeiten vorbei? Nun ja, ausgehend von der Diskussion um die Zukunft des Homo-Mahnmals in Berlin, ist eine gewisse Polarisierung zwischen den Gruppen nicht mehr zu übersehen.
Durch die Mitte ein Riss?
20 Mai- Kommentare 5 Kommentare
- Kategorien Gesellschaft, Szene
- Autor Adrian
5 Antworten zu “Durch die Mitte ein Riss?”
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Mir scheint, dass die Emma-Fraktion inzwischen die alleinige Deutungshoheit über die Schwulen- und angebliche Lesbenverfolgung im 3. Reich übernommen hat, angeführt von einer der verklemmtesten Lesben, die Deutschland je gesehen hat, Frau Schwarzer, die erst vor relativ kurzer Zeit ein indirektes Coming Out hingelegt hatte, als das schon kein großer Mut brauchender Schritt mehr war, und sich jetzt als Führerin der Bewegung (die Formulierung ist absichtlich gewählt) geriert. Einfach nur ekelhaft. Aber niemand darf sich wundern, denn genau diese Entwicklung war von Anfang an abzusehen. Schließlich ist das ja der Zweck dieses albernen Kussdenkmals. Ein der Thematik Verfolgung im Dritten Reich angemessenes Monument ließe solche Geschichtsklitterung nicht zu. Das austauschbare Knutschfilmchen führt sie herbei. Man stelle sich vor, irgendein Bischof käme auf die Idee, das Mahnmal für die Juden in ein solches für Katholiken umzudeuten, weil unter den Verfolgten auch eine Anzahl von Katholiken war, nur eben nicht in dieser Eigenschaft, sondern weil sie ihre Opposition zum Regime offen zeigten, ganz im Gegenteil zu ihrer Kirche. Frau Schwarzer, die nie offen zu sich selbst stand, geschweige denn massiv für Homo-Rechte eintrat, glaubt jetzt, Versäumtes nachholen zu müssen – aber nicht gegenüber den Verfolgern, sondern gegenüber den Verfolgten. Das Andenken der eingesperrten und der ermordeten Schwulen zieht sie in den Dreck, um ihre Antimännerarbeit (alias Feminismus) auf einen Kampf gegen die Schwulen auszudehnen. Ich bin immer der Ansicht gewesen, Schwule und Lesben sitzen im selben Boot, zumindest heute, da es um gemeinsame Rechte geht. Ich fange an, umzudenken.
@ Ralf
Ich denke nicht, dass Schwule und Lesben im gleichen Boot sitzen, ich denke aber, sie sitzen in verschiedenen Booten, ausgesetzt auf dem Meer, dem Luxusdampfer mit Heteros an Bord hinterher rudernd.
Was die Schwarzer angeht: Sie vertritt ein antiquiertes, undurchdachtes, sehr holzschnittartiges Bild von der gesellschaftlichen Stellung der (heterosexuellen) Frau. Sie ist überdies der lebende Beweis dafür, dass die Opferrolle höchst bequem ist, nämlich genau dann, wenn man überhaupt kein Opfer ist. Dass sie sich nicht als lebische Frau, sondern generell als Frau beklagt, macht sie umso lächerlicher.
Wo denn die Schnittstellen von Feminismus und Schwuleninteressen liegen, habe ich noch nie verstanden. Sind die Feministinnen jemals für Schwule eingetreten?
Ich denke nicht, dass man das überbewerten sollte: Es gibt eben Lesbeninteressen und Schwuleninteressen und Homosexuelleninteressen. Die einen sind nicht notwendig identisch mit den anderen oder den dritten. Worüber man jetzt so überrascht ist, kann ich nicht verstehen. Und was an dieser speziellen Geschichte nun so geschmacklos ist, dass ist ja nicht, dass sich irgendwelche Interessen entgegenstehen, sondern v.a. dass es überhaupt um Interessen geht und nicht etwa um Gewalt, Verbrechen und ihre Opfer.
Komplett einverstanden, das Nervige ist die Instrumentalisierung und díe Konstruktion einer vermeintlichen gemeinsamen Erinnerung, welche indes umgehend instumentalisert wird.
Adrian bedient sich heute einer sehr maritimen Metaphorik: der Wasserschlauch von sexy Mohammed, der Luxusdampfer und die rudernden Schwulen und Lesben, was will uns das sagen ?