Schwarzfahren ist kein Kavaliersdelikt und weil das so ist, hat sich die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) eine hübsche Kampagne ausgedacht, in deren Mittelpunkt ein ebenso hübscher junger Mann steht, der sich durch die Peinlichkeit enblößte, kein Ticket für den ÖPNV gelöst zu haben (siehe Bild).
Nun sollte man meinen, dass ein solch plakatives Statement eines Serviceunternehmens im Jahre 2010 kein Problem mehr darstellen würde. Jedoch, es kommt eben darauf an, in welchem Jahrhundert und in welcher Region der Erde man sich geistig befindet. In Afghanistan bspw. gehen die Uhren etwas langsamer. Und demzufolge kann da so ein Plakat schon mal befremden:
Den afghanischen Staatsbürger aus Höchst kümmerte Geld am Freitagnachmittag in einer Tram der Linie 11 aber nicht. Er sah dort den peinlich berührten Nackedei und empfand so viel nackendes Fleisch als „unsittlich“. Das musste der 42-Jährige der Straßenbahnfahrerin auch gleich mitteilen. Und sich weiter aufregen. So sehr, dass er die 36-Jährige schließlich an der Endhaltestelle Zuckschwerdtstraße angriff. Die Fahrerin wurde dabei verletzt. Eine alarmierte Funkstreife versuchte er laut Polizeibericht auch noch zu verdreschen. Mit geringen Verletzungen konnten die Beamten den Mann aber überwältigen.
Natürlich muss man den afghanischen Staatsbürger verstehen. Denn erstens wurde sein kulturelles Gemüt aufs Schärfste beleidigt, zweitens wurde sein kulturelles Empfinden verletzt und drittens ist es nicht gerade respektvoll, die kulturellen Eigenarten anderer Kulturen kulturell nicht zu berücksichtigen.
Andererseits könnte man sich schon fragen, warum jemand, der wegen Fotos von Nackedeis gleich einen auf 11. September macht, überhaupt in einer Straßenbahn mitfährt. Denn ist so ein Gefährt nicht westliches Teufelszeug? Immerhin, Esel oder Kamel wären weitaus authentischer und überdies noch umweltfreundlicher als eine – garantiert mit Atomstrom betriebene – Straßenbahn.
Atomstrom ist doch gut, mit Atommaterial kann man schöne Bomben basteln 🙂
Hmmm, und mit dem Penis kann man vergewaltigen…
Vorschlag für die Strafe des kulturell herausgeforderten Prüglers: Einmal nackt durch die Stadt, nur mit einem Din A3 S-Bahn-Ticket ausgestattet, um seine Blöße zu bedecken.
Tja was soll mann dazu sagen? Die Schlussfolgerung ist überzeugend. Leider ist die Beschränkung auf den Islam genau die Falle, in welcher der Kommentator getappt ist. Es hätte auch ein Mormone oder Evangelikaler sein können. Auch die haben nix gegen Atomkraftwerke und ist nix über die Einstellung zur Bombe bekannt… Immerhin ist diesen Fundis noch bewusst, dass sie die Erde nicht beherrschen. Sie versuchen es einfach hintenrum (>Bush). Da sind mir die Islamisten lieber, da weiss mann was mann nicht hat…