Heterosexuelle inszenieren sich und ihre sexuelle Orientierung gerne, beständig und orgiastisch. Sehr schön ist das mal wieder anlässlich der bevorstehenden Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton zu beobachten. Die ganze zivilisierte Welt steht Kopf – dabei heiraten doch nur ein Mann und eine Frau. Und das passiert schließlich tagtäglich. Weshalb also der ganze Aufriss?
So what?
27 Apr- Kommentare 16 Kommentare
- Kategorien Das andere Ufer, Gesellschaft, International, Personen
- Autor Adrian
16 Antworten zu “So what?”
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Ganz einfach – weil die Frauen Folklore lieben. Darum wird es auch immer Ehen geben. Ehen bieten Vorteile für Frauen. Na ja, aber es stimmt schon, nur sehr wenige Homosexuelle, sofern sie in einer Partnerschaft sind, wollen überhaupt heiraten. Frauen wohl noch eher als Männer. Also insofern brauche ich keine den Heteros angeglichene „Eheform“, ich will nur eine rechtliche Gleichstellung mehr nicht. Lassen wir den Heten doch ihre „Ehe“.
Ich würde gerne heiraten „wie Heteros“: Romantisch, altmodisch, folkloristisch, kitschig – mit weinender Mama und Kutschfahrt. Ich weiß auch schon genau, was ich anziehen werde.
Ich persönlich brauche auch keine Ehe zur Selbstbestätigung, gleiche Rechte aber schon. Unabhängig davon, kann ihc mir vorstellen, dass so ein Trubel um zwei Personen für die beiden auch nicht nur Vorteile hat.
Ich möchte überhaupt nicht amtlich heiraten, nicht einmal einen Mann und auch keine Frau. Ein solches, für mich völlig abwegiges Anliegen, tragen immer nur Männer an mich heran, meist wegen der Steuerersparnis. Leider sind dann daran immernoch irgendwelche Zusatzerfordernisse geknüpft, die mir so überhaupt nicht in den Kram passen. Gegen ein romantisches Liebesversprechen habe ich aber nichts, nur nichts amtliches darf daran geknüpft sein. Für Adrians Wunsch (und den aller anderen) habe ich aber vollstes Verständnis und neben der steuerlichen Besserstellung gibt es durchaus andere Gründe, um amtlich zu heiraten. Darum sind homosexuelle Partnerschaften den heterosexuellen in jeder Art und Weise gleichzustellen. Alles, was also heute für heterosexuelle Ehen gilt, mit allem Drumrum und vorallem der Besserstellung gegen unverheiratete Paare und Einelternfamilien hat also auch für Homosexuelle zu gelten. Allerdings würde – hoffe ich – die Romantik auch nicht darunter leiden, wenn die Privilegierung der Ehe abgeschafft würde und es überhaupt keine amtlichen Beziehungszertifikate mehr gibt, weil sich eben auch daraus meiner Meinung nach, eine Benachteilung aller unehelichen und nicht heterosexuellen Beziehungen und Familienformen ergibt.
Staatliche Ehe abschaffen – habe ich nichts dagegen. Aber das hat ja mit Heiraten nichts zu tun. Wenn die Ehe privatisiert wird, werden sich teilweise andere Rituale ergeben udn andere Institutionen werden sich den Wünschen der Paare annehmen.
Adrian, meine Mutter hat auch bei der Verpartnerung geweint, „Ehe“ muss es nicht heißen, um auf Mütter zu wirken. Aber im Ernst: Meiner Meinung nach wird hier weniger die Ehe als solche oder die Heterosexualität des Herrn Wilhelm von Coburg und seiner Gattin zelebriert als vielmehr der zum x-ten Mal neu aufpolierte Scheinglanz verblichener Kronen. Wer in der goldenen Kutsche sitzt, ist nicht wichtig, Hauptsache sie fährt und wird von Gardesoldaten in prächtigen Uniformen eskortiert. Dass erfahrungsgemäß bei den Heten der Scheidungstermin nicht weit ist, während z.B. mein Mann und ich schon seit 24 Jahren und zwei Monaten zusammen sind, wird tapfer verdrängt. Böllerschüsse, Kirchenglocken, Prunkgewänder, Zeremonien, das will das Volk sehen, egal ob Krönung, Taufe, Hochzeit, Beerdigung oder sonst was. Bei Dianas Beerdigung war der Rummel doch sogar noch größer als er jetzt ist. Und alles in Breitformat (das ja eh fürs breite Grinsen der Könige erfunden wurde), Farbe, Stereo und HD! Das ist nun mal der Sinn des Fernsehens: für echte Kerle Fußball, für Frauen und Tunten das monarchische Festival!
@ Ralf
„Meiner Meinung nach wird hier weniger die Ehe als solche oder die Heterosexualität des Herrn Wilhelm von Coburg und seiner Gattin zelebriert“
Das war ja auch eher Polemik, als Kontrapunkt zur altbekannten Klage, dass die Homos den Heteros ihre sexuelle Orientierung aufdrängen – weil sie sich in der Öffentlichkeit zeigen.
Naja, für mich ist die verstaatlichte Beziehung ein Grund, nicht amtlich zu heiraten. Wie wichtig oder unwichtig man nun die Verstaatlichung findet, bleibt jedem selbst überlassen. Nur muß es allen, unabhängig der sexuellen Identität, möglich sein, sich für oder dagegen zu entscheiden. Und wenn niemand mehr heiratet, ob homo- oder heterosexuell, schafft sich die Institution Ehe ja ohnehin von selbst ab. Das fände ich ideal. Andern ist es aber total wichtig, auch amtlich zu heiraten und so lange an die staatliche Ehe noch Privilegien geknüpft sind, kann es erst einmal nur darum gehen, die ehelichen und nichtehelichen Beziehung und Familien in jeder Art und Weise gleichzustellen. Die korrekte Reihenfolge (1) gleiche Rechte für alle Paare und Familien, 2) Was wollen Paare und Familien überhaupt, wenn der Staat sich nicht einmischt?) ist für den Erfolg sicher nicht unbedeutend. Immerhin geht es ja darum, viele mitzunehmen und keine Erfolge auf fremden Rücken einzufordern.
@Adrian
Ich gehe manchmal ungern allein ins Bett, aber aufwachen tue ich gern allein.
gustl, sehr schön, wenn man über den feminismusmist hinausgekommen ist und sich in seiner schwulen parallelgesellschaft wohl fühlt.
nur jetzt zu behaupten, folkloreneigung beträfe vor allem frauen, entblößt eine gewisse dummheit und lässt mich widerwillig zu der durchgekauten vokabel „sexistisch“ greifen. das ist es nämlich und selbst dann noch, wenn es der feministische mob durch die straßen kräht.
wer sich nicht dazu fähig sieht, mit menschen beiderlei geschlechts einen würdigen umgang zu finden, kann viel über frauen schimpfen, man ist aber nicht dazu verpflichtet.
Julian, bist du irgendwie schwulenfeindlich? „Schwule Paralellgesellschaft“ – na bravo. Ich wüsste nicht, dass ich in irgendeiner Szene wäre tz.
@ Ralf
Na ja, wenn ich ehrlich bin würde ich nicht behaupten, dass homosexuelle Beziehungen in der Regel länger halten. Wenn weniger Männer homosexuell sind, können sich auch weniger homosexuelle Paare trennen, auch klar. Wenn wir jetzt noch die wenigen, die, im Schnitt älter als die Heten heiraten hinzunehmen, erscheint es logisch zu sein, dass diese dann im Schnitt länger zusammen sind oder sich mehr früher trennen. Das ist aber eine reine Verhältnisrechnung.
@ Julian
Nachtrag:
Ich habe nicht behauptet, dass Folkloreneigung vor allem Frauen beträfe sondern „GAnz einfach – weil Frauen Folklore lieben.“ Es ist meine Erfahrung, dass Frauen Folklore lieben. Aus dieser einfachen Aussage folgt nicht, dass nicht auch Männer Folklore lieben. Ein wenig Logik hilft immer.
gustl
a) nein, nicht schwulenfeindlich
b)feindlich menschen gegenüber, die folklorehang vom geschlecht abhängig machen,dazu auf (nicht näher bestimmbare) „erfahrung“ verweisen, dies anschließend selbst relativieren („Aus dieser einfachen Aussage folgt nicht, dass nicht auch Männer Folklore lieben.“) und dem ganzen ein „ganz einfach“ vorneran stellen.
Also ich verstehe auch nicht weshalb die Welt Kopf steht weil Prince William heiratet. Ich finde das wir schwulen auch endlich heiraten dürfen sollten, ich kenne jemanden der es gerne möchte. Doch bei dieser Regierung werden wir niemals die gleichen Rechte haben und eine traumhafte Hochzeit feiern dürfen.
Was ich echt schade finde!
„Weshalb also der ganze Aufriss?“
Na, weil das die ultimative Rettung der Frau darstellt. Von der Bürgerlichen zur Prinzessin – das, wovon jede Frau träumt. Geld, Luxus, Macht, Popularität, Glamour – ultimative persönliche und finanzielle Sicherheit. Das maximale Ausgesorgthaben. Die beste Partie des Landes, oder des ganzen Kontinents, erwischt zu haben!
Und, wie bei der unsäglichen Diana, werden auch nach der Hochzeit alle auf *ihrer* Seite sein – wenn ihr etwas nicht paßt, wenn sie fremdgeht, wenn der Mann nicht so ist, wie sie ihn will – dann wird wieder *sie* das Opfer sein und *er* das Schwein.
So geht es durch alle Medien, so entspricht es unserer Gesellschaft, seit tausenden von Jahren. Fazit: Nicht der rede wert, der ganze Rummel.
@ Thomas
Naja naja, hatte Charles nicht was mit dieser Camilla? Von daher war er auch kein Kid von Traurigkeit.
Für mich wäre das eher ein Leben im goldenen Käfig.
Geld? Ja bitte!!! Berühmt? Nein danke.
Kann man nicht mal mehr aufs Clo gehen ohne das man von Paperrazzi belagert wird.
Und selbst als Prinzessin ist man nicht vor Autounfällen/Attentaten sicher. Was auch immer.