Das Böse ist schwul

18 Mai

Ich habe keine Ahnung, ob Dr. Benno Kirsch bösartig ist, oder einfach nur unwissend. Wahrscheinlich ersteres und letzteres zusammen, was ihn in jedem Fall zu einem äußerst gefährlichen Menschen machen würde. Konkret stört sich der feine Herr, in einem Beitrag der „Freien Welt“, daran, dass Schwule und Lesben zum Protest gegen den Papst aufgerufen habe, der im September unser aller Hauptstadt Berlin besuchen wird:

Ein »Breites Bündnis protestiert gegen die menschenfeindliche Geschlechter- und Sexualpolitik des Papstes«, wie es auf einem Flugblatt heißt. Eigentlich sollte dieses Pamphlet niemanden mehr erschüttern. Aber die Unverfrorenheit, die Maßlosigkeit, mit der der Papst aufs Neue verleumdet wird, macht einen doch betroffen.

Armer Dr. Kirsch! Man kann sich bildhaft vorstellen, wie er in seinem Schreibstübchen sitzt, und bittere Tränen vergießt, über die Unverfrohrenheit der Schwuchteln, den Papst nicht zu mögen, nur weil dieser die Schwuchteln nicht mag. Ist das nicht herzzerreißend traurig?

In der »Resolution« heißt es unter anderem: »Der Papst steht für eine menschenfeindliche Geschlechter- und Sexualpolitik. Sie grenzt Menschen aus und diskriminiert. Wir wenden uns gegen den Papst als einen der Hauptverantwortlichen für die Unterdrückung von Lesben, Schwulen und Transgender auf der Welt. … Wir kritisieren die Missachtung der Rechte von Frauen, die der Vatikan in seinem Kampf gegen Gleichberechtigung und Selbstbestimmung an den Tag legt. Gerade die sexuellen und reproduktiven Rechte von Frauen werden, z.B. durch das Verbot von Schwangerschaftsverhütung und -abbruch, deutlich negiert. Wir verurteilen die Sexual- und Kondom-Politik des Papstes. Sie behindert in vielen Ländern massiv wirksame HIV-Prävention, stürzt Menschen in schwere Gewissenskonflikte, verdammt sie zu Krankheit und nimmt ihren Tod damit billigend in Kauf.«

Und? Gibt es an diesem Aufruf irgendetwas zu beanstanden? Nun, wenn man Dr. Kirsch heißt, dann ja:

Der Papst wird zum Menschenfeind, zum Feind der Menschheit erklärt. Darf man dann noch Mitleid mit ihm haben? Darf man ihm gegenüber Gnade oder Nachsicht walten lassen? Wohl kaum, eher im Gegenteil. Die Mitglieder des Bündnisses sprechen es natürlich nicht aus, aber die Folgerung ist eindeutig: Wenn der Papst »menschenfeindliche Geschlechter- und Sexualpolitik« macht, dann darf, nein: dann muss er vernichtet werden! – Das ist nichts anderes als ein versteckter Aufruf zur Gewalt, aber natürlich nicht gegen den Papst. Der wird zu gut geschützt. Sondern gegen ganz normale Gläubige, die zum Beispiel an einer Messe mit dem Papst teilnehmen.

Dass Schwule und Lesben, die Hauptverantwortlichen sind, wenn es darum geht, gegen Christen Gewalt anzuwenden, ist ja mittlerweile eine Binsenweisheit. Man erinnere sich nur an den von Homos lancierten Gesetzesentwurf in Uganda, der die Todesstrafe für praktiziertes Christentum forderte…

Es stimmt schon: Der Papst diskriminiert, das heißt er unterscheidet – und das ist gut so. Er unterscheidet zum Beispiel zwischen einvernehmlichem Sex zwischen Erwachsenen und Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, von denen manche Erwachsenen glauben machen wollen, es handele sich um eine allseits freiwillige Entscheidung. Gegen diese Form der Diskriminierung wendet sich das Bündnis.

Und spätestens ab diesen Punkt, gleitet Dr. Kirsch vollkommen in seine eigene, kleine Welt des Irrealen hinab:

Allerdings schweigt man wohlweislich von einer ganz bestimmten Gruppe, einer Gruppe, die das Bündnis auch gar nicht erwähnen kann, weil es inzwischen unopportun ist, für sie einzutreten.

Man darf raten, welche Gruppe hier gemeint ist. Na?

Doch wer eins und eins zusammenzählen kann, braucht kein ausdrückliches Bekenntis des Bündnisses, um zu bemerken, dass es nicht nur um schrankenlosen Sex zwischen Erwachsenen geht, sondern dass man auch für die Rechte von solchen eintritt, über deren Treiben sich der Rest der Welt völlig zu Recht empört: die Pädophilen.

Womit Dr. Kirsch ein genialer Coup gelungen ist: Erstens hat er Homosexualität wieder einmal mit Pädophilie in Verbindung gebracht – und damit die im Volke vorhandene, jederzeit abrufbaren Ressentiments bedient -, und zweitens so ganz nebenbei das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung dikreditiert.

Doch was genau findet D. Kirsch am Konzept der sexuellen Selbstbestimmung eigentlich so verwerflich?

[…] wer dafür plädiert, dass alle Schranken fallen, dass gleichgeschlechtliche Partnerschaften der Ehe gleichgestellt werden, dass Schwangeschaftsabbruch umstandslos möglich sein muss, dass der Zölibat zu verachten ist, dass, ganz allgemein gesagt, der Geschlechtstrieb die oberste Richtschnur für den Menschen ist, der muss – man wagt es kaum, diesen Gedanken zu Ende zu denken, aber er ist folgerichtig – auch den Sex mit Kindern freigeben.

Und inwiefern impliziert die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, Schwangerschaftsabbruch und die Ablehnung des Zölibats, dass der Geschlechtstrieb die oberste Richtschnur sein soll?

Wer »selbstbestimmte Sexualität« fordert (Jörg Steinert, Geschäftsführer des LSVD Berlin-Brandenburg), wird sie den Pädophilen ja wohl nicht verweigern können, zumal dieses Recht, wie einschlägig bekannte »Experten« eins ums andere Mal betont haben, dieses Recht auch Kindern zukommt.

Sicher, und wer für selbstbestimmte Sexualität eintritt, muss zwangsläufig auch für Vergewaltigungen und Lustmorde sein. Denn beim Sex zählt ja immer nur das Selbstbestimmungsrecht des einen, nicht wahr?

Man kann wirklich nur noch den Kopf schütteln, angesichts dieser beispiellosen geistigen Tieffliegerei eines Mannes, der den Doktortitel offenbar im Lotto gewonnen hat.

Der Papst hilft durch seine Fähigkeit zu unterscheiden, das Leben zu fördern und die Würde des Menschen zu bewahren: Bei der Einhegung des Geschlechtstriebes geht es nämlich nicht um »Repression«, sondern im Gegenteil darum, das Kulturwesen Mensch nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Feinde des Papstes streben nach dem Gegenteil. Selbstbestimmung geht bei ihnen vor allem auf Kosten der Schwächeren, zum Beispiel des ungeborenen Lebens oder von Minderjährigen. Menschenwürde ist für sie ein Fremdwort.

Man könnte den Standpunkt von Dr. Kirsch auch folgendermaßen zusammenfassen: Wer gegen die Sexualmoral der Katholischen Kirche ist, tritt für Sex mit Kindern ein.

Ich denke, es gibt an dieser Stelle keinen Ausruf der Verachtung, der für Herrn Dr. Kirsch nicht angemessen wäre. Um meiner guten Erziehung willen, werde ich diesen hier aber nicht niederschreiben, weil ich keine Lust habe, in diesen bösartigen Sumpf der Verdrehungen und Verleumdungen zu steigen, in dem sich Dr. Kirsch so gerne suhlt.

18 Antworten zu “Das Böse ist schwul”

  1. klausi 18. Mai 2011 um 16:15 #

    Man(n) bist du ein vorurteilsbeladener, christophober Mensch. Schade eigentlich. Was in aller Welt gibt den LBGT, welche nicht gläubig sind, das Recht, kircheninterne Dinge zu kritisieren? Das kann denen sowas von egal sein, ob da Frauen Priesterinnen werden dürfen oder nicht, passt halt besser in den Propagandastadl.

    Zudem bist du naiv. Ich alleine weiß von mehreren LBGT Organisationen, wo führende Mitglieder ganz offen für das Recht des Kindes auf die eigene Sexualität eintreten und dies im Kontext der Pädosexualität zu erörtern suchen. Stichwort: HOSI, Stichwort: NAMBLA.

    In der Tat verwenden viele Pädosexuelle Argumentationsmuster der LBGT: Recht auf Kind, Kinderwunsch schon immer vorhanden, von Übergriffen auszugehen wäre Vorverurteilung und Diskriminierung ergo Pädosexuelle Recht auf Adoption. Das ist NICHTS Neues!! Vielleicht solltest du einmal 20 Jahre zurückgehen und das, was führende Grün_Innen damals propagierten, mit dem „Mundstuhl“, welchen sie heute dazu verbreiten, vergleichen.

    Und tu bitte nicht so entrüstet. Solange Pädophilie nicht als eigene Orientierung anerkannt wird, ist es wohl naheliegend, von Homo- und Heterosexuellen bzw. Bisexuellen zu sprechen. Wobei bei den Jungen statistisch, auf die Anzahl der in dieser Orientierung Lebenden, die häufigsten Übergriffe von homosexuell orientierten Männern, bei Mädchen von heterosexuell orientierten Männern stammen und nicht wenige Übergriffe sowohl auf Jungs als auch auf Mädchen, auf zumeist heterosexuelle Frauen zurückgehen.

    Also zick hier nicht rum. Ich mache auch keine Aufrufe gegen die ChstP oder die FolsomStP bzw. die LP – wo auf Kreuze gepisst wird und ChristusDilden – http://www.zombietime.com/folsom_sf_2007_part_1/index.php – verkauft werden.

    Wie hast du so schön auf einem anderen Blog geschrieben: Heul doch!

  2. morus 18. Mai 2011 um 18:13 #

    Keinesfalls möchte ich Sympathie für Herrn Kirsch zeigen, aber was da das Bündnis verzapft ist auch Quatsch.

  3. christianhannover 18. Mai 2011 um 18:36 #

    wen interessiert es schon, was der papst über solche themen denkt? man darf getrost annehmen, dass er davon keine ahnung hat. und außerdem hält sich eh keiner dran.

  4. Alreech 18. Mai 2011 um 20:49 #

    just 4 t3h lulz sollte man jetzt eigentlich eine Kampange starten die ja zum Pabstbesuch sagt, auch weil viel Schwule das erste gleichgeschlechtliche Erlebnis als Minestrant mit dem katholischen Pfarrer hatten 😉

  5. Arschloch-Detektor 18. Mai 2011 um 21:52 #

    Kirsch: *Beeeeeeeeep*

  6. Adrian 18. Mai 2011 um 22:44 #

    @ morus
    Und was für einen Quatsch verzapft das Bündnis?

  7. morus 18. Mai 2011 um 23:21 #

    #Adrian
    Auf die Kürze:
    Den Papst als menschenverachtend zu bezeichnen nenne ich Quatsch. Gut, er hat eine ander Moralvorstellung als beispeilsweise ich, doch akzeptiere ich diese. Niemand wird gezwungen Mitglied der römisch-katholischen Kirche zu sein. Wenn jemand glaubt, Sex sei unmoralisch, wenn nicht die Absicht besteht ein Kind zu zeugen, dann respektiere ich diese Ansicht, ich muss sie ja nicht teilen. Eine solche Ansicht aber, an der ich durchaus tiefen Respekt vor dem menschlichen Leben erkennen kann, als menschenverachtend zu bezeichnen, dem sage ich Quatsch. Ausserdem lasse ich mich als Schwuler nicht gern von irgendwelchen Gruppen instrumentalisieren, die glauben, Religionsgemeinschaften diskreditieren zu müssen.

  8. Adrian 19. Mai 2011 um 00:05 #

    @ morus
    Du erkennst tiefen Respekt vor dem menschlichen Leben in der Ansicht, dass Sex ohne die Absicht zur Zeugung unmoralisch ist?

    Ich empfinde diese Ansicht tatsächlich als menschenverachtend, weil sie die Sexualität als Teil des Menschseins negiert, und diese eben nur als Mittel zum Zweck sieht.

    „Ausserdem lasse ich mich als Schwuler nicht gern von irgendwelchen Gruppen instrumentalisieren, die glauben, Religionsgemeinschaften diskreditieren zu müssen.“

    Der Aufruf ist typisch links-progresiv schrill und plakativ, allerdings kann ich keine Diskreditierung erkennen. Und wenn ich das Ganze zum Kern hin herunterbreche, kann ich dem nur zustimmen.

  9. morus 19. Mai 2011 um 10:31 #

    @Adrian
    Nun, ich masse mir nicht an, die Moralvorstellungen des Papstes wirklich zu verstehen. Dazu bin ich schlicht nicht klug genug. Allerdings habe ich eine Ahnung, worum es ihm gehen könnte und wenn dem so wäre, dann wäre diese Moral aus tiefem Respekt vor dem menschlichen Leben und vor Gott.
    Ausserdem finde ich, dass jeder das Recht haben sollte, seine eigenen Wertvorstellungen zu haben; solange diese nicht darin bestehen, zu Gewalt gegen Andere aufzurufen, sehe ich darin nichts Schlechtes.
    Von Negierung kannst du ja im Übrigen nicht sprechen, dann würde sich die Sexualmoral des Papstes äusserst beschränken, nämlich auf den schlichten Satz: „Sex ist Sünde. Punkt und Amen.“ Dem ist aber nicht so.
    Es ist keine Diskreditierung eine Religionsgemeinschaft, die sich weltweit für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit einsetzt als menschenverachtend zu bezeichnen? Naja, vielleicht ist mein Sprachverständnis da nicht gut genug.

  10. Adrian 19. Mai 2011 um 11:10 #

    „Nun, ich masse mir nicht an, die Moralvorstellungen des Papstes wirklich zu verstehen. Dazu bin ich schlicht nicht klug genug.“

    Vielleicht ist der Papst auch einfach nicht klug genug.

    „Allerdings habe ich eine Ahnung, worum es ihm gehen könnte“

    Ja, ich auch.

    „Ausserdem finde ich, dass jeder das Recht haben sollte, seine eigenen Wertvorstellungen zu haben“

    Das finde ich auch, nur kann ich diese doch wohl kritisieren, oder?

    „solange diese nicht darin bestehen, zu Gewalt gegen Andere aufzurufen, sehe ich darin nichts Schlechtes.“

    Ich finde , auch Wertvorstellungen, ohne Aufrufe zur Gewalt können schlecht, ja gefährlich sein.

    „Von Negierung kannst du ja im Übrigen nicht sprechen, dann würde sich die Sexualmoral des Papstes äusserst beschränken, nämlich auf den schlichten Satz: „Sex ist Sünde. Punkt und Amen.‘ Dem ist aber nicht so.“

    Sex außerhalb der Ehe zwischen Mann und Frau ist Sünde. Das schließt sämtlichen außerehelichen Geschlechtsverkehr und erst recht jeden Homosex aus. Warum soll ich einer solchen Ansicht mit Respekt begegenen?

    „Es ist keine Diskreditierung eine Religionsgemeinschaft, die sich weltweit für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit einsetzt als menschenverachtend zu bezeichnen?“

    Was die Ansicht, gewisse Formen der Liebe und der Sexualität seien von Grund auf sündhaft, mit Freiheit und Gerechtigkeit zu tun haben sollen, ist mir schleierhaft.

  11. morus 19. Mai 2011 um 13:25 #

    @Adrian
    „Das finde ich auch, nur kann ich diese doch wohl kritisieren, oder?“
    Eine Wertvorstellung einfach als menschenverachtend zu bezeichnen ist eine Kritik? Für mich ist bei einer solchen Aussage nicht mehr viel Spielraum für eine Auseinandersetzung gegeben, was ich bei einer Kritik aber für notwendig halte. Natürlich kannst du jetzt sagen, dass es für dich bei einer solchen Haltung keinen Spielraum mehr gibt, allerdings würde ich dann nicht das Wort Kritik verwenden, sondern Urteil.
    „Sex außerhalb der Ehe zwischen Mann und Frau ist Sünde. Das schließt sämtlichen außerehelichen Geschlechtsverkehr und erst recht jeden Homosex aus. Warum soll ich einer solchen Ansicht mit Respekt begegnen?“
    Warum nicht mit Respekt begegnen, es muss dich ja nicht stören, wie Andere ihr Leben gestalten.
    „Was die Ansicht, gewisse Formen der Liebe und der Sexualität seien von Grund auf sündhaft, mit Freiheit und Gerechtigkeit zu tun haben sollen, ist mir schleierhaft.“
    Ich bezog mich auf die Religionsgemeinschaft als solche, nicht auf den Inhalt eines kleinen Teils ihrer Lehre, die mir auch nicht gefällt.

  12. Adrian 19. Mai 2011 um 14:02 #

    „Warum nicht mit Respekt begegnen, es muss dich ja nicht stören, wie Andere ihr Leben gestalten.“

    Diese Anderen gestalten nicht ihr Leben, sondern urteilen u. a. über das Leben anderer, in einer abwertenden Weise. „Sünde“ ist ein verniedlichender Ausdruck, dafür, dass Schwule und Lesben schlechte Menschen sind. So etwas respektiere ich nicht.

    „nicht auf den Inhalt eines kleinen Teils ihrer Lehre, die mir auch nicht gefällt.“

    Und der Aufruf bezieht sich auf diesen „kleinen Teil“ der Lehre. Verständlich, denn dieser Teil betrifft schließlich das Leben der Protestierenden.

  13. morus 19. Mai 2011 um 14:11 #

    „Diese Anderen gestalten nicht ihr Leben, sondern urteilen u. a. über das Leben anderer, in einer abwertenden Weise. „Sünde“ ist der Ausdruck, dafür, dass Schwule und Lesben schlechte Menschen sind. So etwas respektiere ich nicht.“
    Das haben Wertvorstellungen so an sich, dass sie nach Gut und Schlecht kategorisieren.
    „Und der Aufruf bezieht sich auf diesen „kleinen Teil“ der Lehre. Verständlich, denn dieser Teil betrifft schließlich das Leben der Protestierenden.“
    Dann sollten sie keine Rundumschlagwörter wie menschenverachtend benutzen. Kritik an der päpstlichen Sexualmoral finde ich berechtigt, doch das Wort „menschenverachtend“ eben nicht.

  14. Adrian 19. Mai 2011 um 14:14 #

    „Das haben Wertvorstellungen so an sich, dass sie nach Gut und Schlecht kategorisieren.“

    Oh man, ich gebe auf. Von mir aus respektiere doch, dass Rom Schwule als schlechte Menschen abqualifiziert. Ich werde das nicht tun.

  15. morus 19. Mai 2011 um 14:41 #

    @Adrian
    Ich werde es respektieren, aber ich werde es nicht kritiklos akzeptieren. 😉
    Wobei sich der Papst wohl kaum für meine Meinung interessieen wird, ich mich für seine im Gegenzug auch nicht wirklich.

  16. Bluefisk 19. Mai 2011 um 15:28 #

    Um was für eine sagenhafte Geistesgröße es sich bei besagtem Dr. Benno Kirsch handelt wird auch nach kurzer Internetrecherche deutlich: Esowatch charakterisiert ihn kurz und knapp als „kreationistischen Wissenschaftsjournalisten“. Deutlich wurde Martin Neukamm, Chemie-Ingenieur an der TU München und Geschäftsführer der AG Evolutionsbiologie im Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland. Den Kommentar hat Kirsch dankenswerterweise selbst auf seinem Blog „Naturalismuskritik“ dokumentiert: „Die Attacken des Kreationisten Dr. Benno Kirsch … haben im Internet einen gewissen Kultstatus erlangt. Nicht, weil es Kirsch gelungen wäre, die (O-Ton Kirsch) ‚geifernden Antikreationisten’ durch eine stringente Argumentation zu widerlegen. Vielmehr sind es die peinlichen Verfehlungen, gepaart mit bodenloser Ahnungslosigkeit, mit denen sich Kirsch gern selbst desavouiert.“

  17. Peter Bosshard 19. Mai 2011 um 15:55 #

    Also das ist ein Streit unter Schwulen, nämlich solchen, die sich geoutet haben und solchen, die ihre sexuellen Neigungen unter klerikaler Reizwäschen verbergen. Das macht mich als Hetero ganz schön betroffen!

  18. pedro luis 19. Mai 2011 um 17:25 #

    Echt christlich = für sich selbst alles ablehnen, was mit der eigenen Lebensführung kollidiert, aber die Verbindlichkeit der „Lehre“ für alle anderen fordern.

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