Sibylle Berg ist eine Frau. Und weil sie eben eine Frau ist, fühlt sie sich diskriminiert und gedemütigt von dem, was Männer so alles machen. Zum Beispiel nackte Frauen anzuschauen, oder mit Frauen Sex haben zu wollen, oder Frauen für Sex zu bezahlen. Das ist was ganz schreckliches. Findet Frau Berg. Aber Männern zu erklären, warum das alles so schrecklich ist, erscheint hoffnungslos, denn Männer sind nun mal irgendwie primitiv, und können daher das sensible Wesen von Frau Berg nicht begreifen:
Ich habe es aufgegeben, Männern erklären zu wollen, warum mich verschleierte Frauen demütigen, warum nackte Frauen in Schaufenstern mich demütigen, warum Frauen, die sich nackig für Hefte fotografieren lassen, um ihre Karriere als Schauspielerin-Schrägstrich-Modell-Schrägstrich-Moderatorin anzukurbeln, mich demütigen. Ich werde Männern nicht erklären können, dass es mir ist, als ob ich ein Schwarzer wäre, der an seinen Kumpels mit Fußfesseln vorbeispaziert, die auf Baumwollfeldern ihren Job machen.
Einem Mann kann man das alles tatsächlich nicht erklären, denn wie bitte schön soll man(n) logisch nachvollziehen können, dass sich Frau Berg von etwas gedemütigt fühlt, was andere Frauen machen?
Ich will das alles nicht. Ich will nicht, dass die Hälfte der Erdbevölkerung zur Lustbefriedigung der anderen bereit steht, ich will keine nackten Frauen auf Tageszeitungen, ich will keine Pornos, ich will den ganzen Dreck nicht, der nahe legt, mich als Ware zu betrachten.
Frau Berg will also weder Sex, noch Pornos, noch nackte Frauen. Nun ja, möchte man fragen. Wo liegt das Problem? Es besteht immerhin keine Pflicht, Sex zu haben, oder sich Pornos oder nackte Frauen anzuschauen.
Keine Ahnung, wie Männer fühlten, wäre es normal, dass Frauen nach einem guten Abschluss in ein Bordell gingen, mit Knaben verkehrten, wenn Männer an der Ecke stehen würden, halbnackt in Strings, wenn Frauen sich in die Seiten stoßen und über die Dicke der Gemächte reden würden, wenn wir euch als Teebeutel verkleideten, damit ihr unseren geilen Blicken und Händen nicht ausgesetzt werdet.
Werden Männer von Frauen etwa nicht als Objekte betrachtet? Als jederzeit verfügbare Geld- und Arbeitsmaschine etwa, die jederzeit die geheimsten Wünsche einer Frau zu erfüllen hat, wozu natürlich auch gehört, gut im Bett zu sein? Worauf will Frau Berg eigentlich hinaus? Dass Männer Spaß am Sex haben, und dass es Frauen gibt die dabei mitmachen? Schockierend, fürwahr!
wir müssen diesen ganzen Mist nicht mitmachen.
Macht „ihr“ aber. Also, kann dieser „Mist“ so schlimm ja nicht sein.
Jeder Schwule sollte den Mumm haben, Frauen als das zu behandeln, was sie sind: Skrupellose, hemmungslose Profiteusen auf Kosten der Männer, egal ob schwul oder hetero.
Das wäre es ,das zu tun, was sie am aller-
wenigsten vertragen: Nichtbeachtung in jedem Sinn.
Aber: „Vergeblicht predigt Salomo,
die Kerle tuen’s doch nicht so.“
(Nach Wilhelm Busch)
>Worauf will Frau Berg eigentlich hinaus?
Frau Berg will die absolute Definitionshoheit über Sexualität. Jede Abweichung von ihren Vorstellungen ist ihr eine persönliche Kränkung. Frau Berg ist das Maß aller Dinge. Frau Berg ist der Wille zur Macht. Und dies in weiblicher Ausprägung. Zuwiderhandlung wird mit Larmoyanz bestraft.
Die Abwertung männlicher Sexualität als etwas schlechtes gegenüber der „reineren“ Sexualität der Frau nervt mich auch.
Männer und Frauen sind eben unterschiedlich, wenn sie damit nicht klar kommt ist das ihr Problem
[i]““Keine Ahnung, wie Männer fühlten, wäre es normal, dass Frauen nach einem guten Abschluss in ein Bordell gingen, mit Knaben verkehrten, wenn Männer an der Ecke stehen würden, halbnackt in Strings…““[/i]
Mal angonommen, das wäre so und es würde mich stören, dann adressierte ich meine Kritik an jene MÄNNER, die da an der Ecke stehen, halbnackt in Strings…
[i]““Ich will nicht, dass die Hälfte der Erdbevölkerung zur Lustbefriedigung der anderen bereit steht…““[/i]
Will sie nicht, die Sybille? Dann sollte Sie mal einen kritischen Blick auf die Damenwelt werfen, die ihre Sexualität und das Begehren der Heteromänner zu ihrem (materiellen) Vorteil nutzen. Das würde aber voraussetzen, dass S.B Frauen als selbstverantwortliche und über ihr Leben selbstbestimmende Wesen sind. Aber Frauen sind gemäss S.B ja nur fremdbestimmte, unterdrückte Objekte männlicher Begierden, niemals autonom handelndes Subjekt.
Immer die gleiche Sosse. Ich kann es nicht mehr hören.
[i]““Das wäre es ,das zu tun, was sie am aller-
wenigsten vertragen: Nichtbeachtung in jedem Sinn.““[/i]
Du hast gut reden… 🙂
Die Begründung, Frauen sehen Männer ebenfalls als Objekte, nützliche Zahlesel etc. … ist aber kein Argument. Das ist nur Vergeltung. Ihren Grundgedanken kann ich schon verstehen – wir leben in einer Kultur der Verdinglichung, und dazu tragen die von ihr erwähnten Beispiele zweifelsohne bei. Nur ist das keine „männliche Sexualität“, es ist „männliche Sexualität, wie sie von einigen, die jede Beziehungsmöglichkeit ausgeschlossen haben, verstanden wird“. Die nackten Frauen, die man andauernd zu sehen gezwungen ist, demütigen mich auch – weil sie unterstellen, frau müsse nur mit den Hupen wackeln, und Männer hätten hechelnd darauf zu reagieren. Und natürlich werden sie nicht dazu gezwungen – in diesem Punkt irrt Frau Schmollmund. Es sind Frauen, die die Sexualität korrumpieren und kommerzialisieren.
@ Andreas
Wir leben nicht in einer „Kultur der Verdinglichung“, sondern in einer Kultur, die weitgehend ehrlich mit menschlicher Normalität umgeht. Sex ist Normalität. Sex wird nachgefragt, also hat es einen Marktwert, gibt es Anbieter und Nachfrager. Du magst es „Kommerzialisierung“ nennen, ich nenne es „normal“.
„Die nackten Frauen, die man andauernd zu sehen gezwungen ist, demütigen mich auch – weil sie unterstellen, frau müsse nur mit den Hupen wackeln, und Männer hätten hechelnd darauf zu reagieren.“
Die meisten Männer reagieren aber nun mal darauf. So what? Warum ist es demütigend, wenn Männer auf nackte Frauen reagieren?
Meine Erfahrung mit Männer- und Frauenrunden (von denen mir von meiner Frau erzählt wird) – ist also nicht repräsentativ.
Ich war noch in keiner Runde von Männern, in der Sexualität oder die Größe des Teils ein Thema war oder auch nur allgemein die Beziehung zur Partnerin. Die Mädels dagegen, tauschen sich da eifrig über ihre Männer aus…
Wer wird hier zum Objekt gemacht und kriegt (anders als Prostituierte und Pornodarstellerinnen) noch nicht einmal Geld dafür?
Nichts. Alles bestens. Der Mensch ist dem Menschen Ware. Das ist „normal“, und deshalb „gut“. „menschlich sein“ als kulturelles Ideal ist durch „menschlich sein“ als Auslebung jedes Triebes ersetzt.
@ Andreas
Ja, es ist schlimm, dass Leute Sex haben. So schlimm.
Mich würde einmal interessieren, ob die da gleiches Maß bei Männern anlegt. Es soll ja auch männliche Prostituierte geben sowohl für Frauen alsauch für Männer. Sind die dann auch nicht selbstbestimmt genug?
Über Sexualität und Öffentlichkeit lässt sich streiten, das sehe ich ein. Auch ich trete dafür ein, dass der öffentliche Raum, sprich jener Raum, in welchem sich jeder Bürger vom Kleinkind bis zum betagten Rentner ungeachtet etwaiger persönlicher Interessen, frei aufhalten kann, weitestgehend frei von Sexualität bleibt – extra ausgezeichnete Räume „Messen“ einmal ausgenommen. Freilich lässt sich auch darüber streiten, was nun einerseits öffentlich und andererseits, ob dies nun „Normalität“ oder „Verdinglichung“ ist.
„Auch ich trete dafür ein, dass der öffentliche Raum, […] weitestgehend frei von Sexualität bleibt“
Nun, das ist er ja auch.
Es geht nicht um’s Sex haben …
Ach, und worum geht es dann?
„Nun, das ist er ja auch.“
Meinst du? Ich bin mir da nicht so sicher 🙂
Ja, mein ich.
Du kannst heute scheinbar nicht einmal mehr verhindern, dass deine Kinder im Alter von 4 Jahren vom Staat verpflichtend den „Sexualkunde“unterricht besuchen müssen – ob sie sich dabei schämen, es ablehnen, einfach noch nicht so weit sind, ist dabei unwichtig:
http://www.blick.ch/news/schweiz/verdirbt-dieser-sex-koffer-unsere-kinder-173049
Im Übrigen sehe ich hier einen Aufweichungsversuch einer „beginnenden“ homosexuellen Identität. Ich höre sie schon rufen: Orientierungen sind ja wandelbar!
Ich glaube, wir dürfen diese Gefahr, fern aller Polemik nicht außer Acht lassen.
Das Problem würde sich schon lösen lassen, wenn man die staatlichen Schulen abschafft.
Im Übrigen sollte Sexualkundeunterricht frühestens ab der Pubertät eingeführt werden. Vorher macht es ja auch keinen Sinn. Es ist absolut blödsinnig, Kinder über Sex aufklären zu wollen, so als hätten sie dafür schon alle funktionsfähigen Hormone.
PS: Sybille passt es ja auch nicht, dass die eine Haelfte der Menschheit der anderen zur sexuellen Befriedigung zur Verfuegung steht. Wie absurd dieser Vorwurf ist! Wer soll den sonst den Menschen zur sexuellen Befriedigung zur Verfuegung stehen, wenn nicht andere Menschen – die Ameisen? Ich glaube, Sybille stoert sich letzten Endes an der ihrer Ansicht nach zu leichten Verfuegbarkeit heterosexueller Sexuslitaet fuer den Mann. Sie will das Angebot verknappen, auf dass die Preise steigen, auf dass sie die terms of trade zu ihren eigenen Gunsten verschieben kann. Valerie Solanas hat gesagt: „Die Frau verknappt den Sex, weil dann das alles fuer Sex bekommt, was sie sonst noch will.“ Das erklaert auch, warum in Sybilles Suada die Verhaeltnisse jenseits Heterosexualitaet wie beispielsweise Stricher ausgeblendet sind: Das ist nicht ihr Marktsegment, da hat sie keine Aktien drin. Deshalb schweigt da auch ihre verlogene Moral.
“ Das Problem würde sich schon lösen lassen, wenn man die staatlichen Schulen abschafft“
GUUUT.
Das solte man als aller erstes machen.
Ich glaueb mitlerweiel tatsächlich, dass es nur hier diesen Schulzwang gibt, um die Kinder alle zu indoktrieren um gute BRD-Kartoffeln zu werden.
Sollte ich mal Kinder haben, was unwahrscheinlich ist, aber falls doch wandere ich aus in ein Land was es mir erlaubt meine Kinder selbst zu bilden und zu erziehen.
@Adrian 10:22: Ich reagiere nicht hechelnd darauf, wenn Frauen mit ihren Hupen wackeln. Mich nervt es im Gegenteil sogar gravierend, wenn Frauen mich mit sexuellen Schlüsselreizen MANIPULIEREN wollen! Und ich kenne viele Männer, denen es ebenso geht!
Gegen primäre Schlüsselreize kann man sich nur schwer wehren. Die Demütigung von Männern besteht folglich in der vorsätzlichen Mißachtung der sexuellen Selbstbestimmung und Integrität durch die Manipulatorinnen. Durch das vorsätzliche Erzeugen eines Bedürfnisses ERZWINGEN sie sich die Beachtung durch den in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkten, weil bei der Bedürfnisbefriedigung abhängigen Manipulierten! Sie üben Macht aus!
Die Fähigkeit zur Einschränkung der Handlungsfähigkeit Anderer ist jedenfalls essentiell für die Machtaussübung! Während Männer der Patriarchatstheorie zufolge Frauen vorrangig durch die Einschränkung räumlicher (physischer) und monetärer Handlungsfähigkeit unterdrücken, unterdrücken Frauen Männer durch die Einschränkung deren sexueller Handlungsfähigkeit. SEX IST MACHT! Und darum wird alles, was Männern die Möglichkeit zum Sex bietet – ihnen also Handlungsfähigkeit in der Bedürfnisbefriedigung ermöglicht – von Feministinnen angefeindet. Dazu gehört – weil es indirekt Sex ermöglicht – natürlich auch Geld und der soziale Status.
In diesem Kontext muss man auch die Beschneidung von Männern beachten, deren ursprüngliches Ziel die Verhinderung von Masturbation war – und auch die Ehe, in der es Sex jahrhundertelang nur gegen die Verpflichtung zur lebenslangen Versorgung der Frau gab.
Man kann Geschichte und „Fakten“ jedenfalls auch anders interpretieren als im gesellschaftlich feministisch-matrifokal geprägten Konsens.
>Ach, und worum geht es dann?
Das schrieb ich oben schon: Um die Verdinglichung der Sexualität, und ihre Entindividualisierung. Du nennst es „natürlichen Umgang“, aber Prostitution ist ein marktwirtschaftliches Phänomen, und Pornografie bedient sich der Errungenschaften der Technik. Ebenso wäre die Frage, ob diese permanente mediale Dauerüberreizung in irgendeiner Art und Weise „natürlich“ sein kann.
Der Aspekt, den du vermutlich meinst, wenn du „natürlich“ sagst, ist dass der Trieb heute von einer Einbindung in soziale Strukturen „befreit“ ist; Sex als der pure, tierische Trieb – insofern „natürlich“. (Auf diese Art betrachtet, wären aber noch einige andere Triebe „natürlich“, auf die wir lieber verzichten, wenn es nicht Mord und Totschlag geben soll …)
Das kann man so machen. Dabei bleiben dann nur wiederum andere Dinge auf der Strecke: man kann nicht ein Leben lang lernen, dass Sex pures Entertainment ist, das von den beteiligten Personen völlig unabhängig ist – und erwarten, dass man für eine spezielle Person noch etwas anderes empfinden kann. (Ich schätze, es bringt in diesem Blog nicht viel, mit „Liebe“ zu argumentieren, oder?!) Es ist ziemlich einseitig, wenn viele Männerrechtler, die auch hier posten, Beziehungsunfähigkeit immer mit der Familienzerstörung durch den Feminismus verbinden, aber nie damit, dass sie selbst von ihren jederzeit verfügbaren, austauschbaren Partnerinnen (real oder virtuell) nicht lassen wollen.
Ist das ein Argument, mit dem du was anfangen kannst?
@ Andreas
„Du nennst es ’natürlichen Umgang‘, aber Prostitution ist ein marktwirtschaftliches Phänomen“
Eben. Marktirtschaft ist natürlich: Da wo Nachfrage herrscht, gibt es auch ein Angebot. Immer.
„Der Aspekt, den du vermutlich meinst, wenn du ’natürlich‘ sagst, ist dass der Trieb heute von einer Einbindung in soziale Strukturen ‚befreit‘ ist“
Alles was Menschen tun, unterliegt einer sozialen Struktur, und alles was mit Sex zu tun hat erst recht.
„Auf diese Art betrachtet, wären aber noch einige andere Triebe ’natürlich‘, auf die wir lieber verzichten, wenn es nicht Mord und Totschlag geben soll …“
Nur hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
„man kann nicht ein Leben lang lernen, dass Sex pures Entertainment ist“
Niemand hat gesagt, dass Sex pures Entertainment ist.
„und erwarten, dass man für eine spezielle Person noch etwas anderes empfinden kann“
Natürlich kann man das. Es gibt Sex. Es gibt Liebe. Beides ist nicht kungruent wie uns die Weltgeschichte und die Realität beweisen.
„Ich schätze, es bringt in diesem Blog nicht viel, mit ‚Liebe‘ zu argumentieren, oder?!“
Auch ich weiß, was Liebe ist. Ich sehe bloß nicht den konkreten Bezugspunkt zu meinen Ausführungen.
„Ist das ein Argument, mit dem du was anfangen kannst?“
Absolut nicht. Denn es ist nichts anderes als Moralisieren auf der Basis Deiner persönlichen Wertvorstellungen.
Okay, geschenkt. Sorry für’s posten.
„Absolut nicht. Denn es ist nichts anderes als Moralisieren auf der Basis Deiner persönlichen Wertvorstellungen.“
Na ja, Adrian – das machst du ja auch, wenn du deinen subjektiven Standpunkt objektiv äußerst oder nicht?
Wer einen anderen, zugegeben moralischen Standpunkt, als standpunktbezogen zurückweist, muss sich gefallen lassen, dass sein Standpunkt ebenfalls zurückgewiesen wird. Und, durchgedacht – da gebe ich Andreas recht, kannst auch du dem Münchhausen Trilemma nicht entkommen. Letztlich zu Ende gedacht, könntest du keinem Menschen moralisch irgendetwas vorschreiben.
@ Adrian et al.
Hmm, staatliche Schulen abschaffen, irgendwie eine blöde Idee, trotz aller Nachteile, die sie haben mögen.
Wie will man zum Beispiel kontrollieren, das in den Privatschulen oder gar Heimunterrricht wirklich die Aufklärung (oder was auch immer) richtig betrieben wird, oder ob man dort nicht doch predigt, das Schwule unrettbare Sünder sind, oder wie man sie am besten tötet (Siehe diese Islamschulen in England)
Schöne Grüße
Genesis
@ terminator
Einen Standpunkt äußern und Moralisieren ist nicht dasselbe.
@ Adrian
Ok: Ich äußere meinen Standpunkt, dass die kapitalistische Aneignung der Sexualität dazu führt, dass die Verdinglichung, ein vormals dem Fetisch überlassenes Feld menschlicher, sexueller Betätigung, der Sexualität zu einer Verdinglichung des Menschen im Umgang mit der Sexualität führt. Dies verstellt die Natürlichkeit der Sexualität, insofern „natürlich“ nicht im ontologischen Sinne, normativ bewertet wird – was ist, ist gut – bedeutet.
@ Genesis
Die Aufklärung richtig zu betreiben, ist mir ein viel zu großer Anspruch. Was ist „die Aufklärung“ und was ist „richtig“. Dein Vertrauen in die Sexualwissenschaft in Ehren, aber meinem Kenntisstand zufolge, sind gar nicht wenige Sexualwissenschafter selber paraphil oder im feministischen Spektrum verortet, was sich natürlich nicht 😉 in ihren Überzeugungen widerspiegelt. Des Weiteren bleibt die Frage, ob der Staat überhaupt das Recht besitzen sollte, den Eltern die Erziehungsbefugnis hierin wegzunehmen, und unter Strafe – sogar Gefängnis – darauf zu bestehen, dies, eine Aufgabe der Lehrer sein zu lassen. Ich kenne solch‘ Verhalten nur aus links- oder rechtsfaschistoiden Systemen.
Private Schulen haben den Vorteil, dass man hier aus einem großen Spektrum von liberal bis konservativ auswählen kann. Bei einer länderübergreifenden, staatlich verordneten Indoktrinierung ist dies nicht der Fall – siehe Schweden.
Zu deiner Befürchtung, dass dort gelehrt werden könnte, Homosexualität wäre krankhaft, muss ich entgegenhalten, dass ich persönlich es für viel gefährlicher erachte, einen staatlich implementierten, am Gleichstellungsfeminismus ausgerichteten Sexualkundeunterricht zu etablieren. Behauptet ja gerade dieser, dass es KEINE feste Orientierung gebe und unterminiert somit ALLE Orientierungen, verunsichert Jungen und Mädchen. Dass es hier nur um die Kinder und deren ureigendste Lust geht, ist nur Fassade. Kinder, und vor allem 4jährige – wie oben beschrieben – haben keinerlei Interesse, irgendwelche Holzpenisse zu streicheln oder von anderen Kindern „lustvoll“ betatscht zu werden. Solche Behauptungen kommen von Queertheoretiker_Innen und Pädophilenvereinigungen, und gehen auf Kinsey und seine Daten, gewonnen aus pädosexuellen Übergriffen zurück.
@ terminator
Die „kapitalistische Aneignung der Sexualität“ spiegelt lediglich die Vielfalt sexueller Bedürfnisse und Ausdrucksformen wieder. So etwas gab es früher nicht, weil Sex im Prinzip die gesamte westliche Geschichte hindurch, per se als sündhaft galt.
Was Du als „Verdinglichung“ bezeichnest ist lediglich die logische Abkehr vom Prinzip, Sex als etwas Sündhaftes zu sehen.
Was nun die vielzitierte „Beziehungsunfähigkeit“ angeht: auch diese wird ja gemessen an einem vorgeblichen Ideal, dem Ideal von damals also, als man quasi eine Beziehung aus Lebenszeit eingehen musste, weil Gesellschaft und Kirche das so verlangt haben.
Dazu kommt, dass, wenn man von „Beziehungsunfähigkeit“ spricht, man offenbar von einem sehr eingeschränkten Bild einer Beziehung ausgeht; eben jenem Ideal der lebenslangen Zweierbeziehung. Doch wie realistisch ist das? Wird das den Bedürfnissen von allen Menschen überhaupt gerecht? Geht das überhaupt?
Soziale Interaktionen mit Menschen beinhalten immer Konfliktpotential, und eine Beziehung sowieso. Insofern überrascht mich die „Beziehungsunfähigkeit“ heutzutage überhaupt nicht. Wer wählen kann, der wählt halt und entscheidet selbst. Das ist Freiheit.
Lest das Kapital! Ich war bei der Lektuere einigermaszen erstaunt an allen Ecken und Enden Bibel-Allegorien und Bibel-Metaphern zu finden. Marx war ein tief empfindender protestantischer Christ. Sein Atheismus ist nur Attituede. Er ist vollkommen erfasst vom zum Christentum konvertierten Elternhaus, aus dem er stammt. Die Quintessenz seines Sehnens ist das Himmelreich auf Erden. Die Gleichheit der Seelen schon im Diesseits vor der Einkommensverteilung. Die Revolution das juengste Gericht hienieden. Die Kommunisten die Heerschaaren der Engel. Der Kapitalismus der Teufel. Der ganze ideologische Popanz hierzu ist nichts weiter als das intellektuell aifgeblasene Evangelium zum „historischen Materialismus“. Der Marxismus ist eine sich irreligioes gebende Religion. Der Leser braucht kein feines Sensorium, um das wahrzunehmen. Was „Verdinglichung“ anbetrifft handelt es sich um Kritik an der Welt. Marx urteilt mit himmlischen Massstaeben. Im Himmelreich ist die ewige Glueckseeligkeit. Dort lebt jeder nach seinen Wuenschen frei von allen Zwaengen. Hiennieden aber, in dieser Welt der begrenzten Mittel, muss man sich arrangieren und austauschen. Das Wollen uebersteigt die Moeglichkeiten. Es findet Oekonomie. Diese Profanisierung der unendlichen Seelen stoesst Marx auf. Deshalb ist der Markt ihm boese. Deshalb sind ihm Liebeshaendel Suende, was beihm mit Verdinglichung nur anders heisst. Im Grunde trifft did ganze Kritik Nietzsches am Christentum auch auf den Marxismus zu. dem Kommunisten erscheint die Welt als boese, weil er persoenlich in ihr nicht zurecht kommt. Sexualitaet ist die entschiedenste Bejahung des Lebens (in ihrer heterosexuellrn Form sogar die Garantin fuer den Fortbestand desselben). Das kann ein Christ/Marxist nur als obszoen empfinden. Jenseits von gut und boese aber ist sie der Brennpunkt des Willens zum Leben.
nun, die Lösung ist einfach.
Den Kapitalismus abschaffen, und damit die Ausbeutung des Menschen als Ware verhindern.
Dann die menschliche Triebhaftigkeit durch entsprechende biotechnologische Programme abschaffen (Hormon oder Gentherapie ?).
Asexuelle Fortpflanzung durch künstliche Befruchtung, Auswahl der Ei&Samenzellenspender nach streng wissenschaftlichen Kriterien.
Das verhindert zuverläsich das die eine (männliche)Hälft der Menschheit die andere Aufgrund ihrer tierischen Triebhaftigkeit zur Befriedigung der eigenen Lust misbraucht.
(Warum durch PID einen Großteil der männlichen Embryos selektieren, und nur weibliche einpflanzen ?)
Wäre das nicht eine schöne neue Welt ?
@ Alreech
Hört sich eher nach einem Alptraum an.
@Alreech (26. Mai 2011 um 19:48 )
*… Das verhindert zuverläsich das die eine (männliche)Hälft der Menschheit die andere Aufgrund ihrer tierischen Triebhaftigkeit zur Befriedigung der eigenen Lust misbraucht. …*
Leider hast du nicht verstanden, dass die eine (weibliche) Hälfte der Menschheit die natürliche und gesunde Triebhaftigkeit der anderen durch eine künstliche Verknappung der Möglichkeit zur Bedürfnisbefriedigung manipuliert und in vielerlei Hinsicht ausbeutet. SEX IST MACHT, SEX IST KAPITAL!
Und selbst Ehe (und der dadurch erst gesellschaftlich LEGITIMIERTE Sex) ist eine Form der Prostitution, für die der Mann die Verpflichtung eingehen muss, lebenslang für die Versorgung seiner Frau und der gemeinsamen Kinder aufzukommen, bis hin zur emotionalen Selbstaufgabe!
Die Ausbeutung der Männer ist staatlicherseits durch matrifokale Gesetze und die nachweisbar väterfeindliche Rechtspraxis manifestiert. Ex-Frauen haben unverständlicherweise auch dann einen Anspruch auf die (weitere) BEDINGUNGSLOSE monetäre Versorgung durch den Ex-Mann, wenn keine Kinder zu versorgen sind! Also wenn das mal keine (parasitäre) Ausbeutung ist …
Um eines klarzustellen: Dass Väter für ihre Kinder sorgen müssen, ist selbstverständlich (wenn man sie gleichberechtigt und uneingeschränkt teilhaben läßt, sie nicht schikaniert und nicht nur als Zahlsklaven mißbraucht!). Aber auch diese Versorgungsleistung muss begrenzt werden, zumal der sogenannte Naturalunterhalt der Ex-Frauen („Arbeitsleistung am Kind“) spätestens mit der weitestgehenden Selbstständigkeit der Kinder wegfällt. Das Kind vor dem Fernseher zu parken oder zu Freunden zu schicken, um mit Freundinnen shoppen oder ins Fitnessstudio zu gehen, ist keine dem Barunterhalt angemessene Gegenleistung. Und es muss in der Bewertung auch ganz klar getrennt werden zwischen einer ausschließlich für das Kind erbrachten Leistung und dessen bloßer Teilhabe an der Lebensführung der Mutter. Die gemeinsame Wohnung wird nicht nur für das Kind saubergemacht oder ebensowenig nur für das Kind gekocht etc. Diese Teilhabe am Leben der Mutter (einschließlich der Lebenshaltungskosten) ist die komplementäre Gegenleistung für den Barunterhalt des Vaters! Frauen haben deshalb keinen Anspruch, sich „Erziehung“ gesondert bezahlen zu lassen! Erst recht nicht, wenn sie den Vater des Kindes durch Umgangsvereitelungen oder andere Schikanen vorsätzlich von der Erziehung ausschließen.
Und die absolute Pervertierung dieser Ausbeutung zeigt sich in dem rechtlichen Anspruch der Ex-Frauen, nach einer Scheidung „ihren“ Lebensstandard beibehalten zu dürfen. Wie gerechtfertigt sind ein paar Millionen „Abfindung“ für wenige Monate „intervallmäßiges Beinespreizen“ [Matussek: Die vaterlose Gesellschaft] …?
Deshalb die rethorische Frage: Wer beutet hier wen aus? Open your Mind!