Noch eine Woche, dann landet das Oberhaupt der Katholischen Kirche in Berlin. Viel Protest wird ihm entgegenschlagen in einer Stadt, die weitgehend gottlos, evangelisch, links, grün und schwul ist. Und ich freue mich, ein kleiner Teil der Protestierenden sein zu dürfen. Es wird nach langer Zeit wieder eine Demo sein, die ich besuchen werde, weil ich mir ein Spektakel ohnegleichen verspreche. Immerhin werden sogar Wagennummern für den Protestzug verlost und eine Kundgebung wird es auch geben – und vermutlich wird man auch zum Flirten kommen.
Doch warum überhaupt die ganze Aufregung? Noch mal zur Erinnerung: Damals, als Ratzi noch Chef der vatikanischen Glaubenskongregation war, hat er Homosexualität als gegen das „naürliche Sittengesetz“ verstoßende „Anomalie“ und Lebenspartnerschaften gleichgeschlechtlicher Paare als „schwere Verirrungen“ und „Legalisierung des Bösen“ bezeichnet. Gelebte Homosexualität ist in den Auge der Katholischen Kirche eine schwere Sünde, Homosexuellen an sich sollte man aber dennoch mit „Achtung, Mitleid und Takt“ begegenen, so als wären Schwule und Lesben nicht ganz zurechnungsfähige Irre, die an einem schweren Leiden tragen.
Das alles ist für mich Grund genug, mich in einen Strom vorrangig linksgrüner Gutmenschen zu stürzen, von denen nicht wenige bei anderer Gelegenheit für die Hamas oder den Kommunismus demonstrieren würden. Das wird bestimmt lustig.
masochist ^^
Adrian, musste das jetzt wirklich sein? Der Piepmatz kann doch nun wirklich nix dafür, dass sein Name „Roter Kardinal“ ist. 😉
Ich verstehe nicht, wie mann weiterhin in einer Kirche leben kann wie in einer hetero Ehe. Es gibt doch die Scheidung…