Das Konzept der „Ehe light“, welches den Hamburger Grünen vorschwebt, hat gegenüber der klassischen Ehe einen entscheidenden Vorteil: wenn Partner sich trennen, ist niemand mehr gegenüber dem anderen verantwortlich. Es ist ja auch absurd, dass bei der jetzigen Rechtssprechung erwachsene Menschen voneinander lebenslange Mitversorgung einklagen können, nur auf Grund der Tatsache, dass sie einmal miteinander verheiratet waren.
Das Konzept der Grünen geht allerdings nicht weit genug. Warum privatisiert man die Ehe nicht einfach und überlässt sie den Marktkräften, so dass jedes Paar selbst wählen und sich vertraglich absichern kann, wie es sich sein Zusammenleben vorstellt?
Man kann das Zusammenleben mit einem Menschen schon jetzt Vertraglich so gestalten wie man gerne möchte. Man bekommt dann bloß nicht das „Keimzelle der Gesellschaft“ -Premium Package des Staates oben drauf.
Die Verträge die man mit dem Partner aushandelt gelten dann eben nur zwischen dir und ihm. Gegenüber dem Krankenhaus (sind sie ein Angehöriger?), dem Finanzamt (Steuerklasse, Ehegattenspitting), dem Richter (Aussageverweigerungsrecht) und allen möglichen anderen Institutionen sind die Verträge dann halt einen Dreck wert.
Ich bin zwar kein Fan der Ehe, aber ich bin ein Fan der relativität der Schuldverhältnisse.
Wenn wir also mindestens eine (atm sind es ja 2) priveligierte Form des Zusammenlebenshaben wollen, dann kann das kein rein privatrechtlicher Vertrag sein.
Von mir aus können wir diesen mittelalterlichen Art. 6 GG komplett streichen, durch Kinderrechte ersetzen und Erwachsene Menschen mit kindischen Vorstellungen wie „Bis der tod uns scheidet“ in Ruhe lassen.
„Gegenüber dem Krankenhaus (sind sie ein Angehöriger?), dem Finanzamt (Steuerklasse, Ehegattenspitting), dem Richter (Aussageverweigerungsrecht) und allen möglichen anderen Institutionen sind die Verträge dann halt einen Dreck wert.“
Und genau das ist das Problem.
weil nur „keimzelle der gewerkschaft“ den sozialstaazlichen segen und die sozialdemokratische approbation hat.