Die Heterosexualität Hitlers könnte tatsächlich das bestgehüteste Geheimnis des „Führers“ gewesen sein. Dabei sind die Indizien erdrückend. Hitler lebte mit einer Frau – Eva Braun – zusammen und war in seine Nichte Geli Raubal verliebt. Er verschärfte den Paragrafen 175, ließ Schwule verfolgen und sah die Beziehung zwischen Mann und Frau als einen der Grundpfeiler einer gesunden Volksgemeinschaft an.
Es mag in unserer politisch-korrekten Gesellschaft – in der Heterosexualität als chic gilt und in der Heteros als die besseren Menschen dargestellt werden – ein Tabu sein dies auszusprechen, aber könnte es nicht sein, dass ein logischer Zusammenhang zwischen Heterosexualität und Faschismus besteht? Zumal wenn man bedenkt, dass viele einflussreiche Nationalsozialisten sich ebenfall zu Frauen hingezogen fühlten?
Ich habe mal das Buch von Lothar Machtan gelesen, in dem der Führer als schwul dargestellt wird. Manche von Machtans Thesen wirken überzogen, aber eine gewisse Plausibilität mag ich seiner Argumentation nicht absprechen.
hast du das nur als antwort auf den trekkie geschrieben 🙂 und ich dachte, die diskussion hatten wir bereits vor zehn jahren?
Schon Stalins Hofdichter Maxim Gorki tönte, man müsse nur alle Schwulen ausrotten, dann sei der Faschismus beseitigt. Auf die Ebene sollte sich kein anständiger Mensch hinabbegeben. Historische Tatsache ist: Hitler verschärfte die Verfolgung schwuler Männer in einer seit der Aufklärung nicht mehr gekannten Weise. Es ist schlicht ekelhaft, ihm im Nachhinein Homosexualität anzudichten. Ebenso gut lässt sich behaupten, er sei Jude gewesen (was in der Tat schon unterstellt wurde). Weder der Schwulen- noch der Judenhass der Nationalsozialisten lassen sich aus tiefer Abneigung des „Schwulen“ oder des „Juden“ Hitler gegen sich selbst erklären, so verlockend das für manche Verharmloser und Freisprecher des Dritten Reiches sein mag.
@ Ralf, das sehe ich auch so, Gipfel der Perversion sind manche Verschwörungstheorien (ich meine das bei Jan Udo Holey auch gelesen zu haben) nach denen das dritte Reich ach so gut gewesen sei bis es von den niederträchtigen Juden unterwandert wurde welche dann auch für die Shoa verantwortlich seien. Wer in aller Welt glaubt so etwas? Wahrscheinlich gibt es dahinter ähnliche Logikkonzepte wie bei den „Homosexuualität ist eine Wahl“ Sprüchen. Aus der beengten Sicht dieser Leute macht das ja durchaus Sinn, man muss sich nur die Ausgangsfakten zurechtbiegen.
Auf dem Zusammenhang reitet mit Vorliebe auch Erik Ritter von Kuehnelt-Leddihn herum, der spiritus rector des eifrei-Herausgebers Lichtschlag.