Na also, FDP! Keine Hilfen für Schlecker. Es geht doch! Man kann doch, wenn man will. Man muss nicht wie alle anderen sozialdemokratisch denken und handeln.
Jetzt aber weiter so: Konsequent liberal sein. Subventionen abschaffen. Gegen Euro-Rettung sein. Marktwirtschaft vertreten. Den Staat schleifen. Der Bürokratie in den Hintern treten. Den Sozen jedweder Coleur den Stinkefinger zeigen.
Dann klappt es auch wieder mit dem Einzug in die Parlamente.
Genau so siehts aus. Mit welchem Recht bekommen größere Unternehmen staatliche Hilfen, die kleineren verwehrt werden? Sind Arbeitslose, die aufgrund der Insolvenz eines kleinen Betriebes ihre Arbeit verloren haben, irgendwie anders arbeitslos, als Mitarbeiter von Schlecker, Holzmann und co.?
Jetzt haben diejenigen, die ihren, nebenbei bemerkt wirklich miserablen, Job bei Schlecker verloren haben, bessere Chancen, einen neuen Job zu finden, als wenn sie erst eine zeitlang in einer Auffanggesellschaft gearbeitet hätten um dann doch wieder auf den Arbeitsmarkt entlassen zu werden.
Sozialdemokraten(also allen Parteien) ist das egal, hauptsache der Staat kann als Wohltäter dastehen. Liberalen sollte das aber nicht egal sein, sonst sind sie keine.
„Dann klappt es auch wieder mit dem Einzug in die Parlamente.“
Ich bewundere deinen Optimismus.
Die FDP gehört wegen ihrer Zustimmung zum ESM aus den Parlamenten gekärchert, ihren Platz kann legitimerweise die PdV (Partei der Vernunft) besetzen!