„“

31 Jul

In Großbritannien sollen gleichgeschlechtliche Partner bald „heiraten“ können.

meldet idea.de und weiß auch noch zu berichten:

Als erstes könnten im Jahr 2015 in Schottland Homosexuelle eine „Ehe“ schließen.

Woher sie wohl das mit den „“ haben? Vielleicht ja von dort, wo man erfährt,

warum Gott über sein »Auto« redet, als stünde es in Anführungszeichen.

Unbedingt lesenswert, dieses „dort“!

7 Antworten zu “„“”

  1. Roland 31. Juli 2012 um 14:56 #

    Ehe ist Ehe, auch wenn sie in Anführungszeichen steht, was nach meinem Dafürhalten auch ganz richtig ist, eben, weil es eine Verbindung zweier Menschen ist, die ohne Fortpflanzung, ohne Nachkommen bestehen muss, weil die biologischen Voraussetzungen dafür fehlen.
    Man kann ja auch ein bissel überempfindlich sein, gell?

    • Damien 31. Juli 2012 um 16:41 #

      @Roland: Du bist ja lustig. Schreibst „Ehe ist Ehe“ und dementierst Dich noch im selben Satz. Offenbar ist eine Ehe zwischen zwei Männern für Dich eben keine Ehe. Dabei ist die (staatliche) Ehe keineswegs durch die Fortpflanzungsmöglichkeit definiert, sondern als Vertrag, aus dem sich Rechte und Pflichten der Ehepartner ergeben, auch im Zusammenhang der materiellen Absicherung. Mit Kindern muss das überhaupt nichts zu tun haben.

  2. Yadgar 31. Juli 2012 um 17:01 #

    Naja, es gab ja viele Jahre lang in der Springerpresse auch die „DDR“ (die eigentlich D“D“R hätte heißen müssen, jedenfalls bis zur Volkskammerwahl am 18. März 1990)… worauf ich hinaus will: Leute, die von einer Sache felsenfest überzeugt sind wie z. B. Evangelikale, Marxisten, Linux-User, Anarchokapitalisten, Maskulisten und Sedisvakantisten, beanspruchen regelmäßig Definitionshoheit über sprachliche Begriffe, was dann dazu führt, dass diese Begriffe bei Verwendung abweichender Definitionen gerne in Anführungszeichen stehen, also z. B. „Betriebssystem“, „Klimawandel“, „Freiheit“, „Papst“, „Liebe“…

  3. Roland 1. August 2012 um 17:45 #

    Ich wollte damit eigentlich nur auf den Unterschied hinweisen, dass man in anderen Ländern wegen seines Schwulseins um sein Leben fürchten muss, und hierzulande mokiert man sich darüber, dass das Wort „Ehe“, wo es sich um eine gleichgeschlechtliche Ehe handelt, in Anführungszeichen steht, anstatt über das bisher erreichte froh zu sein.

    • Damien 1. August 2012 um 18:10 #

      @Roland: Dann, Darling, schreib das doch auch und schwadronier nicht von Fortpflanzungsunfähigkeit und ähnlichen Biologismen. Und dass es hier früher schlechter war und woanders immer noch schlechter ist, ist kein Grund, sich hier 2. Klasse behandeln zu lassen. Denn genau darum geht es der „“-Fraktion: Selbst bei einer Rechtsangleichung darauf zu bestehen, dass die Verbindung von zwei Männern der eines Mannes mit einer Frau nicht gleichwertig sei. Und wenn es nach ihnen ginge, würde die Rechtsangleichung auch wieder rückgängig gemacht. Und manche von ihnen würden am liebsten den 175er wieder einführen. Weshalb es nicht reicht, über das erreichte froh zu sein, sondern es auch nötig ist, dieses festzuhalten und auszubauen. Schönen Abend Dir! 🙂

  4. Ralf 2. August 2012 um 21:51 #

    Das Evangelische Kirchenamt schrieb zu Anfang sogar die Lebenspartnerschaft in Anführungszeichen.

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