Solidarität

27 Aug

Von wegen „Pink Washing“, das ist schlicht und ergreifend Solidarität, was der israelische Botschafter in Berlin am Sonntag auf dem Sommerfest der DIG zur Ankündigung der Stadt Frankfurt, den Theodor-W.-Adorno-Preis in diesem Jahr an Judith Butler zu verleihen, erklärte:

Durch die Verleihung des Adorno-Preises an Judith Butler werden ihre Aussagen legitimiert, mit denen sie dem einzigen jüdischen Staat Schaden zufügt und seinen Gegnern in die Hände spielt. Butler bezeichnet die Hisbollah und die Hamas als fortschrittliche linke Organisationen und ignoriert dabei deren Beteiligung am Terror gegen Zivilisten und die Einstellung dieser Organisationen zu religiösem Pluralismus, der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau und zwischen Menschen verschiedener sexueller Orientierungen.

Hattip: Botschaft des Staates Israel in Berlin

4 Antworten zu “Solidarität”

  1. Robert Michel 27. August 2012 um 17:16 #

    Adorno? Das war doch der Typ der die konservative Angst vor der ZIvilisation den Linken schmackhaft gemacht hat!

  2. Peter 27. August 2012 um 17:40 #

    Butler bezeichnet die Hisbollah und die Hamas als fortschrittliche linke Organisationen …

    Das ist von erlesener Dämlichkeit. Was auch immer als politisch links verstanden wird, fundamentalreligiöse Anschauungen sind es mit Sicherheit nicht. Butler hat sich schon vor langer Zeit selbst vollständig dekonstruiert. Mit der Linken und ihren tradierten Vorstellungen hat die postmoderne Linke eigentlich nichts mehr zu tun. Deshalb findet die „neue Linke“ bei ihrer ursprünglichen Stammklientel, den Arbeitern, nur noch wenig Unterstützung, und wenn doch, dann nur durch Protestwähler, die sich von den grossen Parteien verraten fühlen (allen voran von den Linken) und zwischen linksextrem und rechtsextrem pendeln.

  3. Alreech 27. August 2012 um 21:13 #

    Doch, die Hamas ist eine fortschrittliche Linke Organisation.
    Die Feinde des Volkes Reihenweise liquidieren ist eine gute, alte linke Tradition.
    Die Gemeinschaft über den übersteigerten Individualismus des neoliberalen Westen zu stellen, auch das ist eine gute, alte linke Tradition.
    Solidarität statt Egoismus ist auch eine gute, alte linke Tradition.
    Fundamentalistischer Eifer ist eine gute, alter linke Tradition.

    Traditioneller kann die Hamas eigentlich nur werden, wenn sie in Zukunft Kollaborateure nicht mehr erschießt sondern per Guillotine köpft.

    Das die neue Linke bei Arbeitern wenig Unterstützung findet liegt übrigens vor allem daran das die meisten Linken heute mehr mit der Produktion von heißer Luft und seltsamen Ideen beschäftigt ist, statt mit der Produktion von Waren und Dienstleistungen.
    Deswegen sind die meisten Linken auch in den Redaktions- & Amtsstuben sowie Elfenbeintürmen zu finden, und nicht in Fabrikhallen, Büros und Läden.

  4. Ralf 2. September 2012 um 19:11 #

    Eine diskreditierte Frau erhält einen nach einem diskreditierten Mann benannten diskreditierten Preis. Des basst scho…

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