Die Gedanken sind frei…

4 Jan

…und lassen sich nicht unterdrücken. Schon gar nicht in Zeiten des Internets. Und daher gibt es jetzt, nach der der erzwungenen Abschaltung des katholischen Hetztportals kreuz.net, offenbar einen Nachfolgerkreuz-net.info. In diesen wird selbstverständlich auch weiterhin von den Umtrieben der bösen Sodomiten berichtet werden, vermutlich angereichert um den Vorwurf, die Schwulen wollten die Meinungsfreiheit abschaffen und aufrechte katholische Streiter für das Abendland zum Schweigen bringen.

Und zumindest letzterer Vorwurf wird sich nach der Episode um kreuz.net schwieriger widerlegen lassen…

2 Antworten zu “Die Gedanken sind frei…”

  1. bajazbasel 5. Januar 2013 um 12:04 #

    Die Meinungsfreiheit aufrechter Katholiken hat genauso ihre Grenzen, wie diejenige aufrechter Atheisten – an Beleidigungen! Nur dies gilt es zu beachten! Was kirchenintern geht, müssen deren Angehörige verantworten!

  2. Opal Mccall 11. Januar 2013 um 11:00 #

    Wichtig ist nicht das Kreuz, wichtig ist allein der Gekreuzigte und die Nachricht vom Ende der Gewalt, vom Ende der Nacht, von der Möglichkeit des Lebens, und vom bleibenden Sinn der Liebe. Auf Jesus und seinen Vater kommt es an. Jesus ist nicht nur in die Nacht hinein gestorben, er hat sie gewandelt. Er ist nicht nur ein Mensch gewesen, sondern hat alle Wirklichkeit des Menschen, sein Fest und seinen Mord, mit hinein genommen in das göttliche Leben. Darin ist es gewandelt und befreit. Das Lebensexperiment Jesu ist Gottes Lebensideal selber. Das Kreuz zeigt, wie weit die göttliche Liebe zu gehen bereit ist. Die dramatische Geschichte von Gott und Mensch findet hier ihren Höhepunkt. Einst im Garten war die erste Erkenntnis des nun sehend gewordenen Menschen, dass er nackt sei. Dass er ausgesetzt, zerbrechlich, gefährdet ist. Da erfasste ihn Angst und Scham. Nur notdürftig konnte er sich bedecken und sah seine einzige Chance darin, sich vor Gott dessen Macht im Dialog zwischen Schlange und Frau monströs geworden war, zu verstecken. Gott aber rief ihn und wollte ihn zur Rede stellen: Doch der Mensch log, log bis in die Zerstörung seiner eigenen Existenz hinein: Gott wollte er sein; – und damit kein Mensch. Denn was ist der Mensch vor Gott? Ein Nichts; – gewiss nach der Metaphysik aller Zeiten und im Vergleich zu den unermesslichen Unendlichkeiten unseres Lichtmilliardenjahre großen Universums stimmt das. Wie sollte ihn nicht Angst und Erschrecken erfassen? Gott aber, dieser anspruchsvolle Liebhaber des Lebens ließ nicht von ihm, ging ihm nach bis er in der Verrücktheit seiner Liebe in seinem Wort uns unendlich nahe werden wollte: entäußert, ausgeliefert, wehrlos geworden.

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