Warum leckt sich der Hund die Eier?

1 Jul

Jeder kennt die Antwort: Weil er es kann! Und ebenso ist mit dem Staat und dessen Sucht nach den Daten der Bürger. Filipp Piatov analysiert in einem äußerst lesenwerten Beitrag auf der „Achse des Guten“ die Gründe für diese Datensammelwut:

Der Mensch scheint nicht zu verstehen, dass ein Staat nicht anders kann und nie anderes können wird, als sich immer weiter in die Privatsphäre des Bürgers einzumischen. Dabei gilt eigentlich eine simple Maxime: Wer Steuern zahlt, muss Überwachung in Kauf nehmen. Und wer Steuern zahlen will, muss auch Überwachung wollen.

Richtig! Wer einen „starken Staat“ will, einen Sozialstaat will, einen Staat will, der sich dem Wohle seiner Bürger verpfichtet zu fühlen habe  – der kommt um Datensammelei, der kommt um Bürokratie, der kommt um Überwachung nicht herum:

Der Staat ist ein Organismus, das sich instinktiv ausbreitet. Nicht demokratisch, weil man ihn darum gebeten hat, sondern rein automatisch. Er will Ihnen nichts Böses, wozu auch. Er interpretiert lediglich die Verantwortung, die Sie ihm übertragen haben.

Ein spezifisches Detail am Daten- und Überwachungs“skandal“ in den USA ist allerdings wahrlich bizarr: Gibt die amerikanische Regierung doch gerne an, das Speichern von Daten und das Abhören von Telefonaten diene dem Schutz vor terroristischen Akten. Merkwürdig bloß, dass dann ausgerechnet amerikanische Moscheen von dieser Überwachung ausgenommen werden.

Andererseits hat Islamismus ja nun überhaupt nichts mit dem Islam zu tun. Und überhaupt: immerhin könnten Moslems böse werden, wenn man sie überwacht. Und wer will das schon?

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