Über Arne Hoffmann bin ich auf einen Artikel im Online-Magazin „Slate“ aufmerksam geworden, der, in Hoffmanns Worten, über ein „Boys Camp“ berichtet, „wo Jungen beigebracht wird, sich entgegen ihrer biologischen Geschlechteridentität zu verhalten„.
Der Tenor des entsprechenden Artikels sieht allerdings ein wenig anders aus: So soll es in diesem Camp nicht darum gehen, Jungen beizubringen „sich entgegen ihrer biologischen Geschlechteridentität zu verhalten“, sondern im Gegenteil, Jungen mit abweichendem Geschlechtsrollenverhalten die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend zu kleiden und auszudrücken.
Alles in allem machen die Fotos nicht den Eindruck, als würde den Jungen in diesem Camp etwas aufgezwungen werden.
Eigentlich doch sehr schön für die Kinder, wenn sie mal nicht die Aussenseiter sind.
Tendenziös von Arne Hoffmann.
So als ob böse Feministenemanzennazis „normale“ kleine Jungs einfangen, in ein Camp sperren und ihnen Elektroschocks verpassen wenn sie einen Fußball anrühren und sie erst in Ruhe lassen wenn auch der letzte ein rosa Prinzessinnenkleid trägt.
Da geht es anscheinend um Jungs die sich bereits vorher „etwas anders“ verhalten und dort wie morus schrieb die Möglichkeit bekommen, mal unter anderen ähnlich tickenden Jungs zu sein und ohne Angst so aufzutreten wie es ihnen gefällt.
Es gibt ganz einfach einige Kinder die Interessen oder Verhaltensweisen haben die der von ihnen erwarteten Rolle entgegenstehen, und das unabhängig davon ob sie bei einer Yogitee kochenden Lesbe aufwachsen oder bei einem autoritären Kompaniefeldwebel.