„Niemand wird das für uns tun“

10 Aug

Es gibt wenige Menschen auf dieser Welt, die ich als „Helden“ bezeichnen würde. Nikolaj Alexejew allerdings gehört dazu. In einem Klima aus Hass, Furcht und Intoleranz kämpft er seit Jahren für die Rechte und die Würde schwuler und lesbischer Menschen, die von einem repressiven Staat, einer autoritären, ignoranten Bevölkerung und einer hasserfüllten Religion zum Sündenbock der Gesellschaft erklärt wurden.

Dem ZDF hat Alexejew ein kurzes Interview gegeben. Hier einige Auszüge:

Die Mehrheit der Russen ist schwulenfeindlich – nicht aktiv, sondern passiv. Das ist aus Sowjetzeiten hängen geblieben. […]

Homosexuelle sind in Russland nun eine stigmatisierte Gruppe, der man die Schuld an allem geben kann. Seit das Gesetz in Kraft ist, hat die Diskriminierung zugenommen: Vor allem Schwule – nicht so sehr Lesben – verlieren ihre Arbeit, wenn sie sich outen. Und ein großes Problem ist, dass homosexuelle Teenager es nun sehr viel schwerer haben, sich beraten zu lassen oder sich über ihre Lage auszutauschen und zu informieren. Ich fürchte, dass wir viele Selbstmorde sehen werden. […]

Ich glaube nicht, dass das Gesetz von Anfang an die Idee des Kremls oder gar von Putin persönlich war. Aber der Kreml hat eine Situation heraufbeschworen, in der die Russisch Orthodoxe Kirche mit ihrer Ideologie den Platz eingenommen hat, den die Kommunistische Partei zu Sowjetzeiten hatte. Und als dann konservative, nach Aufmerksamkeit heischende Parlamentsabgeordnete dieses Gesetz ins Spiel brachten, hat die Kirche das gleich unterstützt und dann waren auf einmal alle dafür. Nun spielt es den Mächtigen in die Hände. Es eignet sich gut dafür die Menschen abzulenken von den wirtschaftlichen und sozialen Problemen im Land. […]

Ich bin vor allem deshalb dagegen, weil ein Boykott nicht umsetzbar ist. Das war zu Zeiten des Kalten Krieges anders, aber nun werden die vielen Funktionäre und Sponsoren sich darauf niemals einlassen. Wir Aktivisten von GayRussia haben deshalb beschlossen, dass wir eine Gay-Parade machen werden am Tag der Eröffnung der Olympischen Spiele in Sotschi und andere Aktionen während der Spiele. Dadurch bekommen wir viel mehr Aufmerksamkeit, auch in den internationalen Medien, als wenn der ein oder andere Sportler oder ein Land nicht aus Protest nicht teilnimmt. […]

Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er kämpfen will. Aber ich finde es sehr problematisch, wenn Homosexuelle in Russland sich bei mir darüber beschweren, dass unsere Proteste so blutig und hässlich sind, wo es doch in Europa oder in den USA so fröhliche Paraden gibt. Dort wurde schon gekämpft. Und wenn wir Homosexuelle in Russland nicht kämpfen, ändert sich unsere Situation nie. Niemand wird das für uns tun.

Vor allem letzten Satz halte ich für bedenkenswert. Man kann leicht den Eindruck bekommen, dass sich Schwule und Lesben im Westen, der Unterstützung und Solidarität der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft sicher sein können. Aber ist das wirklich so?

Tatsache ist: Auch in der westlichen Welt haben wir Homos es immer noch und weiterhin mit einem enormen Grad an Unwissenheit, Ignoranz und Einfältigkeit zu tun. Aus diesem Grund hört man immerfort und immer wieder die ständige Belehrung an Homos, uns doch nicht so anzustellen, es sei doch kein großes Problem, seine Sexualität privat zu leben, und in der Öffentlichkeit müsse das doch nun wirklich nicht sein, Heteros würden dies schließlich auch nicht tun, und überhaupt sei es doch albern, sich über seine Sexualität zu definieren, etc. pp.

Die heterosexuelle Mehrheitsgesellschaft lebt in einer Blase der Friedfertigkeit, der absolut paradiesischen Gewissheit, sich niemals für ihre sexuelle Orientierung rechtfertigen zu müssen. Ihr Liebes-, Beziehungs- und Sexleben ist so normal, so gewöhnlich und in einem derartigen Maße akzeptiert, dass viele Heteros noch nicht mal klar ist, dass sie überhaupt eine sexuelle Orientierung haben und dass diese ein Grundpfeiler ihres Lebens und ihrer Existenz darstellt.

Nein, Heteros werden nicht für uns kämpfen. Sie werden höchstens mit uns kämpfen. Man sollte sich aber immer dessen bewusst sein, dass sie eigentlich keinen Grund haben, dies zu tun.

23 Antworten zu “„Niemand wird das für uns tun“”

  1. Atacama 10. August 2013 um 14:30 #

    „Nein, Heteros werden nicht für uns kämpfen. Sie werden höchstens mit uns kämpfen. Man sollte sich aber immer dessen bewusst sein, dass sie eigentlich keinen Grund haben, dies zu tun.“

    Stimmt nicht ganz, die meisten Homosexuellen sind Kinder von Heterosexuellen.
    Womöglich von Eltern die nie damit gerechnet hätten, ein schwules oder lesbisches Kind zu haben. Und so selten ist Homosexualität/Bisexualität nicht, dass man darüber überhaupt nicht nachdenken muss, so wie „Was würde ich tun wenn mein Kind ohne Arme und Beine geboren wird?“

    Eigentlich sollte man meinen, dass Eltern diese Möglichkeit als real ansehen und ein Interesse daran haben, in einer Gesellschaft zu leben in der sie keine Angst haben müssen, dass ihr schwuler Sohn nicht mehr nach Hause kommt weil er dank eines homophoben Umfeldes totgehauen worden ist.

    Viele denken aber so weit nicht, sie denken, ihnen passiert das schon nicht, sie werden das Kind schon richtg erziehen.
    Oder sie sind so gefangen in ihrer Feindlichkeit, dass sämtliche elterliche Instikte ausser Kraft gesetzt sind, dass sie das eigene Kind dann verstoßen und als Feind betrachten. Manchmal sogar umbringen.
    Ziemlich krank eigentlich.

  2. Hbdgay 12. August 2013 um 08:32 #

    Auch die schwulenfreundlichsten Mütter und Väter wollen keine schwulen Söhne. Wenn es eine Pille gäbe, jeder Mutter würde sie nehmen.

    Indes glaube ich, dass Homophobie, besser Schwulen-Aversion, so natürlich ist wie Homosexualität. Das Ekelgefühl, das die Menschen beim Anblick von Schwulen empfinden, wird man niemals abstellen können. Homo-Freundlichkeit im Westen ist eher Ausdruck von allgemeinem Universalismus und Offenheit. Sieht man daran, dass sich nirgendwo sonst Menschen für Umweltschutz etc. Menschen sind keine umerziehbare Knetmasse.

    Schwulen-Aversion hat übrigens eine höhere Erblichkeit als Schwulsein! Das heißt es gibt wohl (sehr) viel mehr Gene, die Schwulen-Aversion bedingen als Gene, die Schwulsein bedingen.

  3. Atacama 12. August 2013 um 15:16 #

    „Das Ekelgefühl, das die Menschen beim Anblick von Schwulen empfinden, wird man niemals abstellen können“

    Das haben aber in erster Linie Männer.
    Bei Frauen sieht das ganz anders aus. Frauen konsumieren und schreiben sogar schwule Literatur und im Internet verkuppeln Teenagermädchen ihre Lieblingsfußballspieler und Filmfiguren miteinander.

    In meiner Pubertät habe ich da einige Geschichten gelesen und es ist mir schon damals aufgefallen.

    http://media-bubble.de/?p=2320

    Wie ich jetzt gerade sehe, wurde das wohl zu weit getrieben von den Mädels und die (Spieler)agenturen haben davon Wind gekriegt und es ist nun auf fanfiktion.de verboten,
    David Garett
    Andreas Görlitz
    René Adler
    Rico Adler
    Christian Träsch
    Mario Götze
    Fabian Götze
    Toni Kroos
    Felix Kroos
    Marco Reus
    Benedikt Höwedes
    Mladen Petric
    Michael Rensing
    Sascha Riether
    Sidney Sam
    Eren Derdiyok
    zu u.a. slashen (also mit Männern zu verpaaren) 😀

    Wobei zwischen Abneigung/Ekel und Verfolgung oder gewalttätigen Übergriffen im Übrigen auch noch Welten liegen.
    Es ist erwiesen, dass Menschen die Schwule und Lesben in ihrem Bekanntenkreis haben, deutlich weniger homophob sind und es ist auch eine Frage der Erziehung.
    Um auf einen Menschen loszugehen, verbal oder körperlich der einem nichts getan hat aber optisch oder vom Verhalten nicht in den Kram passt, braucht man schliesslich auch eine bestimmte Erziehung oder Nicht-Erziehung.

    „Schwulen-Aversion hat übrigens eine höhere Erblichkeit als Schwulsein! Das heißt es gibt wohl (sehr) viel mehr Gene, die Schwulen-Aversion bedingen als Gene, die Schwulsein bedingen.“

    Bezweifle ich. Phobien/Aversionen werden ansozialisiert.
    Das siehst du daran, dass es ganz leicht ist, Kinder religiös zu indoktrinieren mit damit einhergehenden Abneigungen und Verhaltensweisen.
    Ich kann einem Kind auch von klein auf beibringen, dass Israel böse ist und es ein ganz toller Mujahedin ist das mal in den Himmel kommt wenn es brav gläubig ist (und alles tut was ich sage).

    Mütter die in einem Experiment hysterisch auf Spinnen reagieren, verursachen dadurch bei ihrem Kind mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit ebenfalls eine starke Angst/Aversion vor Spinnen als Mütter die gelassen und angstfrei reagieren.

    Das ist bei Schwulen und Lesben nicht anders.
    Denkst du wirklich, es hat was mit Genen zu tun wenn das Kind eines russischen Neonazis der regelmäßig Steine auf LGBT Demos wirft, so homophob wird wie der Vater?

    Und denkst du, ein Kind würde genauso homophob werden, wenn es in einem Umfeld aufwächst wo beispielsweise ien Elternteil einen schwulen Bruder hat, der regelmäßig vorbeikommt und mit dem das Kind ein gutes Verhältnis hat?

    Bei Lesben ist das Problem ja auch nicht so stark ausgeprägt. Das Gen unterscheidet also zwischen männlicher und weiblicher Homosexualität? Klingt nicht sehr einleuchtend.

    Und dann wäre da noch die kulturelle Sache. Im zugegeben homophoben Orient finden all die Dinge völlig alltäglich statt die hier im Westen mit Ekel und dem Ruch des Schwulen behaftet sind, was letztendlich alle Körperkonatkte unter Männern sind die kein Klopfen, Schubsen, Verwuscheln oder Schlagen beinhalten (Ausnahme Extremsituationen im Fußball).

    Man kann also davon ausgehen, dass Männer viele Dinge die im Westen dem Bereich Homoerotik o.ä zugeordnet werden von sich aus tun, wenn das Thema Homosexualität keines ist und es nicht so leicht einen Verdacht gibt.
    Manche Männer haben sogar gleichgeschlechtlichen Sex solange sie das nicht „schwul“ macht.
    Es ist also offenkundig keine grundsätzlich dem Manne/Menschen innewohnende vorhandene Abneigung gegen gleichgeschlechtliche „Körperlichkeit“. So einfach wie du es erklärst ist es deshalb meiner Meinung nach nicht.

    Siehe auch:

    http://www.ggg.at/index.php?id=323&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2924&cHash=45ef2b54e3cd528ed887ab1a73b17755

    „So haben US-Armeeärzte eine Gruppe an Übersetzern wegen einem Tripper im Analbereich behandelt. Diese wollten nicht glauben, dass sie ihn sich beim Sex geholt hätten – und betonten heftig, nicht homosexuell zu sein. Sie waren davon überzeugt, sich die Geschlechtskrankheit geholt zu haben, weil sie grünen und schwarzen Tee gemischt getrunken haben – bis heute. Weil sie die Erklärungen der Ärzte ignoriert haben, sind etliche von ihnen wieder an Tripper erkrankt. “


    oder alles was mit dem Wort „Yagli Güres“ zu tun hat.

  4. Atacama 12. August 2013 um 15:22 #

    „Menschen sind keine umerziehbare Knetmasse.“

    Natürlich sind sie das.

    Das siehst du doch schon daran, dass es komplett unterschiedliche Kulturen, Staatsformen, Untergruppierungen, Sekten, Normen und Gesetze auf der Welt gibt die ein großer Teil der jeweiligen Gesellschaft/Gruppe für normal und völlig richtig (teilweise für das einzig Richtige) hält.

    Menschen sind Knetmasse pur. Man denkt nur immer, man sei total immun gegen wie auch immer geartete Beeinflussung.
    Man muss einen Menschen nicht mal direkt durch gebetsmühlenartiges Wiederholen bestimmter Dinge gehirnwaschen, es reicht schon, ihn auf eine bestimmte Weise zu behandeln über einen bestimmten Zeitraum hinweg um einen völlig anderen Menschen mit einem völlig anderen Verhalten zu machen.

  5. Atacama 12. August 2013 um 15:26 #

    Oder diese Westbro Baptist Church
    die Kinder gehen auf normale Schulen, sehen also auch normale Menschen, der Einfluß der Familie reicht aber aus dass sie mitmachen. Ist das auch genetisch? wie gesagt, ich sag, es ist Erziehung.
    Zumindest der Grad an Abneigung. Wenn ein Hetero es nicht toll findet, wenn Männer sich küssen ist das ja kein Problem. Die die es tun aber einsperren umbringen oder es gesetzlich verbieten zu wollen, ist was anderes.

  6. HBD-Gay 13. August 2013 um 08:48 #

    Ich denke, du hast vollkommen falsche (aber weit verbreitete) Vorstellungen über den Zusammenhang zwischen Genen/Erziehung und Verhalten – und vor allem über Unterschiede zwischen menschlichen Ethnien (Populationen, Gruppen, Rassen wie du es nennen willst). Kurz gesagt:

    Einflüsse auf Verhalten eines Erwachsen bei den meisten Merkmalen:

    ca. 30-80% Gene
    ca. 0-5% Elternhaus
    ca. 20-70% Umwelt (aber nicht das Elternhaus) und/oder einfacher Zufall

    Z.B. deine Aussage:

    „Das siehst du daran, dass es ganz leicht ist, Kinder religiös zu indoktrinieren mit damit einhergehenden Abneigungen und Verhaltensweisen.“

    Religiös „indoktrinierte“ Kinder haben üblicherweise leibliche religiös „indoktrinierte“ Eltern. Woran machst du fest, das die Religiösität der Kinder durch die „Indoktrination“ hervorgerufen wird und nicht dadurch, dass sie dieselben Gene haben wie ihre super-religiösen Eltern? Die „Indoktrination“ ist nicht immer wirkungsvoll und manche Kinder fallen als Erwachsene vom Glauben ab, währen andere Kinder selbst super-religiös bleiben. Warum denkst du, ist die „Indoktrination“ nicht immer gleich wirkungsvoll? Vielleicht haben die Kinder ja eine unterschiedliche GENETISCHE Anfälligkeit für Religiösität!

    Solche Dinge lassen sich untersuchen anhand von Zwillingen, Adoption, unterschiedlicher genetische Übereinstimmung verschiedener Geschwister mit einem Elternteil etc.

    Ähnliches gilt für den Hang zur Gewalttätigkeit und Homophobie (oder mMn besser Schwulen-Aversion).

    Lese- und Schauempfehlungen:

    http://jaymans.wordpress.com/2012/12/31/all-human-behavioral-traits-are-heritable/

    http://jaymans.wordpress.com/2011/11/17/what-if-its-not-their-fault-the-myth-of-free-will/

    http://www.amazon.de/Das-unbeschriebene-Blatt-Leugnung-menschlichen/dp/3827005094/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1376375505&sr=8-1&keywords=das+unbeschriebene+blatt

    http://jaymans.wordpress.com/hbd-fundamentals/

    Alle meine Ausführungen beziehen sich auf EXKLUSIVE männliche Homosexualität. Afghanen, die zu Hause Frauen haben und mit ihnen Kinder zeugen, sind nicht exklusiv homosexuell. Ich rede von Männern, die einen willigen Mann in jedem Fall einer willigen Frau vorziehen. Weibliche und männliche Homosexualität haben nicht viel gemeinsam, und man sollte bei biologischen Betrachtungen sie immer getrennt betrachten. Frau und Mann werden unterschiedlich gesehen und behandelt.

    Im Übrigen sind deine Argumente sind mMn eine Ansammlung von Anekdoten und gehen nicht auf mein Kernargument ein: Die mesisten Nicht-(ethnischen) Westeuropäer haben keine Skrupel ihre (natürliche) innere Schwulen-Aversion auszuleben. (Genauso wie ihren Rassismus.)

    Ich habe gesagt, dass die Toleranz im Westen mit Verhaltens-Prädispositionen zusammenhängt, die andere Menschen aus GENETISCHEN Gründen nicht besitzen. Es geht mir darum, dass es z.B. schwule Frauen-Fan Fiction, die du ja ausführst, vielleicht bei ethnischen Westeuropäerinnen (und vlt Japanerinnen) gibt, aber bestimmt nicht bei ethnischen Araberinnen oder Russinnnen.

    Dazu interessant:

    http://blogs.telegraph.co.uk/news/seanthomas/100218989/homosexuality-is-natural-fine-but-what-if-homophobia-is-natural-too/

    http://jaymans.wordpress.com/2013/06/12/gay-germ-fallout/

  7. gnaddrig 13. August 2013 um 10:49 #

    Nein, Heteros werden nicht für uns kämpfen. Sie werden höchstens mit uns kämpfen. Man sollte sich aber immer dessen bewusst sein, dass sie eigentlich keinen Grund haben, dies zu tun.

    Heteros sollten aber für Euch kämpfen, aus einem ganz einfachen Grund. Man kann nicht gut in einer Blase der Friedfertigkeit leben, in der man sich nie mit sich selbst beschäftigen oder sich für Elemente des eigenen Wesens rechtfertigen muss, weil man eben der privilegierten Mehrheit angehört, und gleichzeitig die Diskriminierung eines Teils der Bevölkerung hinnehmen. Wenn ich selbst die grundgesetzlich garantierte Rechtsstaatlichkeit genieße und ganz selbstverständlich so wie ich bin in Würde und Frieden leben kann, darf ich nicht einfach hinnehmen, dass anderen Leuten diese Rechte aufgrund eines beliebigen und völlig irrelevanten Kriteriums beschnitten werden.

    Und wenn, wie in Deutschland, die Diskriminierung von Seiten des Staates abgebaut wird, bleiben noch genug Ressentiments in weiten Teilen der Bevölkerung, die immer wieder in Mobbing und Gewalt münden. Wenn ich als nicht direkt Betroffener aber hinnehme, dass irgendwelche Leute ungestraft z.B. Schwule zusammenschlagen, nur weil sie schwul sind, habe ich hinterher kaum ein Argument dagegen, wenn ich Opfer ähnlich motivierter Gewalttaten werde, weil ich vielleicht schwarz bin oder Zeuge Jehovas oder Punk oder was sonst in gewissen Kreisen nicht gefällt.

    Die Energie, die Schwule je nach gesellschaftlichem Umfeld u.U. aufwenden (müssen), um ihre Homosexualität zu ihrem eigenen Schutz geheimzuhalten, fehlt ihnen (und der Gesellschaft) dann anderswo. So etwas macht krank, treibt die Selbsttötungsrate in die Höhe und verursacht viel unnötiges Leid (und, natürlich, Kosten: medizinische Behandlungen und Therapien, Strafverfolgung von Tätern usw.). Es schadet der ganzen Gesellschaft, und darum sollte jeder dagegen kämpfen. Wegschauen ist keine Lösung, sondern letztlich ein Schuss ins eigene Knie.

    Natürlich taugt nicht jeder zum Aktivisten, aber man kann zumindest das Lager der schweigenden und potenziell feindseligen Mehrheit verlassen und sich wenigstens klar gegen Homophobie aussprechen, im Internet wie im echten Leben. Und da sind, denke ich, die unbeholfensten Gehversuche immer noch besser als gar nichts. Jede Stimme zählt, hier und erst recht in Russland.

  8. Atacama 13. August 2013 um 18:38 #

    @HBDGay

    „Die “Indoktrination” ist nicht immer wirkungsvoll und manche Kinder fallen als Erwachsene vom Glauben ab, währen andere Kinder selbst super-religiös bleiben. Warum denkst du, ist die “Indoktrination” nicht immer gleich wirkungsvoll? Vielleicht haben die Kinder ja eine unterschiedliche GENETISCHE Anfälligkeit für Religiösität!“

    Und daran, dass sie unterschiedliche Erfahrungen, eventuell sogar Schlüsselerfahrungen machen die ihren weiteren Weg beeinflussen, weil es unterschiedliche Menschen sind, daran kann es nicht liegen? Oder daran, dass sie eine unterschiedliche Grundpersönlichkeit haben? Vielleicht ist der religiös bleibende vomNaturell her ängstlicher und folgsamer als der der ausbricht.

    Im Übrigen, wenn es aber so wäre wie du sagst, dann würde das heissen, dass es selbst in einem rassistisch, homophob o.ä geprägtem Genpool eine gewisse Anzahl von Individuen gibt die diese gene trotzdem nicht haben.

    „Die mesisten Nicht-(ethnischen) Westeuropäer haben keine Skrupel ihre (natürliche) innere Schwulen-Aversion auszuleben. (Genauso wie ihren Rassismus.)“

    Tja und ich sage eben, gib mir ein Taliban oder Hamas Baby und lasse es unter geregelten Umständen in Deutschland aufwachsen und es wird als Erwachsener nicht machetenschwingend und mordend durch die Strassen rennen.
    Das Gewaltpotential einer Gesellschaft resultiert zu einem ziemlich hohen Teil aus der familiendynamik.
    Gut, da kann man dann natürlich sagen, es gibt Gene für innerfamiliäre Gewalt und teilweise extreme Härte im gegenseitigen Umgang.

    In jedem Fall sind Menschen im Schnitt gewalttätiger, die selbst viel Gewalt, seelisch oder physisch erleben besonders in der Kindheit, oder auch anwesend sind wenn es einem anderen passiert und das als adäquates Konfliktlösungs- oder Machtdemonstrationsmittel verkauft wird.

    In der Unterschicht geht es prozentual auch härter zu in dem Punkt. Liegt das dann daran, dass Unterschichtler Unterschicht-Gene haben (verminderte Intelligenz gekoppelt mit schlechter Arbeitsmoral und fehlendem Ehrgeiz vielleicht??) die gleichzeitig mit einem erhöhten Hang zu Gewalt verknüpft sind und sich deshalb in bestimmten Bezirken sammeln?

  9. Atacama 13. August 2013 um 21:08 #

    Interessieren würde mich auch noch wie du aus deiner genetischen Perspektive den Nationalsozialismus erklärst.
    Da müssten Deutsche auch ein Antisemiten, Rassismus, Homophobie, Behindertenfeindlichkeits-Gen haben oder nicht?

  10. Atacama 13. August 2013 um 21:09 #

    Von einem Menschen-Mißhandlungsgen mal ganz abgesehen. In den KZs haben sich sehr viele „Mitarbeiter“ nicht eben durch mitmenschliches Verhalten ausgezeichnet, gelinde gesagt.

  11. martin 13. August 2013 um 22:29 #

    In die Debatte meiner Vorredner will ich mich lieber gar nicht einmischen. Ich habe, glaube ich, bei der Lektüre auch den Überblick verloren. Aber zu Adrians Beitrag möchte ich dennoch noch etwas bemerken.
    Ich denke, dass viele Schwule (und Lesben) dazu neigen, Homophobie bzw. Homosexuellenfeindlichkeit zu verklären. Dafür gibt es sicherlich gute Gründe, da ja viele von ihnen (von uns) ihre Identität Kämpfen mit homophoben Anfeindungen abgerungen haben. Dennoch aber ist diese Homophobie kein übergeschichtlicher Feind, dem man im Grunde, da sollte man sich nicht täuschen, gar nicht und unter keinen Umständen je entgehen könnte.
    Sicherlich wird die (homosexuelle) Minderheit der (heteronormativen) Mehrheit nie entgehen, sicherlich entwickeln auch Menschen allgemein sozusagen „von Natur aus“ leicht Vorurteile gegen ihnen andersartig, abweichend erscheinende Andere. Trotzdem ist die Homosexuellenfeindlichkeit, wie sie uns heute in der Welt begegnet, sei es in Deutschland, Russland oder der arabischen Welt, doch unter dem Strich überwiegend eine aus konkreten soziokulturellen und historischen Umständen erwachsene Kraft – und nicht etwa eine existenzielle Kategorie wie, sagen wir, die Sterblichkeit des Menschen.
    Da mag es für uns Schwule so aussehen, als lebten andere in der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft „in einer Blase der Friedfertigkeit“ und dass die Heteros, so sie mit uns kämpfen, „eigentlich keinen Grund haben, dies zu tun“. Spielt in diesem Gedanken nicht aber auch einiges an homosexuellem „Leidensstolz“ mit? Natürlich muss sich der durchschnittliche Hetero in seinem Leben nicht für seine sexuelle Orientierung rechtfertigen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass er als Einzelner wie in seiner sozialen Gruppe nicht Ausgrenzungs- und Marginalisierungserfahrungen anderer Art kennen würde. Und welcher Art von „Eigentlichkeit“ bedarf es, um mit Homosexuellen und anderen Minderheiten für eine offene Gesellschaft einzutreten? Genügt dafür nicht das Bewusstsein, dass jeder Mensch potentiell und unversehens in eine Position von Ausgegrenztheit geraten kann?
    Wir müssen uns da nicht einreden, dass wir als Homosexuelle eine von Geschichte und Natur gewissermaßen ausgesonderte Art wären. Das ist Quatsch. Und das gilt natürlich auch in Russland oder in der arabischen Welt. Die Situation dort ist heute weiß Gott nicht die Westeuropas. Aber das muss und wird nicht in Ewigkeit so bleiben. Und dafür, dass es sich ändern kann, ist Nikolaj Alexejew ein Hoffnungszeichen.

  12. Adrian 14. August 2013 um 09:53 #

    @ martin
    Ich hoffe nicht, dass mein Beitrag einen „Leidensstolz“ ausdrückt, das war jedenfalls nicht beabsichtigt.
    Mir ging es einerseits um die konkrete Situation in Russland, andererseits aber durchaus um das Spezifikum sexuelle Orientierung als Diskriminierungsmerkmal.

  13. martin 14. August 2013 um 10:37 #

    @ adrian: Ich war mir da nicht ganz sicher, aber, nachdem ich die Diskussion gelesen hatte, war ich zugegebenermaßen auch etwas verwirrt. Aber so wäre ja geklärt, worum es Dir ging und worum nicht. Am ehesten gestört hat mich übrigens das Wörtchen „eigentlich“ im letzten Satz: Ist der Grund für die Solidarität von Homo X und Homo Y wirklich „eigentlicher“ als der für die Solidarität von Homo und Hetero? 🙂

    • Adrian 14. August 2013 um 10:46 #

      „Ist der Grund für die Solidarität von Homo X und Homo Y wirklich “eigentlicher” als der für die Solidarität von Homo und Hetero?“

      Ja, ich denke schon. Heteros zeigen leider allzuoft, dass sie entweder keine Ahnung haben worüber sie reden, wenn es um Homosexualität geht, oder dass sie keine Ahnung haben wollen. Und das noch im Jahre 2013.

  14. lalibertine 14. August 2013 um 11:33 #

    Diskriminierung Homosexueller ist ein Gräuel, denn da wird Liebe zwischen Menschen verboten und bestraft. Das ist krank und böse. Ich möchte auf keinen Fall in einer Gesellschaft leben, in der eine derartige Barbarei an der Tagesordnung ist. Menschen wie Alexejew kämpfen für Freiheit und Menschlichkeit, und dieser Kampf geht jeden etwas an, unabhängig davon, mit wem man selbst ins Bett geht.

  15. Adrian 14. August 2013 um 11:44 #

    @ lalibertine

    Das sehe ich ja genau so, aber so einfach ist es für viele Menschen dann offenbar doch nicht.

  16. gnaddrig 14. August 2013 um 13:22 #

    @martin: Heteros haben die Möglichkeit, sich mit „betrifft mich nicht“ nonchalant aus der Affäre zu ziehen, genauso wie Männer in Frauenfragen, Biodeutsche in Sachen Ausländerfeindlichkeit usw. Als selbst direkt Betroffener hat man diese Ausrede nicht so ohne weiteres. Insofern hat Adrian mit seinem „eigentlich“ wohl recht. Die Welt ist leider so – viele machen sich per „betrifft mich nicht“ zu den drei berühmten Affen, die nichts sehen, nichts hören und nichts sagen.

  17. bajazbasel 14. August 2013 um 20:58 #

    Die Schwulen hätten es bis heute zugut, dass sich mal die Bisexuellen an die Spitze eines CSD stellen würden! Aber das werde ich mit meinen 63 Jahren nicht mehr erleben! Und jedenfalls wird der Einfluss von Frauen und Müttern total unterschätzt! Auch „nichts tun“ ist eine unverantwortliche Tätigkeit!

  18. HBD-Gay 19. August 2013 um 19:36 #

    @ Atacama

    Ich hoffe, du liest das noch – ist ja schon eine Zeit her.

    „Oder daran, dass sie eine unterschiedliche Grundpersönlichkeit haben? Vielleicht ist der religiös bleibende vomNaturell her ängstlicher und folgsamer als der der ausbricht.“

    Woher denkst du kommt diese „unterschiedliche Grundpersönlichkeit“? Das ist doch, was ich mit GENETISCHER Anfälligkeit gemeint habe. Menschen haben nunmal eine vorgegebene Grundpersönlichkeit, die nur begrenzt formbar ist. (Ich schließe Fälle extremer Vernachlässigung aus.)

    „Im Übrigen, wenn es aber so wäre wie du sagst, dann würde das heissen, dass es selbst in einem rassistisch, homophob o.ä geprägtem Genpool eine gewisse Anzahl von Individuen gibt die diese gene trotzdem nicht haben. “

    Ich denke, dass alle Menschen (zumindest zu einem kleinen Grad) rassistisch und homophob sind. Bei Westeuropäern wird das nur kulturell (starke PC-Lobby) und durch ihre Prädisposition für Offenheit, Interesse am Gemeinwohl etc. überlagert.

    „Tja und ich sage eben, gib mir ein Taliban oder Hamas Baby und lasse es unter geregelten Umständen in Deutschland aufwachsen und es wird als Erwachsener nicht machetenschwingend und mordend durch die Strassen rennen.
    Das Gewaltpotential einer Gesellschaft resultiert zu einem ziemlich hohen Teil aus der familiendynamik.
    Gut, da kann man dann natürlich sagen, es gibt Gene für innerfamiliäre Gewalt und teilweise extreme Härte im gegenseitigen Umgang.“

    Wenn es nur so wäre… Afroamerikanische Kinder, die in weiße Oberschichtsfamilien adoptiert werden, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit gewaltätig zu werden als adoptierte weiße Kinder. Dasselbe wird auch für Palästinser und Afghanen gelten. Sie sind adoptiert vielleicht weniger gewalttätig als in ihren Heimatländern, aber im Schnitt bestimmt gewalttätiger als deutsche Kinder. Dabei lass ich mal Nebeneffekte, die sich aus Adoptionen ergeben außen vor. (Biologische Elternschaft lässt sich nicht einfach so ersetzen.)

    „In der Unterschicht geht es prozentual auch härter zu in dem Punkt. Liegt das dann daran, dass Unterschichtler Unterschicht-Gene haben (verminderte Intelligenz gekoppelt mit schlechter Arbeitsmoral und fehlendem Ehrgeiz vielleicht??) die gleichzeitig mit einem erhöhten Hang zu Gewalt verknüpft sind und sich deshalb in bestimmten Bezirken sammeln?“

    Ja, so in etwa ist es. Arme sind arm, weil sie dumm etc. sind, nicht dumm etc., weil sie arm sind!

    „Interessieren würde mich auch noch wie du aus deiner genetischen Perspektive den Nationalsozialismus erklärst.
    Da müssten Deutsche auch ein Antisemiten, Rassismus, Homophobie, Behindertenfeindlichkeits-Gen haben oder nicht?“

    Ja, ich denke, dass alle Menschen eine Tendenz haben Andersartige auszugrenzen (schon Kinder erkennen sofort abnorme (Behinderten-)Gesichter z.B. bei Down-Syndrom und grenzen diese gezielt aus, wenn nicht eingegriffen wird). Also, das alle Deutschen mehr oder weniger Antisemiten usw. sind/waren. Für den Großteil der Geschichte hat jedes Volk anderen Menschen die Menschlichkeit abgesprochen. Der Nationalsozialismus hat diese natürliche Tendenz sehr gut ausgenutzt, indem er diese Andersartigen dämonisiert hat.

  19. Atacama 20. August 2013 um 11:43 #

    „Dasselbe wird auch für Palästinser und Afghanen gelten. Sie sind adoptiert vielleicht weniger gewalttätig als in ihren Heimatländern, aber im Schnitt bestimmt gewalttätiger als deutsche Kinder. “

    Immerhin.
    Und ich halte es auch für möglich, dass ein naturgemäß aggressiverer Mensch je nach Lebensumständen lernt, das zu sublimieren oder eben nicht.

    Ausserdem, wenn es an den Genen liegt, müssten dann die jeweiligen Frauen nicht auch aggressiver und gewalttätiger sein? Sind sie das?

    „Ja, so in etwa ist es. Arme sind arm, weil sie dumm etc. sind, nicht dumm etc., weil sie arm sind!“

    Und ich denke, dass es so einfach nicht ist.
    Ich bin absolut sicher, dass ich unter anderen Lebensumständen mein Abitur nicht geschafft hätte und unter noch anderen Lebensumständen einen 1,x Schnitt gehabt hätte.

    „Ja, ich denke, dass alle Menschen eine Tendenz haben Andersartige auszugrenzen (schon Kinder erkennen sofort abnorme (Behinderten-)Gesichter z.B. bei Down-Syndrom und grenzen diese gezielt aus, wenn nicht eingegriffen wird). Also, das alle Deutschen mehr oder weniger Antisemiten usw. sind/waren. Für den Großteil der Geschichte hat jedes Volk anderen Menschen die Menschlichkeit abgesprochen. Der Nationalsozialismus hat diese natürliche Tendenz sehr gut ausgenutzt, indem er diese Andersartigen dämonisiert hat.“

    Und das erklärt den extremen Sadismus mit dem da teilweise zu Werke gegangen wird, nicht nur im Nationalsozialismus?

    Das soll alles biologisch sein?

    In Saudi Arabien ist jetzt ein Mann zu 600 Peitschenhieben und, falls er überlebt, 7 Jahre Knast verurteilt worden wegen einer zu kritischen Aussage. irgendwer muss diese Gesetze gemacht haben, irgendwer muss dieses Urteil gesprochen haben und irgendwer wird es ausführen müssen.
    Alles gesunde, normale Menschen die genetisch nicht anders können? Nicht, aus welchen Gründen auch immer, kaputte Menschen?

    http://www.alice-miller.com/artikel_de.php?lang=de&nid=94&grp=13
    http://www.alice-miller.com/artikel_de.php?lang=de&nid=95&grp=13

  20. martin 23. August 2013 um 13:08 #

    Nur zur Information, faz.net bringt heute ein interessantes Interview mit dem russischen Aktivisten Roman Kalinin: http://tinyurl.com/k89spfv

  21. bajazbasel 14. September 2013 um 12:35 #

    Wie sehr die allgemeine Politik versucht, „die Pädophilie“ in den Themenkreis Schwule einzuführen, zeigt sich wieder mal an einer Bildunterschrift des ZDF: (Link zum Interview mit Alexejew!)

    „Ein Gesetz, das kürzlich in Russland verabschiedete wurde, sollte Kinder vor Pädophilen schützen, doch es erlaubt auch eine Hetzjagd auf Homosexuelle. Viele versuchen nun ins Ausland zu flüchten.“ (09.08.2013)

    Das Gesetz soll Kinder vor Konfrontation und Information über Homosexualität schützen!

    Der Anti-Homosexualismus läuft schon länger über die „Pädophilen-Schiene“, Dabei wird tunlichst eine Nennung des jeweiligen „Schutz“-Alters vermieden! Nur wollen’s die Schwulen nicht merken, denn SIE sind ja nicht „pädophil“.

    Ich kann nicht glauben, dass der obige Satz von einer Tussi geschrieben worden ist! Denn die Bezüge finden sich auch deutlich in diversen Schweizer Medien! Bitte GENAUER HINSCHAUEN!

Trackbacks/Pingbacks

  1. schariah für putin! « Thommens Senf 2013 - 14. August 2013

    […] Niemand wird etwas für die Schwulen tun, jedenfalls keine Heteros! […]

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