Leser und Blogger „Männerstreik“ hat folgendes Foto verlinkt, um klarzustellen, was ihn an Schwulen (und Lesben?) stört:
Übersetzung in etwa: „Es ist okay, schwul zu sein, aber es ist nicht okay, dass sich Deine gesamte Identität um Dein Schwulsein dreht.“
Doch bevor wir uns mit dem Inhalt des Bildes beschäftigen, möchte ich zunächst ein klein wenig naturwissenschaftliche Bildung vermitteln: Bei dem abgebildeten putzige Tierchen handelt es sich um einen Papageitaucher (Fratercula arctica), eine Vogelart aus der Familie der Alkenvögel (Alcidae). Besonders interessant, ist deren Nahrungsaufnahme:
Wer von den männlichen Lesern Interesse hat, diese Vögel zu beobachten, den lade ich wahlweise nach Labrador, Maine, Grönland, Coburg Island, Baffin Bay, Island, Jan Mayen, Spitzbergen, auf die Bäreninsel, nach Nowaja Semlja, nach Norwegen, auf die Färöer-Inseln, nach Großbritannien, Irland, Schweden oder der Bretagne ein. Wir werden viel wandern, viel beobachten, auf den Felsen sitzen, nachts am Lagerfeuer Geschichten erzählen und gemeinsam in einem Zelt schlafen.
Doch genug der Zoologie, kommen wir zum eigentlichen Thema.
Scharfsichtige Leser werden bemerkt haben, dass ich mit eben erfolgter Einladung, nur hauchzart verklausuliert, den Vorwurf des Bildes aufgenommen und offensiv reproduziert habe. Denn der schwule Adrian kann nicht mal das Bild eines Papageitauchers betrachten, ohne sofort Männer in sein Zelt einzuladen. Ein typischer schwuler Schwuler halt, dessen Leben sich um sein Schwulsein dreht, und der an nichts anderes denken kann (voll schwul).
Die Aussage des Bildes ist, dessen ungeachtet, aus mindestens zwei Gründen absurd. Denn sie erklärt erstens nicht, warum es denn eben nicht okay sein soll, wenn sich da ganze Leben ums Schwulsein dreht. Das kann doch schließlich jedem selbst überlassen sein, oder? Oder, um es in den Worten der Leserin „Atacama“ zu formulieren:
Bingo!
Zum zweiten erklärt das Bild wohlweislich nicht, was es denn bedeuten soll, dass sich die gesamte Identität um das eigene Schwulsein dreht. Hierzu noch einmal „Atacama“:
Was soll das denn im Klartext heissen? Für manche ist eben schon das reine Sichtbarsein ein unzulässiges Kreisen um die Sexualität. Gerne kombiniert mit dem Argument, Heterosexuelle würden auch nicht herumrennen und immer erzählen, dass sie hetero sind. Es ist ja Privatsache. […] Wieso ist es dann z.B ok Pickup Artist zu sein? Zumindest habe ich da von Männerrechtsseite noch keine Demonstrationen gegen gesehen. Da wird doch das ganze Leben von A bis Z an der Sexualität und den vermeintlichen oder tatsächlichen Erwartungen daran ausgerichtet, von der Garderobe, über die Interessen bis hin zur Körpersprache.
Wir alle kennen das: Während Heteros ihre sexuelle Orientierung beständig und jederzeit öffentlich machen, handeln sich Homos, die dies ebenfalls tun, sehr schnell den Vorwurf ein, sie würden privates öffentlich machen.
„Atacamas“ Frage „Was soll das [die Aussage des Bildes] denn im Klartext heissen?“ habe ich daher folgendermaßen beantwortet:
Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, dass ich mich irre. Deshalb möchte ich gerne die Frage in den Raum werfen, wie Ihr, liebe Leser, die Aussage des Bildes interpretiert. Was will uns das Bild verdeutlichen?
Zum Zweiten hätte ich gerne von „Männerstreik“ gewusst, was er mit diesem Bild sagen wollte.
Natürlich ist Sexualität Privatsache, ebenso wie Religion und Interpunktion. Es ist aber an Dir wie privat Du damit umgehst. Wenn Du in einem Vorstellungsgespräch z. B. nach Reisen gefragt wirst und einer fragt, waren Sie mit Ihrer Freundin da, ist es Deine private Entscheidung ob Du sagst, Ja, Nein, mit einem Freund, mit Meinem Freund oder wir haben uns kurz vorher getrennt. Es ist Deine Privatangelegenheit ob Du den ganzen Tag in Regenbogenklamotten rumrennst mit nem Banner „Hallo Leute ich bin Schwul“ oder eben nicht. Peng, who is the fucking problem?
Und nein, nicht alle Hetros machen ihre Sexualität öffentlich. Ich weiss wer meiner Kollegen verheiratet ist, aber ob die nebenbei Bi sind, Gruppensex machen oder sonst was, weiß ich ebenfalls nicht. Was und wem sie preisgeben, ist halt ihre Privatsache…
@Kai V: Nein, es ist keine private Entscheidung, was Du in einem Vorstellungsgespräch antwortest. Zumindest nicht für Schwule und Lesben. Denn die Antwort kann darüber entscheiden, ob Du eingestellt wirst oder nicht. Und diese Situation gilt für Heteros nicht, jedenfalls nicht, wenn es um die Frage geht, mit wem ich in Urlaub war. Also ist es eine politische Entscheidung.
Du verwechselst Sexualität und sexuelle Identität. Wenn Du weißt, wer von Deinen Kollegen verheiratet ist, verfügst Du über genau die Information, deren Nichtverschweigen Schwulen um die Ohren gehauen wird mit dem Argument, sie sollten gefälligst ihre Sexualität für sich behalten. Über Gruppensex etc. haben wir da noch lange nicht geredet und trotzdem wird Schwulen schon vorgeworfen, sie machten ihre „Sexualität“ öffentlich.
Diese Diskussion wurde jetzt schon wie oft geführt…?
Es ist doch so: Leute, die immernoch nicht begriffen haben, dass Händchenhalten/ Küssen in der Öffentlichkeit bei Homos und Heten die gleiche Wertigkeit bezüglich Privatsphäre hat, verstehen einfachste logische Schlussfolgerungen nicht oder sind bigot.
Ich handhabe es mittlerweile so: ich checke die Lage, schaue was bei den mich umgebenden Leuten geht und lege für mich fest, mit meinem Partner genauso zu verfahren. Beispiel: Auf Arbeit redet man über Ausflüge des letzten Wochenende? Okay, ich rede mit.
Auf Geburtstagsfeiern ´küssen sich Paare? Prima, darf ich dann ja auch.
Lustigerweise kommt dann aber stets ein Hetero daher, der mich oder meinen Freund glaubt fragen zu müssen, wer denn eher Mann oder Frau ist, und wie denn gewisse Dinge funktionieren. Oder ein “ist-aber-nicht-böse-gemeint” homophober “Witz”.
C’mon, wer rückt denn jetzt wessen Sexualität in den Vordergrund?
Warum soll es verdammt nochmal provokant zu sein, als Transe rum zu rennen, wenn ich doch viel öfter von Junggesellenabschiedsgruppen belästigt werde?
Warum regen zwei küssende Jungs in der Straßenbahn Unbeteiligte zu Diksussionen über Homosexualität/ Beleidigungen an, wobei ein Hetenpaar ignoriert wird?
Und dann muss ich mir solch einen Mist wie oben im Bild anhören, wenn IHR es doch seid, die mich ständig auf meine Sexualität reduzieren.
9gag Meme. Ich glaube ja immer an das Gute im Menschen und vergleiche das mit dem:
Es ist ok wenn du Kinder haben willst, aber es gibt auch noch andere Themen. Im RL kenne ich übrigens nicht einen Schwulen und nicht eine Lesbe bei der sich die Gespräche nur um ihre Sexualität drehen (im Gegenzug doch ein paar Eltern, mit denen man über nix anderes reden kann. Oder noch schlimmer, Lehrer die nur über Schule reden können). Ich gestehe, dass ich früher auch neugierig war und gefragt hab, wie gewisse dinge denn so ablaufen. Ich weiss noch, wie geschockt ich war, als mir ein schwuler erzählte dass er analsex gar net abkann
„Wieso dürfen andere Leute entscheiden, welchen Stellenwert eine [P]erson ihrer eigenen Sexualität beimisst?“
Bingo, durchaus.
Ansonsten hat mir der Advocatus Diaboli das hier gelassen:
(Bis zu Ende anschauen!)
😉
@ NP
So, das ganze Video angesehen, bis zum Ende. Ich kapier’s nicht.
Das ist eben die Gegenthese zu deiner (sehr vernünftigen) Ansicht: Dass es Leuten, die meinen, dass Schwule ihre Sexualität überbetonen, nicht um den Herrn im weißen Hemd geht, sondern um den Typen im lila Hemd mit den Penisstiften. Es ist Comedy, deswegen ist es natürlich sehr überzogen.
Das Heteropendant dazu wäre der Fratboy der am Montag morgen ins Büro kommt und erstmal eine Runde High Fives verlangt, weil er am Wochenende tierisch viele Ischen geknallt hat.
@ NP
„Dass es Leuten, die meinen, dass Schwule ihre Sexualität überbetonen, nicht um den Herrn im weißen Hemd geht, sondern um den Typen im lila Hemd mit den Penisstiften.“
Das ist mir schon klar, Realität sieht aber leider so aus, dass sich im realen Leben Menschen bereits an dem Typ im weißen Hemd stören.
„Das Heteropendant dazu wäre der Fratboy der am Montag morgen ins Büro kommt und erstmal eine Runde High Fives verlangt, weil er am Wochenende tierisch viele Ischen geknallt hat.“
Und dennoch ist die Wahscheinlichkeit sehr gering, dass diesem Typen jemand mitteilt, dass es zwar okay sei, hetero zu sein, aber nicht, dass sich sein ganzes Leben um seine Heterosexualität dreht.
Da sind wir uns wohl einig.
> Frage in den Raum werfen, wie Ihr, liebe Leser, die Aussage des Bildes interpretiert. Was will uns das Bild verdeutlichen?
Ich versteh es nicht. Allein beim Text geht mir wie Atacama: Wie um alles in der Welt kommt jemand auf den Trichter, er wüsste, was für die Identität anderer ok oder nicht ok ist?
Ich glaube, das ist ein Tarnmanöver. Da traute sich jemand nicht zu schreiben „aber für mich ist der Anblick nicht ok“ , weil dann nämlich Rückfragen kämen.
Und deshalb wird ganz besorgt von der whole identity anderer geschwurbelt.
Ich habe aber noch eine ganz andere Frage:
>den lade ich wahlweise … ein
Echt? Ist das so ne Art Verlosung auf deinem Blog?
Komm, da muss doch ein Haken dran sein. Reise nach Grönland per Flugzeug oder Kanu?
“ Echt? Ist das so ne Art Verlosung auf deinem Blog?“
Das habe ich mich auch gefragt, aber angesichts des erwähnten Verbreitungsgebiets der Vögel würde ich doch von einer Teilnahme absehen…
Was mich schon seit meinem Coming-out vor über 25 Jahren genervt hat, war die Sorte Schwule, deren ganzes Leben sich in der „Szene“ abspielte, die nur schwule Freunde und Bekannte hatten, die von Outfit (Sonnenbankbräune, rappelkurze Haare, Schnöselschnäuzer) über Musikgeschmack (ummmz-ummmz-ummmz…) und Sprachgestus (affektiertes effeminiertes Heititei-Genäsel, trutsch, trutsch, trutsch) die sowohl in der Mainstream-Gesellschaft zirkulierenden wie auch von der Szene selbst immer wieder neu reproduzierten Schwulen-Klischees zu 120% übererfüllten, mit denen man sich nur über Tucken-Tratschthemen aus den einschlägigen Illustrierten unterhalten konnte, kurz, bei denen sich alles und jedes ums Schwulsein bzw. die schwule Szene drehte. Zum Glück ist mein Micha ganz anders, nämlich langhaarig, bärtig, Alkoholverächter, Hobbyprogrammierer, Synthesizerspieler und Progressive-Rock-Fan, mit einem Wort, genau der Typ, der beim Versuch, eine schwule Szenekneipe zu betreten, am Eingang diskret gesagt bekommt: „Sie wissen aber, dass das hier ein Homosexuellen-Lokal ist, oder?“! Und das finde ich gut!!!
Übrigens, Afghanen, mit denen man sich nur über Afghanistan unterhalten kann, würden mir recht bald genauso auf die Nerven gehen…
Wenn es eine GayWest Reise gibt, will ich mitkommen.
Organisiere das doch mal bitte.
Meine Erfahrungen sagen, dass es stets um Typen wie dem Herrn im lila Hemd geht, wenn Schwule negativ wahrgenommen werden.
Natürlich gibts auch Typen, denen man auch ohne weibisches Getue auf 100 Metern ansieht, dass sie ihre Hemden mit der flachen Hand bügeln können, aber die können dann eben nix dafür.
Aber solches überspitztes Verhalten (gibt’s ja auch in der Realität) sorgt halt eben dafür, dass Heten generell homophob reagieren.
Man muss seine Sexualität auch nicht in der Öffentlichkeit propagieren – Nirgends.
@ allsurfer
„Man muss seine Sexualität auch nicht in der Öffentlichkeit propagieren – Nirgends.“
Was für eine grausige Welt wäre das denn?
Ach je, Adrian, Du hast wohl noch nicht begriffen, was Meme sind, gell? Daher kommt übrigens der Vogel, weil er auf dem Foto in einer Art herumläuft wie sonst Lehrmeister in Tempeln. Aber war mir klar, dass Du da wieder nur ans Vögeln denkst 😀
Ansonsten: Ich habe meine Meinung geäußert – übrigens ein demokratisches Grundrecht – und zu der stehe ich, ganz gleich, wie oft und viel Du jetzt deswegen noch hier rumzicken und rumzetern willst. Du magst eine andere Meinung haben, aber auch das ist okay, da Meinungsfreiheit, siehe oben. Nun wissen wir, dass wir in einigen Dingen unterschiedliche Meinungen haben. Das ist ein Zustand, der für „Fundamentalisten“ wie mich (und andere) unproblematisch ist. Du kannst natürlich hier oder wo auch immer noch ein paar Mal den sterbenden Schwan aufführen und Dich empören, es juckt mich aber nicht weiter.
Als ich die Passage mit den Wohnorten der Vögel las, bekam ich tatsächlich spontan Lust aufs Reisen. Und was das gemeinsame im Zelt schlafen angeht: Ja, was soll denn passieren? Das ganze Programm klang doch nach einer richtigen Männerfreundschaft: Man interessiert sich für irgendetwas und hat Bock, dieses Wissen zu vertiefen. Man kann in einer kleinen Runde den Rest der Welt einfach einmal hinter sich lassen.
Befremdlich finde ich an dem Bild, dass der bunte Papageientaucher offenbar als Illustration für „schwul“ genommen wird. Warum ist denn dieses Tier per se homosexuell? Und warum dreht sich alles im Leben dieses Tieres um seine Homosexualität? Signalisiert also „bunt sein“ (auch wenn es keine freie Wahl war) ein Leben, in dem sich alles darum dreht, homosexuell zu sein?
Was „mit seiner Sexualität nerven“ angeht: Das habe ich tatsächlich schon manches Mal in meinem Leben sowohl bei Männern und Frauen erlebt. Sie waren allerdings alle am anderen Geschlecht interessiert.
Hierher kommt das Vögelchen:
http://knowyourmeme.com/memes/unpopular-opinion-puffin
Nur zur Info: Den Vogel gibt es mit x verschiedenen Sprüchen und er ist nicht auf „schwule Meme“ beschränkt. Beschränkt ist wohl eher der, der sofort solche Assoziationen hat, damit er sich diskriminiert fühlen und mit den Feministinnen um das Opferabo wetteifern kann. Kopf – Tisch, mehr muss man dazu gar nicht sagen…
@ Männerstreik
„mehr muss man dazu gar nicht sagen…“
Das ist schade, denn nun weiß ich immer noch nicht, was Du mit diesem Bild sagen wolltest.
Das Bild zeigt eindeutig das Toleranz nicht das A und O ist,
sondern nur das Akzeptanz der wahre weg sein kann. 🙂
Dazu ein Comic von mir, den ich auf meinen satirischen Comic-Blog veröffentlich habe:
„DETLEF – Toleranz (für alle diskriminierten Seelen in der Welt)“
http://kaivelcomics.wordpress.com/2014/05/18/detlef-toleranz-fur-alle-diskriminierten-seelen-in-der-welt/
@männerstreik
Es geht wohl weniger um den Vogel als um den Text.
Und zu dem hast du bisher nix gesagt.
@Damian
Ich denke Du hast mich falsch verstanden (oder ich habe mich falsch ausgedrückt). Vor einigen Tagen las ich folgendes:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/coming-out-im-vorstellungsgespraech-wann-ein-outing-sinn-macht-a-965822.html
Hier ist es natürlich die Sache der Person was er über sich preisgibt. Und selbst wenn er die Unwahrheit sagt, so wäre das im Nachhinein kein Grund den Arbeitsvertrag aufzulösen. Somit ist sein Outing erst einmal eine private Entscheidung.
Ich weiss wer von meinen Kollegen verheiratet ist, ja, ich weiss aber nicht ob diese Heirat nur vorgetäuscht ist, ob sie glücklich ist etc. Bei manchen weiss ich abenso garnichts über das Privatleben. Darum geht es auch nicht, wenn jemand meint es ist besser nichts sagen zu wollen, weil er glaubt geschieden sein ist nunmal nachteilig oder mit einem Mann verheiratet zu sein oder what ever, so ist die Preisgabe oder das Verschweigen erst einmal eine private, nur ihn betreffende Entscheidung, deren Gründe mich nichts angehen.
Wenn diese Person mir ihrer Sexualität, die anders als die „Durchschnittssexualität“, will sagen Blümchensex mit der Ehefrau ist, an die Öffentlichkeit geht, dann kann das unter anderem ein Statement sein.
Diese Frage gillt für Hetros unter bestimmten Umständen übrigens genau so. Wenn ich angebe verheiratet zu sein, und ich sage, nein, ich war mit meiner neuen Freundin dort, kann das genau so zu Verstörungen führen. Die Frage ist, was möchte ich über mich preis geben… Und hier gilt, zumindest für mich, das ist erst einmal privat. Wenn ich mehr preisgeben möchte, dann ist es die private, oder persönliche Entscheidung des einzelnen. Ähnlich wie bei Arne, wenn er nicht möchte, das man über seine Sexualität etwas erfährt, dann ist es seine private und pers. Entscheidung. Wenn er damit an die Öffentlichkeit geht, hat das mit Sicherheit Konsequenzen, die ich nicht abstreite, doch die zugrunde liegende Entscheidung ist privat.
Ähnlich z. B. einem Arbeistkollegen meiner EX. Er lebte in einer Ehe, sie ging in Swingerklubs, er zu seiner Freundin. Zusammen waren sie nur noch wegen der Kinder. Das ist ihre private Entscheidung, genau so wem sie dieses mitteilen. Ob einer der beiden bei einem Vorstellungsgespräch offen ist, ober die Wahrheit anpasst, sollte erst mal keinen etwas angehen. Doch Menschen so leben zu lassen, wie sie es wollen, das sollte das Ziel unserer Gesellschaft sein…
Ist wie üblich code für: „wenn ich weiß das es Homosexuelle gibt ohne je einem zu begegnen ist mir Homosexualität bereits zu öffentlich. Bitte so tun als gäbe es das nicht und zuhause einsperren.“
Aber ich verstehe immer noch nicht warum. Apfelkuchen! Schwäbisch!
@Adrian
Also ich wäre für Irland oder Norwegen!
Ansonsten stimme ich dir mit deiner Interpretation des Textes vollkommen zu. Ich sehe keinen Unterschied darin, ob nun ein Pärchen aus Mann/Frau, Frau/Frau oder Mann/Mann (und sämtliche anderen Konstellationen) in der Öffentlichkeit ihre Zuneigung darstellen. Allerdings ist eben für die meisten Konstellationen, außer der erstgenannten, mit eher negativen Reaktionen der lieben Mitmenschen zu rechnen.
„“…alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.“ (Karl Marx)“
Ein Schönes Zitat, bei deinen Blog hier ! Das habe ich auch schon oft gebracht, das Zitat, weil es einfach passt. 🙂
Das Problem dabei ist leider, das die meisten nur so lange so was fordern,
solange es sie selbst betrifft. Wenn diese dann Frei sind hören viele jedoch auf,
mit solchen Forderungen für andere und machen im schlimmsten fall mit,
die anderen die anderes sind, zu erniedrigen und zu verachten…
Leider…
@Adrian:
Mit Deinem ganzen Gezeter machst Du eigentlich deutlich, dass Du in irgendeiner Homo-Lobby besser aufgehoben bist als in einer Männerrechtsbewegung. Häng Dir ne Federboa um und zieh mit Deinen Jungs um die Häuser. Da kannst Du jederzeit Dank der großen Toleranz in diesem Land. Ist doch toll, oder? Und jetzt klinke ich mich aus dieser Diskussion aus, ich muss meine Zeit und aufmerksamkeit nicht für eine solch irrelevante Splittergruppe verplempern.
@ Männerstreik
Darf ich dann davon ausgehen, dass Du selbst nicht genau weißt, was Du mit dem Bild sagen wolltest? Bzw. dass meine Interpretation der Aussage, der Wahrheit ziemlich nahe kam?
@Adrian
„Was für eine grausige Welt wäre das denn?“
Diese Antwort von dir ist etwas unverständlich.
Es wäre im Gegenteil sogar eine sehr schöne Welt, weil keiner zu etwas gezwungen wird, was er nicht will.
Gemeint war von mir damit die öffentliche Zurschaustellung der Sexualität – jeder kann es tun, aber keiner MUSS.
Da gibt es natürlich noch die andere Seite der Medaille.
Ein Hetero-Mann, der seine Sexualität zur Schau stellt – bekannt/berüchtigt als einer, der alle Weiber vögelt, die bei 3 nicht auf den Bäumen sind, und die schon oben sind, schüttelt er wieder runter – ein solcher Typ wird fast überall als Hirsch angesehen, bewundert, gefeiert und vor allem natürlich beneidet.
Und genau da kommt der Text auf obigem Bild ins Spiel.
Dieses Zurschau stellen der eigenen Sexualität wird dem Schwulen sehr negativ angekreidet, man muss sich fragen: „Mit welchem Recht eigentlich?“
Der Schwule hat ganz genau die gleichen Rechte, seine Sexualität zu leben und auszuleben wie ein Hetero.
Man müsste die Gegenfrage stellen:
„Wäre es denn ok, wenn sich die gesamte Identität eines Heteros um seine Heterosexualität dreht?“
Wahrscheinlich schon – aber warum dann bei einem Schwulen nicht?
Von daher gesehen ist das Posten dieses Vogelbildes der pure Schwachsinn.
@Männerstreik
Jetzt winde dich doch nicht heraus. Du hast jetzt genausoviel Text oder sogar mehr aufgewendet um Herumzuzicken wie du hättest aufwenden müssen, um dein Problem bzw. was du mit dem Bild konkret meinst kurz zu erläutern. Das Argument mit dem Zeitverplempern zieht also nicht.
Du weigerst dich, so vermute ich, aus anderen Gründen, Klarheit zu schaffen. Vermutlich, weil du keine Antwort weisst. Ansonsten würdest du das Missverständnis das das Bild ausgelöst hat ja aufklären.
Interessant ist auch, dass du deine Zeit erst jetzt nicht mehr mit dieser irrelevanten Splittergruppe verschwenden willst, während das vorher ja offenbar kein Problem war. Denn immerhin hast du dich ohne gezwungen zu werden durch dieses Bild (und sicher noch durch andere Beiträge auf diesem Blog und zu dieser Thematik) eben doch damit auseinandergesetzt.
Aber nun bist du mit den Reaktionen unzufrieden und bist eingeschnappt. Sehr durchschaubar.
@Adrian:
Süss, Deine Unterstellungen. Bist Du verliebt? Ich nicht 😀 Du kannst meinetwegen noch so viel homo-empörte Hirnwichserei betreiben wie Du willst und denken, dass Du mit irgendwas Recht hättest oder auch nicht, das ist mir wurscht. Over and out.
Na, das ist doch schön: Die fundamentalistische Fraktion gewinnt Profil. Keine Homosexuellen in der Männerbewegung. Keine Leute, die mit Feministinnen sprechen oder sich gar bei ihnen entschuldigen, in der Männerbewegung. Sonst noch Wünsche? Ist es okay, wenn ich Pizza mag?
„Keine Homosexuellen in der Männerbewegung. Keine Leute, die mit Feministinnen sprechen oder sich gar bei ihnen entschuldigen, in der Männerbewegung. Sonst noch Wünsche? Ist es okay, wenn ich Pizza mag?“
Eine Bewegung ist ja glücklicherweise keine Partei. Sie ist nicht zentral organisiert. Da kommen viele eher eigenständige Grüppchen lose zusammen und tun etwas gemeinsam. Diese Grüppchen sind maximal vernetzt, aber sie haben kein Zentralkommitee, dass den Grüppchen Vorschriften machen könnte. Insofern definiert „Männerstreik“ da lediglich den Kodex für sein Untergrüppchen. DIE Männerbewegung wird er damit nicht formen. Er grenzt sich selbst ab, nicht die Männerbewegung an sich.
Arne, bloß weil man einzelnen Gruppierungne keine Podeste baut, heißt das nicht, dass man sie nicht dabei haben will. Aber sie sollen sich halt gemäß ihres Anteils in der Bewegung einbringen und eben thematisch nicht nur auf „ihr“ eines Thema. Wer mit Feministinnen spricht, ist mir auch wumpe, weil es eh nichts bringt. Wer meint, dass er damit seine Zeit verschwenden muss, kann es gerne tun, bekommt dafür aber auch weder Podest noch Lorbeeren. Du verdrehst da etwas seit Wortschranks alberner Sterbender Schwan-Nummer, denn die, die als „Fundamenstalisten“ gebrandmarkt werden, sind wesentlich toleranteer und egalitärer als die sogenannten „Gemäßigten“, die alles und jeden anfeinden, was nicht ihrem Weg folgen will. Es ist wohl das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass sogenannte „Fundamentalisten“ für Meinungsfreiheit und -vielfalt eintreten, während sogenannte „Gemäßigte“ zur Hatz blasen wie es gegen Wolle passiert ist. Das hatte durchaus schon ein glatzenartiges Geschmäckle, wie Wolle bei Twitter und in diversen Blogs angegangen wurde für… nichts. Bloß weil jemand meint, er sei durch ein Pseudonym „entanonymisiert“ worden, eine Mailadresse wurde nie veröffentlicht. Aber beteilige Dich ruhig weiter an der Geschichtsklitterung. Ich warte ja nur noch darauf, dass Du Dich als Redakteur bei der EMMA bewirbst, da könntest du den ganzen Tag „mit Feministinnen reden“ oder Deinen Namen tanzen. Wie wär’s? 😀
@Arne Hoffmann: Pizz-a ist schlecht. Pizz-o ist gut. Ganz einfach.
@Männerstreik
„denn die, die als “Fundamenstalisten” gebrandmarkt werden, sind wesentlich toleranteer und egalitärer als die sogenannten “Gemäßigten”, die alles und jeden anfeinden, was nicht ihrem Weg folgen will.“
Starke These, die sogleich widerlegt wird durch solche Verbalkeulen:
„Aber beteilige Dich ruhig weiter an der Geschichtsklitterung. Ich warte ja nur noch darauf, dass Du Dich als Redakteur bei der EMMA bewirbst, da könntest du den ganzen Tag “mit Feministinnen reden” oder Deinen Namen tanzen“
Witzchen, mit denen Leute als Person abgewertet werden, sind kein Zeichen von Egalitarismus und Toleranz. Ich verstehe durchaus, dass sich jemand wehrt, der sich zu Unrecht angegriffen fühlt. Aber die Atmosphäre kühlt wohl kaum ab, wenn man sein Gegenüber permanent beleidigt. Und genau das tust Du mit Äußerungen wie diesen:
„homo-empörte Hirnwichserei“
„Mit Deinem ganzen Gezeter“
„Beschränkt ist wohl eher der, der sofort solche Assoziationen hat, damit er sich diskriminiert fühlen und mit den Feministinnen um das Opferabo wetteifern kann.“
Die Zitatesammlung ist beliebig erweiterbar. Alles, was Deinem Meinungsbild nach falsch ist, wird gleichzeitig abqualifiziert: als anstrengendes Verhalten („Gezeter“), als Zeichen eines verfehlten Ziels („Wetteifern ums Opferabo“) und als Anbiedern an den „Feind“ („Redakteur bei der EMMA“). Dagegen fehlt jedes Sachargument.
Als heterosexueller Fundamentalist leuchtet mir der Standpunkt von JeeWee sofort ein und ich kann mich problemlos damit solidarisieren.
Arnes Entgleisungen hingegen sind für mich unverständlich, da sich der Fundamentalismus expressis verbis anders geäußert hat. Das ist überall nachlesbar und unverständlich, warum er das ignoriert.
Was hier von Arme an Propaganda gemacht wird, unterminiert seine Position als Aushängeschild der masukulistischen Bewegung und schadet allen. Der Sinn seiner Hetze als Meinungsmacher in der Blogossphäre will mir überhaupt nicht einleuchten und ich sehe das als persönliches Versagen von Arne.
Ich hoffe, daß Arne zu einer unparteiischen Berichterstattung zurückkehrt. Aber er sollte sich auch darüber klar sein, daß die Fundamentalisten ohne ihn auskommen können.
Ach Lomi, wo ist denn irgendein Argument von Dir? Mehr als sich an den „Fundamentalisten“ abarbeiten kommt von einigen doch eh nicht mehr. So ein gemeinsames Feindbild schweißt halt zusammen – z.B. Gemäßigte und Feministinnen, gell? 😀
Männerstreik ist nicht DIE Bewegung. Ich schließe Euch aber in meine Gebete ein.
Was für ein Glück, dass auch die „Gemäßigten“ nicht DIE Bewegung sind. Lustig aber, dass die „Fundamentalisten“ damit leben können, dass es mehrere Meinungen / Strömungen gibt, während die „Gemäßigten“ in locker schon feministischer Manier – wenn nicht übler – gegen andere hetzen. Over and out.
Elmar,
angesichts des markigen Tonfalls mancher Leute muss man sich nicht wundern, dass es auch Gegenworte gibt, die ähnlich grob ausfallen. Ich halte Arnes Katalogisierung für falsch, da Du ja sehr wesentliche theoretische Positionen formuliert hast, mit denen man sich auseinandersetzen sollte. Einfach, weil es fruchtbar ist, wie ich finde und nicht, weil man einen Standpunkt bekämpfen möchte. Insofern teile ich Arnes Einschätzung nicht ganz. Dessen Verbalkeile richtet sich aber zunächst an eine Person und da sollte man vor dem Urteilen mal die Beziehungen dieser Personen betrachten und nicht den Schuldigen nur auf einer Seite suchen. Tut mir leid, das so deutlich sagen zu müssen, aber Männerstreik eskaliert fortwährend. Die Theoriediskussion finde ich da erheblich nutzbringender als die ewigen Pathologisierungen des „Gegners“.
Männerstreik,
Du (der Du nur „Männerstreik“ und nicht „die Fundamentalisten“ bist) meinst also:
„dass die “Fundamentalisten” damit leben können, dass es mehrere Meinungen / Strömungen gibt“
Deine Art, damit zu leben, ist freilich ungemein anstrengend, ehrabschneidend, beleidigend, verletzend.
@ Elmar:
> Arnes Entgleisungen … Propaganda … Hetze … persönliches Versagen usw.
LOL. Na dann ist es ja gut, dass die Männerrechtsbewegung von euch dreien geführt wird, die ihr zu einer sachlichen und konstruktiven Debatte ohne jegliche persönliche Angriffe derart gut befähigt seid.
Ich fasse die Kommunikation, die hier stattgefunden hat, einmal etwas überspitzt zusammen:
Männerstreik: Solange sich die Homos nicht so verhalten, wie ich das will, haben sie in der Männerbewegung nichts zu suchen!
Arne: Sonst noch Wünsche? Seid wann habt ihr Fundamentalisten das zu entscheiden?
Elmar: Moment! Ich verabscheue und verurteile diese unsägliche, endlose und unerträgliche Hetze zutiefst, die hier von Arne Hoffmann gegen das Fundament der Männerbewegung geführt wird, und kann es nicht fassen, wie tief ein Mensch sinken kann! Diese Häme, dieser Irrwitz, der in diesen kaltblütigen und verachtungsvollen Entgleisungen Arne Hoffmanns zu Tage kommt, ist an Menschenverachtung kaum zu überbieten und diskrediert ihn menschlich und politisch total. GOTT SEI DANK SIND WIR FUNDAMENTALISTEN SACHLICHER!!!! *ausspuck“
Und da wunderst du dich, dass sich so viele Leute fragen, ob ihr zu lange in der Sonne gelegen habt?
Für die Einstellung, die ihr momentan zeigt, braucht es kein „Manifest“, da reichen wenige Sätze aus: Ihr seid schlicht zutiefst überzeugt, dass nur eure Haltung die richtige ist und andere deshalb so hart wie möglich angegangen werden müssen. Sobald „Wortschrank“ sich bei Robin Urban entschuldigte, ging ein wochenlanges Mobbing gegen ihn los – kaum ein Tag verging, ohne dass er in einem eurer Blogs angefeindet wurde. Als das nichts fruchtet, wird schließlich seine Mailadresse veröffentlicht. Als sich Wortschrank deswegen aus der Bloggerszene zurückzieht, gibt es keine Entschuldigung, und die Mailadresse wird auch keineswegs unkenntlich gemacht, sondern durch weitere Blogs gestreut. Du hast explizit gefeiert, dass sich jemand, dessen Meinung du nicht teilst, sich jetzt nicht mehr zu Wort meldet. Endlose „Agitation“ findet hier seit Monaten von eurer Seite statt, wobei es immer wieder auch Ausfälle gegen mich gab. Ich bin das fast vollständig übergangen; auf Genderama habe ich lediglich einmal über das Mundtot-Machen von „Wortschrank“ berichtet. Natürlich habe ich mir vorher auch überlegt: „Wenn ich Mobbing zum Thema mache, besteht ein hohes Risiko, dass die Mobber dann mich aufs Korn nehmen.“ Und es ist prompt so gekommen, aber ich bin in erster Linie der journalistischen Wahrhaftigkeit verpflichtet und nicht dem Versuch, Anfeindungen zu vermeiden.
Ich lege mich seit 15 Jahren mit dem etablierten Feminismus und seit zehn Jahren mit dem rechten Rand der Männerszene an und werde seitdem kontinuierlich aufs Korn genommen. Glaubst du im Ernst, es macht für mich einen Unterschied, ob ihr drei Vögel noch dazukommt? Wenn ihr von der Mehrheit der maskulistischen Bloggerszene anders wahrgenommen werden wollt als jetzt, dann solltet ihr euch vielleicht endlich mal auf erwachsenere Weise verhalten. Und das schafft man nicht durch derartige Anfeindungen wie hier, nicht durch ein „Gipfeltreffen der Männerbewegung“ von zwei Leuten und ihren unsichtbaren Freunden, nicht durch endlose pseudophilosophische Abhandlungen über „dick gemäßigte“ und „dünn gemäßigte“ Männerrechtler oder durch irgendwelche „Manifeste“. Dazu hatte Nick ja schon einmal alles Notwendige gesagt. („Elmar verschiebt im Bunker seiner Filterbubble seine nicht vorhandenen Armeen.“) Das erreicht man durch ein anständigeres Kommunikationsverhalten und vor allem durch Aktionen, mit denen man die Anliegen der Männerbewegung endlich weiter nach außen trägt und all die vielen Menschen erreicht, die von dieser Bewegung und ihren Argumenten noch gar nichts wissen! Stattdessen dreht ihr euch grenzenlos um euch selbst und irgendwelche theoretischen Abgrenzungen und versucht die „Wortschrank“-Debatte jetzt in den dritten Monat zu ziehen (seine Entschuldigung bei Robin war am 15. März!!), obwohl sein Blog längst nicht mehr existiert. Ihr habt euch doch komplett verrannt.
Die Homo-Lobby… die einzige Gruppe, die dem Patriarchat den Titel als „ineffizientestes Machtbündnis der Welt“ ernsthaft streitig machen kann.
Oh. Man kann es nun als Rhetoriklehrgang hier bezeichnen.
Respekt ob der feinen Wortwahl!
Arne, Du solltest so langsam zwei oder drei Gänge zurückschalten.
Zu irgendwelchen wirren Vorwürfen, die aus irgendwelchen niederen Gründen geboren wurden, äußere ich mich nicht. Beim nächsten Mal machenn wir auch Fotos auf dem Spielplatz extra für Dich.
Das Gebet des Professors hat anscheinend in keinster Weise geholfen.
Verdammt, ich wollte doch nirgends mehr kommentieren.
Arne,
was war das? Der Versuch eines Vorgesetztenanfalls? Junge, deiner Hysterie zuzusehen, ist beinahe zu amüsant, wie dein Verfolgungswahn: Böse Fundamentalisten schlagen aus den Dunkeln zu so und so …. aber sonst ist die Familie gesund, ja?
Allerdings macht es mir schon Sorgen, daß du nach so vielen Jahren recht erfolgreichen Arbeitens deines Textverständnisses verlustig gegangen zu sein scheinst. Vielleicht gönnst du dir mal ein wenig Erholung … die psychischen Reserven wiederherstellen und so …. vielleicht hast du dir letztens wirklich zuviel zugemutet … hast ja auch richtig gut gekämpft, das muß man dir lassen.
… aber wir sind alle mal verbraucht.
Jedenfalls ist es spannend zu sehen, daß dir gleich die Sicherungen durchgehen – und zwar auf Dauer: Wir werden diesen Nerv weiter freilegen. 😉
Arne, Dein Gesülze hier ist genauso versreht und dämlich wie deine Pseudo-Talkshow, die Du seinerzeit in Form eines Artikel veröffentlicht hast. Deine jedem sofort ins Auge springende Parteilichkeit für dediziert ein Lager und gleichzeitiger Hatz auf alle anderen ist der Bewegung als Ganzes eher abträglich als nützlich.
Es ist ja schön, wie lange Du Dich mit dem Thema beschäftigst, die andere Frage ist, was damit erreicht wurde. Noch nicht einmal so ein alberner Kram wie der Grimme-Preis für die #aufschrei-Trullas, bestenfalls verstauben einige Deiner Bücher in den Regalen der Zielgruppe und in Uni-Bibliotheken in einer kleinen dunklen Ecke. 15 Jahre und wir sind gerade mal soweit, dass peripher über häusliche und sexuelle Gewalt gegen Männer berichtet wird. Uh, voll toll. Vielleicht ist es auch mein Blick über den Tellerrand und u.a. über den großen Teich hinaus, den ich in den vergangenen Wochen und Monaten getätigt habe, dass mir die „Männerbewegung“, wie Du sie vor allem seit dem sterbenden Schwan WS propagierst, in Deutschland zu zahnlos, samtpfotig und unterwürfig daherkommt – vielfach schon wie ein Kastrat mit mädchenhafter Stimme. Dazu passt dann wiederum das bejubeln der österreichischen Bartwurst, während man offenbar zahlreiche andere und um Welten bis Dimensionen größere und bedeutendere Künstler unter den Teppich kehrt, die als Homo- und Transsexuelle in der Musikgeschichte in Erscheinung getreten sind.
Ja, Arne, ich finde, es ist wirklich gut für die Männerbewegung, wenn sie sich um die Themen der Mehrheit der Männer kümmert und nicht wie Motten oder Orbiter um ein paar Minderheiten kreist, bloß weil es vielleicht gerade gesellschaftlich chic ist.
Ja, Arne, ich habe mit Wolle darüber gesprochen, was das „E-Mailgate“ betrifft und es wurde zu keiner Zeit eine Mailadresse, sondern nur ein Local Part, der wie ein Pseudonym wirkt, in einem Screenshot(!) – für Suchmaschinen also als Bild eh nicht auslesbar – veröffentlicht. Ich frage mich ja, warum WS dann nicht einfach Wolle angemailt hat, man kann mit ihm wunderbar reden und einen Pinselstrich mehr im Screenshot wäre ihm sicher egal gewesen. Nein, es wurde daraus eine Art Staatsaffäre inszeniert und eine Hatz gegen Wolle gestartet. Genauso wie vorher bei der albernen Entschuldigungsnummer, die ja nicht ohne Grund öffentlich breitgetreten wurde, um im ersten Anlauf gegen Maskulisten anderer Meinungen und Strömungen hetzten zu können. Mancher, der sich in Sachen WS wie ein vermeintlicher Märtyrer aufführte, entpuppte sich aber lediglich als verlogener Pharisäer. Einem davon rasierst Du morgens das Gesicht. Im Übrigen habe ich in Chats mit anderen Maskulisten auf Facebook und in Skype mehrfach erfahren, dass die miese Tour mit der WS-Arie und der damit eingezogenen Parteilichkeit von Dir bei vielen Maskulisten sehr schlecht angekommen ist, auch wenn die sich nicht öffentlich dazu geäußert haben. Also halt mal den Ball flach.
Und ja, Arne, wenn Du Dich als Einzelperson als „linken Flügels der antisexistischen Männerbewegung“ bezeichnest, dann können die aktuell 3-11 Personen der „Fundamentalisten“ locker auch als Flügel, Strömung oder was auch immer durchgehen. Vielleicht solltest Du Dich wieder vermehrt auf Deine beiden Kernthemen vor dem Männerthema konzentrieren, SM und Onanieren?
@ Männerstreik, elmardiederichs, wollepelz
Ich würde Euch bitten, Euren persönlichen Disput woanders auszutragen. Mehr Kommentare in dieser Hinsicht werde ich nicht freischalten.
@Adrian
Ja, ist völlig ok. Bitte entschuldige.
Du hast Recht. Du hast nur einen Namen vergessen.