Ist Selbstbestimmung schlecht?

22 Sept

Eckhard Kuhla schreibt in der „Freien Welt“

Auch in Niedersachsen sollen jetzt Kinder im Grundschulalter die Rollenbilder „Mann“ und „Frau“ hinterfragen. Das soll sie in die Lage versetzen, ihre sexuelle Identität selber zu bestimmen. 

Und was soll daran kritikwürdig sein?

 

10 Antworten zu “Ist Selbstbestimmung schlecht?”

  1. derdiebuchstabenzaehlt 22. September 2014 um 12:30 #

    Was soll das eigentlich sein, diese Rollenbilder? Gibt es darüber überhaupt Einigkeit? Wer bestimmt was zu hinterfragen ist und wie dies zu geschehen hat?

    Die sollten dann mal gleich hinterfragen was denn die Gleichstellungsbeauftragte an der Grundschule macht und warum die das nur als Frau machen darf … ob’s am Rollenbild liegt? Dürfen also Rollenbildfrauen auf diesen Posten oder doch nur wieder Biofrauen?

    Können ja auch gleich das Rollenbild Schwul, Lesbisch, Trans und so weiter hinterfragen … oder das Rollenbild Politiker.I.n.

    Und wenn sie dann noch etwas Zeit haben könnte die Grundschule den Kindern mal Lesen, Schreiben und so Sachen beibringen. Oder den Kindern erklären warum die Jungen dort schlechter benotet werden.

  2. allsurfer4 22. September 2014 um 13:01 #

    Ziemlich abstrus, was da in der „Die freie Welt“ zu lesen ist, aber Kinder im Grundschulalter (bis vielleicht 10 Jahren) sollten damit noch nicht behelligt werden, weil sie dadurch schlichtweg überfordert wären.

  3. petpanther 22. September 2014 um 15:56 #

    Das Wort „Rollenbild“ an sich ist ja schon ein Konstrukt. Eine einfältige Hirngeburt anstelle eines natürlichen seins und Annehmens.

    Solche Fragen sind unterstellend in ein Nichts. Sie verunsichern und sollen es auch. Zweck ist irrationale Schuldgefühle bei Menschen zu erzeugen, die in keinster Weise schuldig sind.

    Hier wird versteckt ein Hebel angesetzt, um Identität zu hintertreiben. Und es soll eben so sein wie man es sich vorstellt. Dahinter verbirgt sich ein Drang in Menschen hinein zu indoktrinieren, der noch größer ist als das was hier unterstellt wird.

    Kinder bestimmen nicht ihre Sexualität selbst. Sie ist angeboren und kein soziales Konstrukt.

    Abweichungen von der so mehrheitlich entstehenden Dichotomie gibt es natürlich auch. Und die können im leben und leben lassen Modus integriert werden. Ganz gelassen.

    Es ist Kindesmissbrauch hier hintertreibend einzugreifen. Bei Heteros und bei Homos. Bei beiden gibt es in dem Alter keine Selbstbestimmung und später auch nicht.

    Und daher gehört das nicht dahin und solche sinnlos aufpeitschenden Unterstellungs- und Opferstilisierungsfragen auch nicht gestellt. Auch nicht von Homos.

    • Adrian 23. September 2014 um 00:25 #

      @ petpanther
      Ich habe (wieder) keine Ahnung, was Du mir sagen willst.

      @ m
      „Falls es keine Belege gibt für eine positive Wirkung und eine Berericherung für die Entwicklung ist das Ganze nichts anderes als ein Experiment am lebenden Objekt. (Das ist das natürlich alles andere auch, schon klar.)“

      Was denn für Experimente? Was glaubst Du denn, was da im Unterricht passieren soll?

  4. m 22. September 2014 um 16:56 #

    „Und was soll daran kritikwürdig sein?“

    Ich denke, anders herum ist es richtig: Ist es eine gute Sache? Haben wir alles bedacht? Was kann möglicherweise schief gehen?

    Ich muss das ja voran stellen: Hab nichts gegen Schwule trans- und andere Leute, bin selbst eher flüssig unterwegs etc. …

    Dennoch: Falls es keine Belege gibt für eine positive Wirkung und eine Berericherung für die Entwicklung ist das Ganze nichts anderes als ein Experiment am lebenden Objekt. (Das ist das natürlich alles andere auch, schon klar.)

    Allein die Richtung aus der all das kommt gibt mir kein Vertrauen: der (eher linke) intellektuell-akademische Komplex (Hammer Wortkreation!). Da hat man sich schon immer seine Fantasiewelt zusammengesteckt, ist noch nie für Ideen gerade gestanden, die nicht funktioniert haben und die Forderung um belastbare Nachweise für die eigene Behauptungen wird dort gern als übergriffiges Verhalten aufgefasst.

  5. emannzer 22. September 2014 um 20:29 #

    Ach, die lieben Rollenbilder mal wieder. Seit Jahrzehnten prasselt auf uns Männer jedweder Couleur hernieder über die vorgeblich allwissendenFrauenzeitschriften etc., wie der Mann doch zu sein hat – damit Frau nun endlich mal zufrieden ist.

    Ich bin mir bewusst, dass dies nicht Kontext dieses Blogs ist, denke aber, dass das in der Homo-Queer-Branche (sorry, mir fiel kein besseres Wort ein) auch nicht besser sein dürfte.

    Wenn ich mir schon ansehe, was lesbische Feministinnen von euch einfordern (oder kapern), dann habt ihr es wohl auch nicht so leicht.

    Nicht unterkriegen lassen und vor allem keine ‚Rollenbilder‘ (aka Schubladen) akzeptieren.

  6. ollischaefer 23. September 2014 um 20:37 #

    Ähh, nichts.
    Zumindest nicht, wenn man sich mit den korrekten Fakten auseinandersetzt. Und wenn die Damen und Herren der Freien Welt mal endlich den Unterschied zwischen sexueller Identität und tatsächlichem Sex lernen würden, könnten sie das auch entspannter sehen. Die denken allerdings noch immer, dass es bei der sexuellen Identität ums Vögeln geht und genau das den Kindern beigebracht werden soll.
    Ansonsten ist der ganze Artikel von Herrn Kuhla ja eine Ansammlung von falschen Fakten und Fehlinterpretationen.
    Wie üblich sind aber die Kommentare, bei denen ich mich auch verewigt habe, mal wieder haarsträubend.
    Aber dort wird man eh nichts lernen, was nicht in das festgefügte und mit gigantischen Scheuklappen ausgerüstete Welktbild passt.

  7. derdiebuchstabenzaehlt 23. September 2014 um 23:35 #

    „Wie üblich sind aber die Kommentare, bei denen ich mich auch verewigt habe, mal wieder haarsträubend.“

    Einsicht ist der erste Schritt … 🙂

  8. ollischaefer 24. September 2014 um 09:16 #

    Naja, ich halte meine Kommentare natürlich für Bojen der Intelligenz in einem Meer von Dummheit 😉

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  1. Homosexualität und Maskulismus II | Gedankensalat... - 25. September 2014

    […] einzige kritische Stimme dazu von Maskulisten vernommen, abgesehen von einem kurzen Komentar von Adrian. Ansonsten findet man in der antifeministischen Blogosphäre wenig Stellungnahmen […]

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