Die Storch und der Wurst

8 Okt

Die Fraktion der Grünen hat Thomas Neuwirth, besser bekannt als Conchita Wurst, zu einem Konzert auf der Esplanade Solidarność  beim EU-Parlament in Brüssel eingeladen. Dies sorgt für Irritationen bei konservativen Abgeordneten wie Beatrix von Storch (AfD). Statt Geld für ein Konzert mit Conchita Wurst auszugeben, sollte man lieber Geld für verfolgte Minderheiten im Irak ausgeben, so von Storch. Letztlich sei Neuwirth eben nur ein bärtiger Sänger in Frauenkleidern.

Und Beatrix von Storch ist letztlich nur eine Politikerin mit Make Up im Gesicht…

Dieses „letzlich“ („bärtiger Sänger in Frauenkleidern“) ist selbstredend der Grund, warum Frau Storch überhaupt etwas gegen den Auftritt von Conchita Wurst hat. Diese Behauptung meinerseits lässt sich mit einem kleinen Gedankenspiel zwar nicht beweisen, aber durchaus stützen.

Zunächst einmal müssen wir konstatieren, dass die Storch durchaus nicht ganz Unrecht hat, da man durchaus guten Gewissens der Meinung sein könnte, das Geld, welches das EU-Parlament für den Auftritt von Conchita Wurst ausgibt, könnte man besser für Minderheiten im Irak ausgeben. Das Problem ist bloß, dass man das letztendlich zu fast allem sagen könnte.

Kindergeld für wohlhabende Familien in Europa? Steuervorteile durch Ehegattensplitting? Lohnerhöhungen für Lokfahrer? Muss das sein? Könnte man jenes Geld nicht besser für die Minderheiten im Irak ausgeben?

Und was ist überhaupt mit den Unsummen die das Europaparlament verschlingt? Oder dem Abgeordnetengehalt von Beatrix von Storch, welches ja nicht durch Wertschöpfung entsteht, sondern lediglich vom Geldbeutel der Steuerzahler auf ihr Girokonto umverteilt wird?

Nehmen wir mal an, Thomas Neuwirth wäre ein braver, junger Familienvater, mit Dreitagebart zwar, aber ganz züchtig in Anzug und Krawatte, vom Europaparlament eingeladen, um über die Wichtigkeit von Ehe und Familie für die Zukunft Europas zu sprechen (oder zu singen). Glaubt hier irgendjemand, Frau von Storch hätte dann auch nur eine Sekunde lang an die Minderheiten im Irak gedacht?

Ganz bestimmt! Und der Weihnachtsmann lebt am Nordpol, heißt mit bürgerlichen Namen Klaus Schulz, hat eine Frau und drei Kinder – und wählt die AfD.

 

28 Antworten zu “Die Storch und der Wurst”

  1. allsurfer4 9. Oktober 2014 um 02:16 #

    Bravo!
    Auf den Punkt getroffen.

  2. subcomandante marcus 9. Oktober 2014 um 05:38 #

    Da hast du sicher auch Recht.
    Trotzdem sind Minderheiten im Irak/Syrien wichtig, und wir sollten nicht vergessen was da gerade passiert, den Leuten vor Ort ist es gerade herzlich egal ob irgendwo Schwule schlecht behandelt werden, die haben ernsthaftere Probleme. Wenn so ein Dreckspack wie diese faschistischen Religiösidioten von der IS Erfolg haben, wird es noch einem Haufen anderer Menschen verdammt übel gehen, sofern sie nicht wieso dann schon tot sind. Man muss auch mal über den eigenen Tellerrand gucken.

    http://www.karlnagel.de/wp/waffen-fuer-kobane/

  3. derdiebuchstabenzaehlt 9. Oktober 2014 um 07:42 #

    Wenn die Storch recht hat, hat die Storch recht. Nun mag man ihr die falschen Gründe für die richtige Ansicht unterstellen, nur richtig bleibt die Ansicht.

    Eine ganz andere Frage ist ob die Absicht, das Ziel der Grünen, diese Ausgaben rechtfertigt. Die grünen sind mir allerdings zu scheinheilig, reden immer was von Toleranz daher, sind aber selbst sehr intolerant gegen Andermeiner, zB gegenüber der Frau Storch …

    Wo wir gerade bei Bart sind, erinnert mich daran, daß ich schon länger nachfragen wollte, wegen dem Feinstaub beim Trockenrasieren. Ob die Grünen da nicht eine EU Verordnung anregen könnten? Also wirklich, die könnten sich mal mit was Wichtigem beschäftigen. 🙂

  4. LoMi 9. Oktober 2014 um 10:22 #

    Ach, die Homolobby immer! Schlimmer als Rüstungs- und Chemieindustrie zusammen. Was ist dagegen schon die gelbe Gefahr! Wir werden alle sterben und zwar an der Krankheit Schwulsein. Die ist nämlich hochansteckend. Ebola? Ein Witz! Hier in Deutschland sind Millionen mit der Schwulitis infiziert. Das ist eine Epidemie!

    Aber gut, dass es Frau von Storch gibt, das personifizierte gallische Dorf. Da bleibt ja noch Hoffnung.

    😉

  5. petpanther 9. Oktober 2014 um 10:26 #

    Nein. Voll daneben.

    Ich würd da jetzt mal den Ball ganz flach halten.

    Dieses Konzert sieht im Angesicht von z.B. Kobane und den tatsächlich dort sogar genozidverfolgten und massakrierten Minderheiten wie Kurden und Yesiden und dem Zuschauen des Westens ziemlich übel aus. Und hier geht’s nicht nur ums Geld.

    Das wirkt wie selbstkongluratischer Wohlstandsporn einer fetten, feigen und dekadenten Eilte, die den Rest für dumm verkauft und sich dazu noch auf diese Weise amüsiert.

    Wie war das noch mit der Verantwortlichen Haltung auch von Homos? Hatte ich ja mal angeregt. Weniger Vanity und mehr …

  6. LoMi 9. Oktober 2014 um 10:50 #

    Subcommandante,

    das ist nicht überzeugend. Natürlich können wir alle innenpolitischen Debatten sein lassen. Aber erhöht sich dadurch unsere Hilfe für bedrohte Menschen in Kobane? Ich vermute, dass das nicht geschieht. Es ist zudem nicht so, dass ein Artikel über Wurst von Adrian gleich das ganze Feuilleton beherrscht und anschließend im Bundestag über nichts anderes mehr geredet wird. Dort z.B. werden pro Sitzungswoche dutzende Themen debattiert, man ist also durchaus multitaskingfähig. Daraus folgt auch, dass wir sehr wohl über beide Themen sprechen und dazu auch Beschlüsse fassen können.

    Nicht zuletzt kann man mit Verweis auf den IS sämtliche Themen für irrelevant erklären. Dann ist Feminismuskritik egal, sind Steuerdebatten egal, ist der NSA-Skandal egal usw. Der IS ist nicht die einzige Katastrophe, in Darfur wird seit Jahren brutalst gemordet und anderswo auch. So ließe sich also dauerhaft behaupten, es gäbe anderswo viel wichtigere Themen als die eben erwähnten. Ich glaube kaum, dass das eine durchsetzbare Haltung wäre.

  7. LoMi 9. Oktober 2014 um 10:52 #

    Pet

    „Dieses Konzert sieht im Angesicht von z.B. Kobane und den tatsächlich dort sogar genozidverfolgten und massakrierten Minderheiten wie Kurden und Yesiden und dem Zuschauen des Westens ziemlich übel aus. Und hier geht’s nicht nur ums Geld.“

    ALLES, was wir hier tun, sogar unsere Kommentare hier, sind nichts als „Wohlstandporn“, denn damit helfen wir keiner Sau dort unten. Warum ausgerechnet der Wurst-Auftritt da mehr Gewicht haben soll als andere Dinge, ist nicht ganz einzusehen. Der polarisiert halt mehr, das ist letztlich alles.

  8. petpanther 9. Oktober 2014 um 11:27 #

    @LoMi

    Nein. Sehe ich nicht in dieser Weise.

    Das ist etwas (multi-) staatlich Offizielles im Gegensatz zu hier und entsprechende gesellschaftliche Verantwortlichkeiten sind dann auch daran geknüpft.

    Alles was dort geschieht hat außerdem den Charakter von Vorbild, gesellschaftlicher Repräsentation etc.

    Hier ist ein sehr großer qualitativer Unterschied.

    „Warum ausgerechnet der Wurst-Auftritt da mehr Gewicht haben soll als andere Dinge, ist nicht ganz einzusehen. Der polarisiert halt mehr, das ist letztlich alles.“

    Das meinst du nicht wirklich ernst, oder. Natürlich hat er das. Und das vor dem Hintergrund, den ich skizziert habe.

    Das wird keine guten Folgen haben. Damit werden Gruppen gestärkt, die ich auch nicht gerade gestärkt sehen will.

    Es ist tatsächlich an der Zeit das auch Homo-Lobbies etc. anfangen gesellschaftliche Verantwortung mitzutragen und sich aus ihrer kindlichen Vanity-Ecke verabschieden.

    Aber man möchte sich lieber doch weiter in der liebgewonnenen heroisch selbstkonglutatorisch pseudoprogressiv-narzisstischen „schaut-mal-wie-cool-progressiv-und-tolerant-wir sind“ suhlen und alle Leute, die das anzweifeln, Ehrabschneidendes unterstellen und so versuchen zu nötigen und sozial zu outen, d.h. letztendlich Gewalt ausüben.

    Mal seh’n was die Reaktion darauf sein wird. Ich glaube es wird keine Gute sein. Und nicht nur von AfD Anhängern. Und die Reaktion der Queer-Community wird weiterhin aggressive suprematistische Opferpflege gepaart mit der dafür so typischen Eitelkeit sein.

    Will das auch nicht zu hoch hängen. Aber das sind die typischen Muster, der bereits so real existierenden Dynamik.

    Zeit die dafür schonzeitgewährende Kinderstube zu verlassen. Wenigstens die Männer, eben Homos, könnten mit gutem Beispiel vorangehen. Kein Offsetting von (Selbst-)Verantwortlichkeit mehr.

    Aber da red‘ ich ja gegen den Wind.

    • Adrian 9. Oktober 2014 um 11:32 #

      @ petpanther
      „Es ist tatsächlich an der Zeit das auch Homo-Lobbies etc. anfangen gesellschaftliche Verantwortung mitzutragen und sich aus ihrer kindlichen Vanity-Ecke verabschieden.“

      Was auch immer das bedeuten soll, „gesellschaftliche Verantwortung mitzutragen“.

      „Wenigstens die Männer, eben Homos, könnten mit gutem Beispiel vorangehen. Kein Offsetting von (Selbst-)Verantwortlichkeit mehr.“

      Ich habe Dich ja schon mal gefragt, was Du darunter verstehst. Könntest Du es noch einmal erklären?
      Wie sollte ich als schwuler Mann mein Leben leben, damit ich in Deinen Augen gesellschaftliche Verantwortlichkeit beweise?

  9. LoMi 9. Oktober 2014 um 11:43 #

    Pet,

    ich gehe in folgenden Punkten mit:
    Der Auftritt von Wurst ist sehr symbolisch und irgendwie zu aufdringlich als Signal. Die Kritik an den Kritikern ist schnell überzogen. Es ist falsch, die Gewohnheiten und Geschmäcker der Mehrheit abzuurteilen. Aggressive Toleranzforderungen, die häufig in diesen Diskussionen erhoben werden, stoßen eher ab und bewirken das Gegenteil.

    Der Bezug zum IS ist mir aber nicht ganz klar. Ja, der IS ist ein drängendes Problem. Ein Wurst-Konzert ist demgegenüber Luxus. Diesen Luxus leisten sich aber viele Verantwortungsträger, in verschiedener Form. Angefeindet werden die Grünen, weil sie mit dem Wurstauftritt gesellschaftlich polarisieren und diejenigen herausfordern, die Wurst für ein Symbol des Sittenverfalls ansehen.

    Währenddessen spachteln in normalen Sitzungswochen des Bundestages viele Mandatsträger an üppigen Buffets. Diese werden bezahlt von den unterschiedlichsten Interessengruppen. Die spenden ihr Geld auch nicht den Opfern des IS. Fordern könnte man das in gleicher Weise. Gerecht wäre die Empörung der von Storch also nur, wenn sie auch alle Parlamentarischen Abende ablehnen würde. Da wird sehr viel Geld verheizt für gutes Futter und Interessenvertretung. Aber so wirkt die Empörung zu selektiv und deshalb eben auch taktisch.

  10. petpanther 9. Oktober 2014 um 11:54 #

    „Wie sollte ich als schwuler Mann mein Leben leben, damit ich in Deinen Augen gesellschaftliche Verantwortlichkeit beweise?“

    In dem er versucht derzeitige Probleme real mitanzupacken. Als einzelner kann er es vielleicht nicht, wie alle anderen auch nicht. Dennoch im Geiste …

    Als Starter dazu z.B. seine eigene Selbstbespiegelung mit seiner Gruppenidentität sein lässt, sie sekundär wird.

    Möglichkeit sich in diesem Sinne zu engagieren, und vielleicht auch selbst tatsächlich aktiv zu werden, gibt es für alle, eben auch für Homos.

    Es geht um die Haltung.

    • Adrian 9. Oktober 2014 um 11:56 #

      @ petpanther
      „In dem er versucht derzeitige Probleme real mitanzupacken. Als einzelner kann er es vielleicht nicht, wie alle anderen auch nicht. Dennoch im Geiste …“

      Was denn für Probleme? Und woher wilst Du wissen, was ich real anpacke und was nicht?

      „Als Starter dazu z.B. seine eigene Selbstbespiegelung mit seiner Gruppenidentität sein lässt, sie sekundär wird. „

      Versteh ich nicht. Was soll das bedeuten?

  11. petpanther 9. Oktober 2014 um 11:57 #

    @LoMi

    Gut beschrieben. Sehe ich letztendlich auch so.

    Und

    „Gerecht wäre die Empörung der von Storch also nur, wenn sie auch alle Parlamentarischen Abende ablehnen würde. Da wird sehr viel Geld verheizt für gutes Futter und Interessenvertretung. Aber so wirkt die Empörung zu selektiv und deshalb eben auch taktisch.“

    Yup. Gehe ich mit d’Accord.

    • Adrian 9. Oktober 2014 um 12:00 #

      @ petpanther
      „Yup. Gehe ich mit d’Accord.“

      Und wieso dann die Kritik an meinem Text?

  12. petpanther 9. Oktober 2014 um 12:00 #

    @Adrian

    Bischen weniger Trotzigkeit und Dummstellung. Kehr mal deine männliche Seite etwas mehr raus. Du kannst das. 🙂

    • Adrian 9. Oktober 2014 um 12:03 #

      @ petpanther

      Ich verstehe einfach nur nicht, was Du mir sagen willst.

  13. petpanther 9. Oktober 2014 um 12:07 #

    @Adrian

    Ich find es ja gut, dass du dich damit auseinandersetzt und es hier in deinem Blog zur Verfügung stellst.

    Löblich.

    Es ist eben meine Sichtweise dazu. Find meine Kritik jetzt ja auch nicht vernichtend unkonstruktiv. Eigentlich ja mehr das Gegenteil.

  14. fink 9. Oktober 2014 um 13:30 #

    Das Konzert wurde nicht „vom EU-parlament“, sondern von der österreichischen Grünen Ulrike Lunacek und der Grünen-Fraktion bezahlt.

  15. derdiebuchstabenzaehlt 9. Oktober 2014 um 13:48 #

    Die Grünen diskriminieren selber Schwule! Schwule dürfen nach deren Parteistatuten nicht auf Listenplatz eins. Ob dies allerdings der Frau Wurst erlaubt wäre, weiß ich nicht …

  16. Matthias Eberling 10. Oktober 2014 um 11:17 #

    Das Perfide an der AfD-Argumentation ist, dass hier eine Entweder-Oder-Situation konstruiert wird. Wenn wir eine Wurst-Party feiern, fehlt den armen Kriegsopfern das Geld. Es gibt aber – gerade bei der EU – eine Sowohl-als-auch-Situation. Wir können eine Party machen UND gleichzeitig Geld für die Opfer spenden. Wieso verknüpft die AfD hier krampfhaft zwei Sachverhalte, die nichts miteinander zu tun haben? Gerade wenn man für die Armen gespendet hat, kann man doch auch guten Gewissens mal ne Party machen, oder?

  17. Peter 10. Oktober 2014 um 17:16 #

    Das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann, sollte ich einmal Conchita Wurst real begegnen, wäre eine kurzzeitige Irritation. Wahrscheinlich nicht mal das. Es ist nicht C.W, die mich nervt, sondern dieses penetrante oberlehrerhafte Getue der politischen Klasse, die mir vermittelt, ich sei ein hoffnungsloser Hinterwäldler, der eine Identitätskrise kriegt, weil er einem Mann in Frauenkleidern und mit Bart begegnet. So zumindest empfinde ich das. Vielleicht bin ich ja nicht angesprochen, aber ich fühle mich angesprochen. C.W als Mensch respektiere ich. Es braucht doch einiges an Mut, sich nicht an gesellschaftliche Konventionen zu halten. Diese Selbstbeweihräucherung der Politschranzen – ach shet her, was sind wir doch tolerant im Gegensatz zum gemeinen Pöbel – geht mir ganz gewaltig auf den Sack.

  18. derdiebuchstabenzaehlt 10. Oktober 2014 um 23:03 #

    @ M Eberling

    Eine -Entweder-Oder-Situation- ist es schon soweit, weil man Geld eigentlich nur einmal ausgeben kann. Warum sollte das gerade in der EU eine andere Situation sein? Haben die etwa zuviel Geld und das muss raus, bevor es schimmelig wird?

    Da verstehe ich Deine Argumentation gerade nicht … 😦

  19. Julia 11. Oktober 2014 um 16:51 #

    Mir ist Wurst wurst.

    Der beste Spruch dazu:

    „Wieder ein Österreicher mit Bart der in Europa für Furore sorgt“

    ROFL

  20. Matthias Eberling 13. Oktober 2014 um 11:55 #

    @ Buchstabenzähler

    Bei dem Multimilliardenetat der EU ist sowohl Geld für Wurst als auch für die Irak-Hilfe vorhanden. Beides verschlingt ja keine Unsummen. Sollte man eine Party, die nur ein paar Tausend Euro kostet, ausfallen lassen, weil man sonst kein Geld für den Irak hätte? Glaube ich nicht. Da werden die Menschen im Irak instrumentalisiert, um der politischen Konkurrenz die Feier zu versauen.

  21. derdiebuchstabenzaehlt 13. Oktober 2014 um 16:06 #

    @ M Eberling

    „Da werden die Menschen im Irak instrumentalisiert, um der politischen Konkurrenz die Feier zu versauen.“

    Mag sein oder auch nicht. Die Kohle ist aber nunmal futsch … 😦

  22. Matthias Eberling 13. Oktober 2014 um 19:07 #

    @ Buchstabenzähler

    142,6 Milliarden Euro. Eine beeindruckende Zahl, oder? Das ist der EU-Etat für 2014. Und am Ende des Jahres ist das Geld immer futsch. Da fällt die Gage für Conchita Wurst kaum ins Gewicht.

  23. derdiebuchstabenzaehlt 13. Oktober 2014 um 22:26 #

    @ M Eberling

    Mir ist das Wurstkonzert wirklich völlig wurst. Sollten die Grünlinge mit dem ganzen EU-Politikerdarstellern immer machen. Dann machen die in der Zeit wenigstens nichts anderes, auch keine Politik. Kann nur zum Vorteil sein. 🙂

    Nur Dein Argument, daß gerade (!) bei der EU Geld etwa doppelt oder gar öfter vorhanden sei, ist logisch falsch.

    PS Weißt Du, ob die Storch oder gar die AFD auch zu dem Wurstsingen eingeladen war?

    PPS Wäre gerne bei der EU Geldzähler… ich nähme auch nur 1% vom Gezähltem als Provision. 🙂

  24. udopsi 15. Oktober 2014 um 21:33 #

    Auch wenn sich die Debatte schon abgespult hat, besser spät als nie: Noch einmal der Hinweis, dass das Konzert NICHT aus EU-Mitteln finanziert wurde:

    http://www.queer.de/detail.php?article_id=22451

    Letzter Absatz:
    „Die österreichische Grünenabgeordnete Ulrike Lunacek stellte auf die Frage einer Reporterin klar, dass Wurst für das Konzert kein Honorar erhält und an Kosten nur ein Hin- und Rückflug in der Economy-Klasse und nicht mal eine Übernachtung anfalle. Die Tickets und weitere Kosten für Bühne, Technik und ähnliches würden von ihr und der grünen Fraktion getragen. Ingesamt fünf Fraktionen hatten letztlich die Einladung unterstützt: Grüne, Liberale, Volkspartei, Sozialdemokraten und Linke.“

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