Wenn ein Mann mit seinem Freund die Straßen entlang spaziert, und er sich die Worte „Schwuchtel“, Arschficker“, „Tucke“, „Tuntenpack“, „schwule Sau“, „Schokostecher“, „Kissenbeißer“, „unter Hitler hätte man so was vergast“ etc. pp., anhören muss, dann ist ziemlich klar, dass derjenige, der diese Worte in den Mund nimmt, Schwule nicht so recht leiden kann, umgangssprachlich also homophob ist.
Neben der Homophobie gibt es allerdings noch etwas anderes mit dem sich Schwule (und Lesben) herumschlagen müssen, etwas das subtiler ist, das aber weitaus nerviger und verletzender sein kann: Heterosexismus. Ein schreckliches Wort, fürwahr, ein Wort, das an Seminare mit einer feministischen Dozentin erinnert, die sich nicht die Achseln rasiert und keinen BH trägt, auch wenn wirklich niemand ihre Brüste sehen will. Trotz des ideologischen Klangs hat das Wort aber eine Bedeutung. Es bedeutet im Wesentlichen, Schwule und Lesben nicht mit den Maßstäben wie Heteros zu messen, sie nicht so zu behandeln oder wahr zu nehmen, wie man das mit Heteros tut.
Ein schönes Beispiel dafür liefert uns der Artikel eines gewissen Kurt Nickel: Weiterlesen →
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Schlagwörter: Abgründe heterosexueller Toleranz, Die Verschwulung der Welt, Guido Westerwelle, Heterosexismus, Ich habe nichts gegen Schwule aber..., Kurt Nickel, Stolze Heteros
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