Tag Archives: Achse des Guten

Zeitgemäßes Unbehagen

16 Feb

Ich bin es langsam wirklich leid, dass ich meine Art zu leben, zu lieben und eine Beziehung zu führen immer noch rechtfertigen und gegen andere Menschen verteidigen muss. Wie z. B. gegen einen Beitrag von Ralf Schuler auf der „Achse des Guten“: Weiterlesen

Vollpfosten für die Freiheit

26 Okt

Die „Achse des Guten“ war auch schon mal besser. Aktuell echauffiert man sich über zwei Positionen der FDP-Jugendorganisation „Junge Liberale“ („Julis“), und bezeichnet diese wenig schmeichelhaft und bar jeder Argumentation als „Liberale Vollpfosten“. Warum? Nun darum:

Die Beschneidung aus religiösen Gründen im Kleinkindalter soll verboten, die Leugnung des Holocausts hingegen legalisiert werden. Jedenfalls, wenn es nach dem Willen vieler Mitglieder der FDP-Jugendorganisation Junge Liberale (Julis) geht. Nach Ansicht der Julis führt die Beschneidung zu einer Schädigung des Kindes »hinsichtlich seiner sexuellen Empfindsamkeit im Erwachsenenalter«. So steht es in einem Beschluss, der beim Bundeskongress in Halle/Saale kürzlich mit großer Mehrheit verabschiedet wurde. […]

Zeitgleich plädieren immer mehr Jungliberale für eine Legalisierung der Holocaustleugnung, die nicht nur in Deutschland als »Volksverhetzung« unter Strafe steht. Eine entsprechende Forderung hatte der Landesverband Bayern unlängst beschlossen. Lasse Becker, Juli-Bundesvorsitzender, will das zwar nicht, sagt aber: »Grundsätzlich sehen wir Meinungsverbote sehr kritisch.« Becker möchte Schoaleugner »lieber durch sachliche Argumente entlarven«.

Beide Beschlüsse sind aus liberaler Sicht kaum zu kritisieren, Weiterlesen

„Neue Homophobie“ – Warum es Schwulen vorzuwerfen ist, sich darüber zu beklagen, anders als die anderen behandelt zu werden

18 Dez

Das ARD-Magazin „titel, thesen, temperamente“, hat sich kürzlich mit dem Leben von Schwulen und Lesben beschäftigt und dabei festgestellt, dass es so etwas wie Normalität im schwulen Leben noch lange nicht gibt. Zugegeben, für diese Erkenntnis braucht man nicht besonders intelligent zu sein: es genügt ein wacher Blick für die reale Welt und ein wenig Einfühlungsvermögen. Und dann erkennt man auch, dass an Homosexuelle nach wie vor andere Maßstäbe angelegt werden, als an Heteros; dass man sich nach wie vor, wie ein Tier im Zoo fühlen muss, wenn man seiner Liebe ebenso Ausdruck verleiht, wie das Heteros tun; dass man nach wie vor Gefahr läuft, angemacht und angegriffen zu werden, wenn man es wagt, dem eigenen Geschlecht mehr Aufmerksamkeit zu zollen, als das der Rest der Menschheit tut.

Aber eben weil Heteros es gewohnt sind unter sich zu sein, weil sie die Mehrheit stellen und weil sie andere Maßstäbe an ihr Leben anlegen als an das von Schwulen und Lesben, verstehen viele eben nicht, worüber sich die Homos heutzutage immer noch beklagen. Oder sie wollen es nicht verstehen.

So wie Wolfgang Röhl, der auf der „Achse des Guten“ seine Analyse der ARD-Sendung zum Besten gibt, und in der wenige richtige Gedanken mit Merkwürdigkeiten und seltsamen Schlussfolgerungen angereichert werden: Weiterlesen

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