Die 68er nehmen bis heute für sich in Anspruch, die Bundesrepublik liberalisiert zu haben. Damit sind sie kurioserweise der gleichen Meinung wie diejenigen, welche die 68er für alles Übel in Deutschland verantwortlich machen. Und dieses Übel ist natürlich die Liberalisierung, die unter rechtskonservativen Kreisen heutzutage vielfach nur mit dem zum Schimpfwort mutierten Begriff „Politische Korrektheit“ verunglimpft wird. Mit dem Herumtanzen, Herumsitzen, Scheiben einschmeißen und Bömbchen legen, hätten die 68er in Deutschland alles zerstört. Nach den Worten André Lichtschlags, allseits bekannt als kulturreaktionärer „Libertärer“, war diese Zerstörung ziemlich umfassend:
Der Schuss von Karl-Heinz Kurras war die große emotionale Legitimation derer, die sich die Politisierung aller Lebensbereiche auf ihre roten Fahnen schrieben. Ihre folgenschwere Geschichte basiert, so wissen wir jetzt, schon im Beginn auf einer linken Lebenslüge. Sie vernichten seit mehr als vier Jahrzehnten Moral, Freiheit, Ehrlichkeit, Wohlstand, Anstand, Familie, Schönheit und Kultur.
Erster Satz stimmt sogar; zweiter stimmt noch ein wenig; der dritte allerdings ist einfach nur hanebüchen. Sicher, wenn man der Meinung ist, dass früher alles besser war, dann steht man natürlich vor einem Trümmerhaufen der eigenen Werte. Doch was war damals eigentlich gut? Weiterlesen →
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …
Schlagwörter: Abgründe libertärer Ideologien, Aids, André Lichtschlag, eigentümlich frei, HIV, Homosexualität als Defizit, Was ist Liberalismus?
Neueste Kommentare