Tag Archives: Bildungsplan

Bitte denkt doch an die Kinder!

19 Feb

Nein, Arne Hoffmann, wer postuliert, Sexualkundeunterricht müsse besonders „sensibel mit den Grenzen von Intimität und Scham von Schülerinnen und Schülern umgehen“, argumentiert nicht homophob und argumentiert auch nicht auf einer Linie mit Birgit Kelle. Es sei denn natürlich, man ist der Meinung, dass die Erwähnung von Homo-, Trans- und Intersexualität bereits an und für sich die Scham- und Intimitätsgrenzen von Schülerinnen und Schülern verletzt, weil klassische Familie und so.

 

Kein Zweifel?

18 Feb
Was erhoffe ich vom Bildungsplan?
– Akzeptanz.
Warum trete ich für den Bildungsplan ein?
– Weil sich die Mehrheit der von mir wahrgenommenen Gegner des Bildungsplanes schwulenfeindlich artikulieren.
Kommen mir Zweifel am Bildungsplan wenn ich folgende Zeilen lese?

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Die Angst der Birgit Kelle

6 Feb

Birgit Kelle gehört zu den Vorzeigefrauen gegen Bildungspläne und Feminismus und erfreut sich selbst in linksliberalen maskulistischen Kreisen großer Beliebtheit. Warum erscheint rätselhaft, denn Kelles Positionen sind ziemlich konservativ und von einer charmant versteckten Angst und Abneigung vor anderen Lebensweisen durchdrungen.

Wolfgang Brosche arbeitet dies in einem Beitrag  – als Antwort auf eine Kolumne von Kelle im „European“ – vortrefflich heraus: Weiterlesen

Ich bin kein Regenbogenkind

29 Jan

Nach all dem Gerede über den Bildungsplan, haben wir nun endlich mal ein konkretes Beispiel auf dem Tisch, wie man die Akzeptanz nicht-heterosexueller Lebensweisen an Grundschulen erreichen will.

Ohne den „Methodenschatz für Grundschulen zu Lebens- und Liebesweisen“ im Einzelnen zu analysieren, möchte ich hier meine ersten Gedanken niederschreiben, die mir beim Lesen durch den Kopf gegangen sind: Weiterlesen

“Homos attackieren Kinder” – reloaded

28 Jan

“Eine Minorität von etwa zwei Prozent der Bevölkerung tyrannisiert mit -staatlicher Unterstützung- ein ganzes Land und geht konzentriert auf diejenigen los, welche sich am wenigsten wehren können: Kinder!”

„Homos attackieren Kinder“

26 Jan

Was soll man dazu noch sagen? Außer sich als Befürworter des Bildungsplanes eindeutig zu distanzieren. Weiterlesen

Nicht homophob?

16 Dez

„Karin Bertholdes-Sandrock (CDU) forderte in der Debatte [um den Bildungsplan], dass man nicht als homophob bezeichnet werden sollte, wenn man sich für traditonelle Werte einsetze“

Dieser Aussage könnte man theoretisch zustimmen. Setzt man sich für „traditionelle Werte“ bezüglich Ehe, Familie und Sexualität ein, dann muss man nicht unbedingt homophob sein.

Aber, was ist man dann?

Schlau mit SchLAu

1 Dez

Auch das Schulaufklärungsprojekt „SchLAu“ steht bei den Gegnern des Bildungsplanes im Fokus der Kritik. In einem Faktenblatt wird sich dieser Kritik gestellt. Hier einige Auszüge:

Die Selbstbestimmung der Jugendlichen zu stärken, ist ein wichtiges Ziel unserer Workshops. Dazu gehört auch, dass die Jugendlichen ihre Themen selbst setzen. In offenen Gesprächsrunden diskutieren die Jugendlichen untereinander über gesellschaftliche Vielfalt und lernen unterschiedliche Standpunkte gegenseitig zu respektieren. […] Weiterlesen

Sex, Tuider und ich

30 Nov

Kommentator „only_me“ hat mich auf einen Beitrag auf dem Blog „man tau“ aufmerksam gemacht, in dem es ebenfalls um den Bildungsplan und Elisabeth Tuider geht. Dieser Beitrag ist durchaus lesenwert, hat m. E. allerdings einen erheblichen Schwachpunkt: Er ist alleine aus der heterosexuellen Perspektive geschrieben und bezieht die Verunsicherungen die einem homo-, trans- oder intersexuellem Schüler angesichts der (bisherigen?) heteronormativen Sexualpädagogik auferlegt werden, nicht ein.

Interessant finde ich insbesondere die Kritik an Tuiders Konzept, Normen in Frage zu stellen: Weiterlesen

Sex und Tuider

30 Nov

Bei den Protesten gegen die Bildungspläne für „sexuelle Vielfalt“ wird immer mal wieder Prof. Elisabeth Tuider bemüht. Sie ist dort so etwas wie der Hauptfeind, eine Frau, die sich verschworen hätte, Deutschlands Kinder zu sexualisieren. Liest man sich ihre Standpunkte allerdings nüchtern und ohne Schaum vor dem Mund durch, bleibt von all diesen Unterstellungen nicht viel übrig:

Die Schule ist ein sehr wichtiger Ort für Sexualerziehung, sie hat auch den Auftrag dafür, nimmt den Eltern aber nichts weg. Für falsch halte ich jedoch, wenn Sexualpädagogik nur Verhütungsaufklärung im Biologieunterricht bedeutet. Sie muss fächerübergreifend passieren […] Weiterlesen

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