Tag Archives: Der Morgen danach

Sag beim Abschied leise „Servus“

12 Apr

Die Woche im Haus der Stille hat gut getan, das schöne Wetter wird seinen Teil dazu beigetragen haben, der Blick aus meinem Zimmer direkt auf den kleinen Wannsee, die anderen Teilnehmer, eine kleine, angenehme Gesellschaft, zum Nachdenken anregende Texte, die wir gemeinsam lasen. Wir haben an den ersten Tagen die Passionsgeschichte der Reihe nach von allen Evangelisten gelesen, am Besten gefiel mir die von Johannes, ich glaube, die hatte ich nie zuvor gelesen.

Ich habe die Tage genutzt, um Resümee zu ziehen: Was mache ich aktuell? Was davon soll bleiben? Wovon will ich mich verabschieden? Weiterlesen

Von Stonewall zu Aids. Bald in 13 Jahren

8 Aug

1970 hatte noch niemand etwas von «gay pride» gehört – ja, das Wort «gay» ist noch nicht einmal Bestandteil des deutschen Wortschatzes. Doch die Rock- und Popmusik bietet Homosexuellen bald die Möglichkeit zum Coming-out. Freddie Mercury und seine Band Queen gehören zu den treibenden Kräften dieser Entwicklung, die 1969 in New York mit Demonstrationen von Transvestiten begonnen hatte.

In Europa spielt Deutschland eine Vorreiterrolle, insbesondere dank des Engagements von Filmemachern wie Rosa von Praunheim und Rainer Werner Fassbinder. In Frankreich wird das Thema Homosexualität dagegen in Komödien wie «Ein Käfig voller Narren» oder in medizinischen Fernsehsendungen abgehandelt.

Im Bereich der Popmusik ermutigt der bisexuelle, androgyne David Bowie viele Homosexuelle zu mehr Selbstbewusstsein. Doch die Back- und Darkrooms der Schwulenbars tragen schon bald zur Ausbreitung von Aids bei.

Heute abend auf arte: Die wilden Seventies. Letzte Folge: Die rosa Revolution

Ob der Beitrag noch differenzierter heraus arbeitet, wie und warum die Riots in der Christopher Street mehr oder weniger direkt zum Schwulen-Krebs der 80er führten? Vielleicht sogar den dazugehörigen gesellschaftlichen Backlash benennt?

%d Bloggern gefällt das: