1970 hatte noch niemand etwas von «gay pride» gehört – ja, das Wort «gay» ist noch nicht einmal Bestandteil des deutschen Wortschatzes. Doch die Rock- und Popmusik bietet Homosexuellen bald die Möglichkeit zum Coming-out. Freddie Mercury und seine Band Queen gehören zu den treibenden Kräften dieser Entwicklung, die 1969 in New York mit Demonstrationen von Transvestiten begonnen hatte.
In Europa spielt Deutschland eine Vorreiterrolle, insbesondere dank des Engagements von Filmemachern wie Rosa von Praunheim und Rainer Werner Fassbinder. In Frankreich wird das Thema Homosexualität dagegen in Komödien wie «Ein Käfig voller Narren» oder in medizinischen Fernsehsendungen abgehandelt.
Im Bereich der Popmusik ermutigt der bisexuelle, androgyne David Bowie viele Homosexuelle zu mehr Selbstbewusstsein. Doch die Back- und Darkrooms der Schwulenbars tragen schon bald zur Ausbreitung von Aids bei.
Heute abend auf arte: Die wilden Seventies. Letzte Folge: Die rosa Revolution
Ob der Beitrag noch differenzierter heraus arbeitet, wie und warum die Riots in der Christopher Street mehr oder weniger direkt zum Schwulen-Krebs der 80er führten? Vielleicht sogar den dazugehörigen gesellschaftlichen Backlash benennt?
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Schlagwörter: Aids, David Bowie, Der Morgen danach, Die Verschwulung der Welt, Ein Käfig voller Narren, Freddie Mercury, Homosexualität ist normal, New York, Polizisten gegen Schwule, Rainer Werner Fassbinder, Rosa von Praunheim, Schwul ist cool, USA
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