Ein paar Jahre lang ist man nun schon offiziell schwul, man hat gelebt, geliebt, gelacht und geweint und sich intensiv mit seinem Status als „Minderheit“ in einer heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft auseinandergesetzt. Man hat hunderte Male erklärt, dass man nicht auf Frauen steht, und dass obwohl man gar nicht schwul aussieht; man hat vielfältige blöde Bemerkungen mal über sich ergehen lassen, mal gekontert; man hat des Öfteren erklärt, dass man nichts gegen Heteros habe und auch nicht prinzipiell gegen jede Art von Religion sei; und nein, als Schwuler wählt man nicht immer bloß links und grün; nein, wir gehen nicht alle in den Park um uns gegenseitig zu besteigen; nein, wir sind nicht alle bei Gayromeo; nein, wir tragen nicht alle Frauenkleider; nein, wir tucken nicht unentwegt rum; nein, wir haben nicht alle was gegen Kinder und Familie; nein, wir lieben Kinder nicht mehr als es erlaubt ist; nein, wir wollen keine Sonderrechte; nein, wir wollen bloß behandelt werden, wie jeder Hetero auch.
Doch warum tut man sich das eigentlich an? Weiterlesen →
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …
Schlagwörter: Akzeptanz, Coming-Out, Eltern, Heteros als Alliierte, Homosexualität ist normal, Kinder, Toleranz
Neueste Kommentare