Tag Archives: Exodus

Die letzten Aufrechten

26 Jun

Nach der Auflösung von Exodus International war ich gespannt, wie Wüstenstrom und das DIJG sich dazu äußern würden. Schließlich war man im selben Bereich tätig und könnte das Scheitern von Exodus als Bedrohung der eigenen Tätigkeit wahrnehmen, nach dem Motto, erst gehen die, dann wir. Doch Hoffmann und Vonholdt schaffen eine bemerkenswerte Volte. Das beginnt noch im redaktionellen Teil des Spektrum-Artikels, wenn es heißt, beide Organisationen stünden

nicht in Verbindung mit Exodus International.

Und weil das noch nicht genug Distanzierung scheint, lässt man obendrein erklären: Weiterlesen

Exodus Exitus

23 Jun

Aus den Vereinigten Staaten kommt eine erfreuliche Nachricht: „Exodus International“, bekannt als die weltgröße Ex-Gay-Organisation, hat ihre Auflösung bekannt gegeben:

Exodus International hat am Mittwochabend via Pressemitteilung bekannt gegeben, dass sich die Organisation auflösen wird. In einem Blog-Eintrag entschuldigt sich Exodus-Chef Alan Chambers für den Schmerz, den er und seine Organisation Homosexuellen zugefügt habe. Exodus war 1976 gegründet worden und warb dafür, dass eine Veränderung der sexuellen Orientierung mit Therapie und Gottesglauben möglich sei.

Wie bei so viele anderen, angeblich von ihrer Homosexualität „geheilten“ Menschen, hat die propagierte „Therapie“, bei Chambers selbst nicht funktioniert: Weiterlesen

Geschlechtliche Totgeburt

18 Jun

Erkenntnis des Tages:

Homosexualität ist mehr als nur gleichgeschlechtlicher Sex.

Klar, Liebe, Leidenschaft, Langeweile, Libidoverlust, was auch immer – wie, Sie meinen etwas anderes? Weiterlesen

Evangelisch undifferenziert

1 Aug

Die deutschen Linksparteien bauen aus machtpolitischen Gründen ein „Feindbild Evangelikale“ auf. Davon ist Hansjörg Hemminger, der Weltanschauungsbeauftragte der württembergischen Landeskirche, überzeugt, wie auf jesus.ch zu lesen ist:

Wer deswegen Radikale ermutige, den Evangelikalismus oder den Pietismus gesellschaftlich zu ächten, spiele das Spiel aus „Biedermann und die Brandstifter“: Die extremen Ränder des politischen Spektrums würden gestärkt.

meint Hemminger, der dabei übersieht, dass die Evangelikalen selber auch nicht gerade in der politischen Mitte der Gesellschaft anzutreffen sind.

Als Beispiele nennt Hemminger den Widerstand gegen das Jugendfestival Christival 2008 in Bremen sowie gegen den Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge Ende Mai 2009 in Marburg.

Was zum Christival zu sagen war, steht zum Beispiel hier, über Marburg kann man hier noch einmal nachlesen.

Besonders dieser Kongress mit rund 1‘000 Teilnehmern sei Ziel heftiger Kritik der Lesben- und Schwulenbewegung an angeblichen „Homoheilern“ gewesen.

Was heißt hier „angebliche“ Homoheiler? Eben darum geht der Streit. Ein paar Christen schwingen sich zu der Behauptung auf, Christen dürften ihre homosexuelle Orientierung nicht ausleben. Dazu behaupten sie wider alle Realität, homosexuelle Orientierung sei willentlich veränderbar.

Gefördert wurde der Protest, so Hemminger, vom Parlamentarischen Geschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Volker Beck.

Volker Beck ist Christ. Und als ein solcher hat er sich gegen die Hetze gewisser Evangelikaler gewandt. Öffentlich. Nichts ungewöhnliches in einer Demokratie, sollte man meinen. Er hat weder zur Gewalt aufgerufen, noch sie verteidigt. Wieso man damit die extremen Ränder des politischen Spektrums stärkt, das bleibt Hemmingers Geheimnis. Dabei ist Hemminger auch sonst für merkwürdige Erkenntnisse gut: Weiterlesen

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