Nachdem gestern in ersten Reaktionen auf die Papst-Wahl die Hoffnung artikuliert wurde, der neue Papst würde Reformen voranbringen, heißt es jetzt im Radio, neben seiner Ablehnung sowohl der Homo-Ehe als auch einer stärkeren Mitsprache von Frauen erwarteten Kirchenreformer von ihm eine konservative Politik. Nun galt bereits Benedikt XVI. nicht gerade als Reformer, von daher könnte man sich zurücklehnen und als Nicht-Katholik meinen, es gebe eben nichts Neues unter der Sonne Roms. Die von Franziskus zu erwartende
Kritik an den Auswüchsen des Kapitalismus
wäre auch nichts Überraschendes. Weder würde er sich darin von seinen Vorgängern unterscheiden, noch vom Mainstream deutscher Politik. Merkwürdig finde ich nur, dass Franziskus in den 70ern offenbar noch etwas anderer Ansicht war, ohne dass nachvollziehbar wäre, wie es zu dem zwischenzeitlichen Sinneswandel kam – ein Schelm, wer da an Zeitgeist dächte: Weiterlesen
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