In der österreichischen Provinz, da fliegen die Fetzen. In einem beindruckenden Schauspiel politischer Idiotie hat Werner Königshofer, Mitglied des österreichischen Nationalrats, den grünen Abgeordneten Gebi Mair beschimpft, weil dieser im Vorfeld Kritik an Königshofers Parteikamerad Gerald Hauser geübt hatte. Königshofer, ein ganzer Kerl, ließ derartige Frechheiten eines Grünen natürlich nicht auf sich sitzen, zumal Mair es auch noch aus Prinzip unterlässt, seiner Volksverpflichtung zur Heterosexualität nachzukommen: Weiterlesen
Kampflesben als Vorbild – Am Rad drehen mit Mölzer
15 MaiAndreas Mölzer bekleidet irgendein wichtiges Amt in der österreichischen FPÖ. Das alleine ist schon peinlich genug. Noch peinlicher wird es allerdings, wenn Mölzer den Mund aufmacht. Andererseits ist es schon fast wieder amüsant:
Standard: In einem Grundlagenpapier der FPÖ für den EU-Wahlkampf werden die anderen Spitzenkandidaten desavouiert. Die Grüne Ulrike Lunacek etwa als „Kampflesbe“ . Was verstehen Sie darunter?
Achtung, es wird lustig: Weiterlesen
„Tod den Juden – Freiwillig und ohne Zwang“
22 NovDer ehemalige Kärnter FPÖ-Politiker Karlheinz Klement, der zuletzt mit seiner Äußerung, Homosexualität sei eine „Kultur des Todes“ und verschwörungstheoretischen Ansichten über den Tod von Jörg Haider aufgefallen war, macht wieder von sich reden. Er veröffentlichte
auf seiner Homepage einen Text mit antisemitischen Aussagen unter dem Titel „Erez Israel gelb vor Neid“.
Dessen Autor kann sich
vorstellen, dass man ihm (dem Juden, Anm.) und seinesgleichen auch ein Staatbegräbnis bereiten würde, an dem nicht nur Österreich, sondern die ganze Welt teilnehmen würde. Die Juden müssten sich nur dazu entschließen können, möglichst zeitnah und alle auf einen Schlag, gleichzeitig von dieser Welt zu scheiden – Natürlich, freiwillig und ohne Zwang, versteht sich.
Mal sehen, ob Klement nun ähnlich viel Verständnis wie Ahmadinedjad erntet. Der hatte schließlich auch alles ganz anders gemeint. In jedem Fall wird einmal mehr deutlich, wie wenig sich linke, rechte und moslemische Extremisten unterscheiden, wenn es um den Hass auf Juden wie die Ablehnung von Homosexuellen geht.
Haider: Bekam er Alkohol von hinten eingeflößt?
21 OktSo ungefähr ließe sich wohl das Niveau der Diskussion zusammenfassen, die sich nicht nur in Österreich an den Todesumständen Jörg Haiders entzündet hat. Noch am Tag der Beerdigung des Rechtspopolisten gab es Unruhe im Alpenland:
Vor dem Szenecafé Stadtkrämer, einem Schwulentreff in Klagenfurt, spielen sich hässliche Szenen ab. Ein ausländisches Fernsehteam, das vor dem Lokal dreht, wird bedroht. Was davon zu halten sei, dass sich Jörg Haider vor seiner Todesfahrt im Stadtkrämer einen angetrunken habe, will der Reporter wissen. „Hauen Sie ab, bevor ich es mir anders überlege“, schimpft ein Mann in Kärntner Tracht und schüttelt erzürnt den Kopf.
Man kennt ja schließlich die Machenschaften von denen, die einem anständigen Österreicher das Leben schwer machen:
Wilde Verschwörungstheorien über den Unfalltod Haiders kursieren. Der Alkohol sei ihm eingeflößt worden, schreiben anonyme Kommentatoren im Internet. Karlheinz Klement, wie Haider ein ehemaliger Politiker der nationalkonservativen Freiheitlichen Partei (FPÖ), brachte sogar den israelischen Geheimdienst Mossad ins Spiel. Klement hatte in Österreich einst für Empörung gesorgt, als er Homosexualität als „Kultur des Todes“ bezeichnete.
Und wie Haider in den Phantasien des braven Bürgers noch für den Alkoholexzess nicht selbst verantwortlich gewesen sein kann, so kann auch eine homosexuelle Orientierung nicht seine Schuld gewesen sein. Weiterlesen
Da lacht der Nazi
1 SeptHanna Thiele, deren Obsession es ist, sich an der sexuellen Orientierung Guido Westerwelles abzuarbeiten, ist nicht allein. Auch die bayerischen Republikaner freuen sich, wenn man ihnen etwas Lustiges über die Orientierung des FDP-Bundesvorsitzenden erzählt. Und so verkündete am Wochenende der FPÖ-Politiker Dr. Karl Schnell beim Parteitag der bayerischen Republikaner: Weiterlesen
Homos: Nicht tot, aber krank
12 AugIn einem Interview mit dem österreichischen Nachrichtenmagazin „profil“ hat der FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zu den Äußerungen des geschassten Parteimitglieds Karlheinz Klement, Homosexualität sei eine Kultur des Todes, Stellung genommen. Wie nicht anders zu erwarten, steht der Kommentar Straches dem seines ehemaligen Kollegen an Idiotie in nichts nach:
profil: Klement hat unter anderem Homosexualität als „Kultur des Todes“ bezeichnet. Stimmen Sie dieser Aussage zu? Weiterlesen
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