Auch da, wo man es nicht vermuten würde:
Dass Briois schwul ist hat die Bürger nicht davon abgehalten, diesen zum Bürgermeister zu wählen. Warum auch? Weiterlesen
Auch da, wo man es nicht vermuten würde:
Dass Briois schwul ist hat die Bürger nicht davon abgehalten, diesen zum Bürgermeister zu wählen. Warum auch? Weiterlesen
Nach der Ankündigung eines Bürgerkriegs machen folgsame Adepten Jagd auf Homosexuelle, nach der suizidalen Blasphemie folgt nun der Aufruf zum Militärputsch. Und das alles, weil Homosexuelle einander heiraten dürfen? Angesichts dieser Entwicklungen könnte man glatt auf die Idee kommen, dass unsere französischen Nachbarn nicht mehr alle Tassen im Schrank haben – zumindest ein gewisser Teil von ihnen: Weiterlesen
Frédéric Mitterrand ist in Frankreich vor allem bekannt als Neffe des ehemaligen Präsidenten François Mitterrand sowie als offen homosexueller Autor, Moderator und Filmemacher. Als Präsident Nicolas Sarkozy ihn im Juni zum Kulturminister berief, galt dies als Coup, weil er einen links klingenden Namen in ein rechtes Kabinett holte – obwohl Frédéric Mitterrand selbst nie Mitglied der Sozialistischen Partei (PS) war.
Nun hat sich Mitterand für die Freilassung von Roman Polanski eingesetzt und wurde dafür postwendend kritisiert. Doch damit nicht genug:
Eine neue Eskalationsstufe erreichte der Fall jedoch am Montagabend, als Marine Le Pen, Tochter von Jean-Marie Le Pen und mittlerweile selbst Vizepräsidentin des rechtsextremen Front National (FN), in einer Fernsehsendung Frédéric Mitterrand dessen eigene sexuelle Präferenzen zum Vorwurf machte. Genüsslich zitierte Marine Le Pen Passagen aus Mitterrands 2005 erschienenem, stark autobiografisch gefärbtem Roman „La mauvaise vie“, in dem der Autor eine recht qualvolle Selbstfindung beschreibt und erwähnt, dass er „die schlechte Gewohnheit angenommen“ habe, bei Reisen nach Asien dann und wann „Jungen zu bezahlen“.
Noch mal zum Mitschreiben: Mitterand hat einen Roman geschrieben, in dem moralisch anstößige Dinge formuliert werden und er ist homosexuell. Für Rechtsextreme, die keine Gelegenheit auslassen, Schwulen das Leben schwer zu machen, war Mitterands Einsatz für Polanski ein geeigneter Zeitpunkt, die alte Geschichte auszugraben. Das wäre kaum eine Meldung wert. Bemerkenswert jedoch ist der Umstand, dass Mitterand auch von links unter Beschuß geriet: Weiterlesen
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