Tag Archives: Gender Studies

Weniger müssen müssen

25 Okt

„Nein fürs Leben“ – Unter diesem grammatikalisch leicht verunglückten Titel findet sich in „Christ und Welt“, ehemals christlich-konservative Wochenzeitung, die mittlerweile der ZEIT beiliegt, ein kurioser Artikel zum Thema „Homo-Ehe“.

Lasse will nicht von Familienministerin Schröder beglückt werden.

weshalb er vermeldet:

Es sollten eben nicht alle müssen, was Kristina Schröder will.

Dass es Schröder darum geht, Benachteiligungen von Homosexuellen gegenüber Heterosexuellen abzubauen und nicht darum, dass alle Menschen heiraten, wird in dem Text nicht deutlich. Tatsächlich scheinen Menschen der Ansicht zu sein, dass es sinnvoll ist, Benachteiligungen für ihresgleichen aufrechtzuerhalten: Weiterlesen

Ist Homophobie normal?

25 Jan

Nachdem ich eine Zeit lang mit der Idee geflirtet habe, Geschlechterrollen seien weitgehend kulturell bestimmt, bin ich mittlerweile wieder auf der anderen Schiene gelandet. Als Biologie im Herzen, ist es für mich im Grunde genommen nicht tragbar, einer These zuzustimmen, die behauptet, der Mensch komme als geschlechtsloses Neutrum zur Welt, welches lediglich durch kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse zum Mann oder zur Frau gemacht wird. Dabei lässt sich bei allen höheren Säugetieren, insbesondere bei Affen, klar erkennen, dass Männchen und Weibchen sich im Verhalten unterscheiden. Warum sollte das beim Menschen anders sein, der schließlich auch nur ein Affe ist?

Natürlich hat der Mensch als kulturelles Wesen eine Fülle von Möglichkeiten, seine Geschlechtsrolle auszugestalten, aber bestimmte Grundmuster scheinen in der Tat determiniert zu sein, was auch logisch ist, wenn man sich vor Augen hält, warum es überhaupt Geschlechter gibt: zur Mischung des Genpools zum Zwecke der Reproduktion. Und man kann sich der Tatsache schlechterdings nicht verschließen, dass – rein biologisch versteht sich – Männer zum Besamen da sind und Frauen zum gebären und dazu, den Nachwuchs über die ersten kritischen Monate zu helfen, weil eben nur Frauen in der Lage sind, die Neugeborenen mit Nahrung zu versorgen, sie also zu stillen, bzw. um es biologisch auszudrücken, zu säugen.

Wenn es den Mann aber zum Besamen gibt (wozu sollte es ihn als Mann auch sonst geben?) und die Frau zum Gebären und Säugen (und wozu sollte es sie als Frau sonst geben?), wenn also nur der Mann besamen und nur die Frau gebären und säugen kann, dann ist es doch nicht unlogisch zu behaupten, dass diese unterschiedlichen Aufgaben sich auch in bestimmten, biologisch verankerten, unterschiedlichen Verhaltensmustern wiederspiegeln.

Ich habe keine Ahnung ob diese Verlautbarungen meinerseits Schockwellen durch unsere Leserschaft jagen werden, mit Befremden werden sie sicherlich von denen aufgenommen werden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Geschlechter zu dekonstruieren oder zu beweisen, dass es so etwas wie Zweigeschlechtlichkeit nicht gibt.

Mit einem dieser Exemplare, einem gewisser „Jason“ hatte ich kürzlich einen kurzen Schlagabtausch auf dem Blog „Alles Evolution“. In diesem Schlagabtausch habe ich mein Herz sprechen lassen und all das ausgebreitet, was ich vor einigen Jahren nicht einmal mir gegenüber eingestanden hätte.

Ich begann unseren dualen Schlagabtausch mit folgenden Worten: Weiterlesen

Beware Gender Studies Brainwashing

29 Nov

Gastbeitrag

Im Juli schon haben die aufmerksamen Kollegen vom CiF Watch auf eine am nächsten Wochenende an der Berliner Humboldt-Universität stattfindende Konferenz mit dem Titel „Fundamentalism and Gender“ aufmerksam gemacht, die sicher weniger interessante Beiträge zum Thema beinhalten wird, als der Titel glauben lässt. Denn mindestens einer der dort zu haltenden Vorträge verbreitet einen sehr üblen Vorgeschmack.

Mit der sportlichen Formel „Beware Israeli Pinkwashing“ wird da im Programm der Vortrag einer Jasbir Puar angekündigt, laut Website ihrer Universität Professorin für Women’s und Gender Studies. Weiterlesen

Postmoderne Arbeitsteilung

16 Jun

Am kommenden Freitag unternimmt die diesjährige Trägerin des Zivilcouragepreises des Berliner CSD e.V.  Judith Butler in der Berliner Volksbühne einen weiteren Versuch, den Begriff „queer“ zu desavouieren. Aus diesem Anlass dokumentieren wir die Rede der „Hedonistischen Mitte – Brigade Mondän“, gehalten auf der Kundgebung „Gegen das Bündnis der Kriegstreiber von Linkspartei und Hamas! Solidarität mit Israel!“ am vergangenen Samstag vor dem Karl-Liebknecht-Haus: Weiterlesen

Gender Studies: Der ganz normale Wahnsinn

31 Mai

Ein anderes Mal teilt Müller Arbeitsblätter aus, auf denen eine Frau mit Rock zu sehen ist, die auf einem Barhocker sitzt. „Die Aufgabe richtet sich jetzt vor allem an die Männer. Nehmen sie sich heute Abend etwas Zeit und setzen sie sich bitte einmal in einer so unbequemen Position auf einen Stuhl und machen sie sich klar, dass das manche Frauen tagtäglich ertragen müssen.“

Gender Studies ist für die Sozialwissenschaften das, was der Kreationismus für die Naturwissenschaften ist – ein Feld des Irrsinns.

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