Nachdem das Bundesverfassungsgericht die steuerliche Ungleichbehandlung von Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft beim Ehegattensplitting für verfassungswidrig erklärt hat, kann es den Unionsparteien auf einmal nicht schnell genug gehen: noch vor der Sommerpause will man das Urteil aus Karlsruhe in Gesetzestexte gießen. Eine mögliche neue Niederlage vor Augen, mehren sich nun die Stimmen in CDU/CSU, das vermutlich sensibelste Thema der ganzen Homo-Debatte anzugehen: Weiterlesen
Deutsche Götter, schwule Islamisten und die Lust am Untergang
24 MaiDer Hass auf die moderne Zivilisation treibt mitunter merkwürdige Blüten:
Der da Selbstmord im Dom verübte, heißt Dominique Venner. Er tat es aus Gram um die Schwulenehe. Das versichern seine Freunde. Er empfand das Sakrament der Ehe als beschmutzt.
Der Mann war kein unbeschriebenes Blatt: Weiterlesen
Das runde Dutzend
15 MaiIn letzter Zeit muss ich desöfteren schmunzeln, wenn ich die übliche Äußerung vernehme, wie rückständig und konservativ die Amerikaner doch seien, zumal im Vergleich zu Europa. Dabei kommen weder wir noch die Wikipedia mit dem Aktualisieren unseres Kartenmaterials hinterher. Denn mit Delaware und Minnesota haben nun 12 Bundesstaaten der USA die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet.
Und was tut sich auf dem „alten Kontinent“? Die Proteste gegen die Eheöffnung in Frankreich dauern an, Deutschland verharrt beim Lebenspartnerschaftsgesetz und in Russland hat man die Intention der Gesetze gegen „homosexuelle Propaganda“ richtig verstanden: dort werden Schwule nämlich mittlerweile zu Tode gefoltert.
Ganz Neuengland…
27 AprMoment, da war doch noch was. Ach ja: Rhode Island, der kleinste aller US-Staaten wird als letzter in Neuengland die Ehe für Schwule und Lesben öffnen.
Heten auf der Suche
18 AprSind Homo-Ehe und das geforderte Adoptionsrecht für Schwule und Lesben der eigentliche Grund für die Proteste in Frankreich und anderswo? „Nein“, behaupten die Autoren eines äußerst lesenswerten Artikels in der „Zeit“. Diese Proteste seien lediglich ein Symptom für das Unbehagen der heterosexuellen Mehrheit über sich selbst, ihre Beziehungsrealitäten, veränderten Familienformen und Geschlechtsrollen:
Wieso löst der Streit um die Homo-Ehe nahezu gleichzeitig in drei großen, liberalen Demokratien des Westens eine derart erbitterte Debatte aus?
Mit ein bisschen Abstand betrachtet, ist das aus mindestens zwei Gründen erstaunlich. Weiterlesen
Sind wir schon wieder Papst?
13 MärIrgendwie sind wir schon wieder Papst. Denn welcher Sozialdemokrat in Deutschland, gleich welcher Partei-Provenienz, würde bei diesen Worten des neuen Papstes nicht begeistert applaudieren?
Vor wenigen Wochen warnte Bergoglio vor der «alltäglichen Übermacht des Geldes mit seinen teuflischen Folgen von Drogen und Korruption sowie dem Handel von Menschen und Kindern, zusammen mit der materiellen und moralischen Misere».
Was er unter moralischer Misere versteht, wird deutlich, wenn er die Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben als einen
echten und bitteren anthropologischen Rückfall
bezeichnet. Gleichgeschlechtliche Ehen seien
eine destruktive Anmaßung gegen den Plan Gottes
sowie
eine Intrige vom Vater der Lügen.
Was hat der Mann eigentlich gemacht, bevor er gegen Schwule gehetzt hat? Offenbar ganz spezielle Freundschaften gepflegt: Weiterlesen
Auf der Suche nach dem verlorenen Sinn
13 MärHätten Sie’s gewußt? Wenn die Homo-Ehe endlich kommt, ist das keineswegs
eine liberale Entwicklung, sondern
so Kai Rogusch auf NovoArgumente Online
eine undemokratische Anpassung an die wachsende Unverbindlichkeit und Stagnation unserer Gesellschaft.
Damit hat die traditionelle Auffassung der Familie als „Keimzelle der Nation“ wohl endgültig ausgedient.
bedauert Rogusch die sich abzeichnende Entwicklung. Schuld daran sei das Bundesverfassunggericht als
Taktgeber einer orientierungslosen Politik.
Auf der Suche nach Sinn in Roguschs Ausführungen landen wir zunächst einmal beim Rauchverbot: Weiterlesen
Kolat und die Ehe
6 MärKenan Kolat, der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland hat sich gegenüber der „Bild“ für die volle Gleichstellung von Schwulen und Lesben ausgesprochen. Bemerkenswert? Nicht wirklich. Denn beim genauen Lesen sind Kolats Äußerungen eher kryptisch und missverständlich:
Seine Organisation, die etwa drei Millionen türkischstämmige Menschen in Deutschland vertritt, sei „solidarisch mit homosexuellen Paaren. Man muss aber auch sehen, wie der besondere Schutz von Ehe und Familie im Grundgesetz gewahrt werden kann.“
Nun wird der „besondere Schutz von Ehe und Familie“ durch die Gleichstellung homosexueller Paare ja nicht zwangsläufig unterminiert. Weiterlesen
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