Tag Archives: Homo Foul

Von hinten links durch die Mitte nach Strukturell-Diskriminierungstan

18 Nov

Nachdem Sascha Steuer (CDU) den Berliner Senat aufgefordert hatte, moslemische Gewalt gegen Schwule zu bekämpfen, reagiert Klaus Lederer von der regierenden Linken mit der Forderung, CDU-Gewalt gegen Schwule zu bekämpfen. Zudem erinnert er daran, dass auch Menschen ohne Migrationshintergrund zuweilen homophob auftreten, bspw. der längst verblichene katholische Bischof Dyba. Schlimmer noch, auch amtierende katholische Würdenträger, adelige Schreckschrauben und CDU-Politiker waren oder sind irgendwie gegen die Gleichstellung von Schwulen mit Heteros oder jedenfalls irgendwie nicht unserer Meinung bezüglich Homosexualität: Weiterlesen

Warum Intoleranz manchmal notwendig ist

16 Nov

Es war im Herbst 2005, als in Berlin ein Grußwort des Regierenden Bürgermeisters an ein Fetisch-Festival für Unmut sorgte. Nicht nur die CDU empörte sich, die

Bilder in der Werbebroschüre „zeigen unumwunden Akte enthemmter Gewalt“ und „faschistoide Motive“.

Doch aller öffentlich artikulierte Abscheu half nicht, das Festival scheint sich etabliert zu haben und fand so auch in diesem Jahr erneut statt. Dieses Jahr jedoch gab es erstmals massive Proteste von Anwohnern: Weiterlesen

Warum Schwule an ihrer Diskriminierung selbst schuld sind, wenn sie sich nicht rechtzeitig outen

29 Okt

In den Reigen derer, die die sexuellen Vorlieben des Jörg Haider politisieren und funktionalisieren, hat sich jetzt auch Elmar „Die Wahrheit“ Kraushaar eingereiht:

Ungenannte erzählen nun von Buberln in der Partei und ganz anderen Buberln im sicheren Ausland, alte Fotos mit jungen Männern werden mit einem Mal neu gesehen. Das ist der schäbige Preis für die vorenthaltenen klaren Worte zu Lebzeiten

auf die wir alle schließlich ein Anrecht gehabt hätten. Als Schwuler hat man nämlich so seine Verpflichtungen. Weiterlesen

Warum Arschlöcher eklig werden, sobald sie zur CSU gehören

28 Okt

Kaum ist der Koalitionsvertrag in Bayern unterschrieben, kommen die ersten Beschwerden. So ist das üblich und so klingt es von berufsschwuler Seite:

LSVD und Grüne kritisieren, dass die CSU/FDP-Koalition die „bayerische Diskriminierungspolitik“ fortsetze

Etwas konkreter ist dann nur noch davon die Rede, man sei

enttäuscht von dem mageren Ergebnis für die Gleichstellungspolitik in Bayern,

wie Axel Hochrein für den LSVD erklärte. Offenbar hatte man das bayerische Wahlergebnis wieder vergessen, denn warum sonst würde man angesichts der 8 Prozent, die die FDP erreicht hatte, folgende Analyse im Brustton der Überzeugung vortragen? Weiterlesen

Warum es falsch ist, aus dem „Doppelleben“ Jörg Haiders politische Forderungen abzuleiten

25 Okt

Wenn Haider schwul oder bi oder wasauchimmer war … So what? Bei aufgeklärten Menschen des 21. Jahrhundert würde man erwarten, dass diverse sexuelle Neigungen eine akzeptierte Tatsache unserer Gesellschaft sind. Dass Menschen einfach tun und lassen können, was sie wollen – auch wenn sie Landeshauptmänner oder -frauen sind. Wo niemand zu Schaden kommt, braucht sich niemand aufzuregen. Betrunken Autofahren ist lebensgefährlich. Sich in einem Schwulenlokal aufhalten gefährdet aber weder das eigene Leben – noch das eines anderen.

Nur leider ist die gesellschaftspolitische Realität in Österreich noch immer eine andere. Weiterlesen

Warum Schwule, die nicht dem linken Weltbild entsprechen, vernichtet gehören

27 Sept

Wenn böse Menschen, also Rechte, Konservative, Christen, „Bürgerliche“ und was der gemeine Kritiker sonst noch dafür hält, einen guten, also linken Menschen als schwul denunzieren, ist das Geschrei in der Regel groß. Von sexueller Denunziation ist dann – zu Recht übrigens – die Rede. Wenn aber Linke dasselbe umgekehrt machen, wie jetzt in den USA geschehen, scheint das moralisch vollkommen in Ordnung zu gehen, zumindest, wenn die Bösen immer die anderen sind:

In Blogs ist Mark Buse, der Stabschef von John McCain, als schwul geoutet worden – jetzt wird diskutiert, ob das Outing durch „linke Blogger“ gerechtfertigt war.

Was gibt es da eigentlich zu diskutieren? Sexuelle Denunziation ist und bleibt abzulehnen, vollkommen egal, gegen wen sie sich richtet und von wem sie ausgeht. Der aktuelle Vorfall in den USA ist aber noch viel bizarrer – im Grunde genommen gab es bei Mark Buse nämlich überhaupt nichts zu outen: Weiterlesen

Kein Kreuzzug für Schwulenrechte

26 Sept

Ob Will Young der Schalk im Nacken saß, als er kürzlich erklärte:

Ich bin der schlechteste Schwule überhaupt.

oder ob ihn nachträglich doch noch ein schlechtes Gewissen überkam, weil er seine revolutionäre Schwulenpflicht versäumt hatte, das weiß nur er selbst. Dem eigenen Coming-Out, also der Notwendigkeit, sich in einer heteronormativ strukturierten Gesellschaft über seine sexuelle Orientierung ausdrücklich äußern zu müssen, um als der wahrgenommen zu werden, der man ist, neben der individuellen Offenbarungsfunktion auch noch eine gesellschaftlich nützliche, in diesem Fall schwulenpolitische, Funktion zuzuweisen, ist in jedem Fall eine ziemlich bescheuerte Idee, jedenfalls wenn das Ganze als Auftrag daher kommt. Was Young vermutlich ebenso sieht und deshalb den folgenden Satz gar nicht so utilitaristisch gemeint hat, wie er klingt: Weiterlesen

Bärendienst

11 Sept

Nachdem die Behörden in Mailand Ermittlungen gegen einen Polizisten aufgenommen haben, der einen schwulen Schönheitswettbewerb gewonnen hat, planen seine Kollegen ein Massen-Coming-out.

Wer diese Meldung liest, könnte auf die Idee kommen, es ginge dabei um Schwulendiskriminierung. Doch weit gefehlt: Weiterlesen

Madonna tanzt den Adolf Hitler

27 Aug

Es gibt Schwule, die halten Madonna für die beste Sängerin der Welt, Britney Spears einmal ausgenommen. Und es gibt Schwule, die ihre Musik einfach langweilig finden. Weil es für manche von ihren Fans aber geradezu einer Glaubensfrage zu gleichen scheint, dass man als Schwuler natürlich Madonna hört, ist jeder Furz von Madonna eine Meldung auf dem schwulen Internetportal queer.de wert. Aktuell zeigt das eine dortige Meldung über ein Detail von Madonnas Tourneestart im britischen Cardiff. Darin

weist Musikstar Madonna in einer Dia-Show auf die Übel dieser Welt hin: Bilder der Zerstörung wechseln sich ab mit Diktatoren wie Robert Mugabe und Adolf Hitler – und mittendrin ist John McCain, dessen Wahlkampf-Team nun verstimmt ist.

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Entweder Oder

19 Aug

PRIDE1 über ein Portal, das schwul-lesbische Kunst im Internet unterstützt:

Zwar spiele die sexuelle Neigung keine besondere Rolle, dennoch stehe die Homosexualität der Künstler im Vordergrund.

Ja was denn nun?

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